Comic Verfilmungen

vom 04.09.2008, 04:38 Uhr

Hi!!

Als Superman noch eine Zeichentrickfigur war, hatte er in meinen Augen noch einen Kultcharakter. Aber seit der ersten Realverfilmung wurde für mich der Comic entzaubert. Gerade läuft im Kino die neue Batman-Verfilmung. Ich weigere mich, mir das anzusehen. So gut die Spezialeffekte auch sein mögen, es hat für mich die Geschichte an sich an Magie verloren. Ich weiß, viele von euch sehen das anders. Auch die zahlreichen Spiderman- Verfilmungen find ich ätzend.

Selbst die zwei Asterixverfilmungen find ich tragisch bedenklich. Tut mir Leid, wenn ich das sagen muss, aber das viele Geld für die beiden Streifen hätten sie sich sparen können. Oder wie seht ihr das?

» Lebanon_Boy » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,00 »



Erstmal vorweg: Es gibt schon drei Realverfilmungen von Asterix und Oblix (Gegen Caesar, Mission Kleopatra, bei den Olympischen Spielen). Der dritte Teil ist vor kurzem als DVD herausgekommen (22.08.2008). Ich muss sagen, dass ich die Zeichentrickfilme von Asterix und Oblix auch um einiges besser gefunden habe, als die Realverfilmungen. Die Realverfilmungen habe ich mir aber trotzdem angeschaut.

Was andere Comic-Verfilmungen angeht: Ich finde die meisten sehr Filme sehr gut. Egal ob Spiderman (wo ich alle drei Teile sehr gut finde) oder Batman (wo "The Dark Knight" einfach genial ist), ich schaue mir die Filme alle an. Bis jetzt hat mir nur eine Comic-Verfilmung nicht so sehr gefallen und das war "Ghost Rider" (wo vielleicht bald ein zweiter Teil gedreht wird).

» kaho88 » Beiträge: 330 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


An aller erster Stelle muss wohl seit neustem Sin City genannt werden. Die perferktion der Umsetzung des Comix ist einfach gigantisch. Im Film gibt es kaum Kamera fahrten. Die Perspektiven werden wie im Comic gewählt.

Außerdem wird das Schwarz-Weiß Konzept der Orginal Comix übernommen.

» AmenX » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,18 »



Ich muss dir da eigentlich widersprechen. Obwohl ich leidenschaftlicher Comicleser bin, kann ich nicht sagen, dass die Verfilmungen von Marvelcomics zum Beispiel sehr klasse sind. Sicher wurde Spiderman ausgesaugt, aber das muss man einfach erwarten, wenn ein Film so erfolgreich ist und gleichzeitig auch so erweiterbar. Deshalb hatte ich auch kein Interesse an dem 3.ten Teil von Spiderman und hab ihn bis heute nich gesehen. Den Batmanstreifen hingegen finde ich einfach klasse, weil einfach alles stimmt, von Action bis hin zur Romantik.

Ich denke Comicleser machen sich selber, wie Bücherleser ein eigenes Bild von der Geschichte und der Welt. Wenn eine Verfilmung dann nicht diesem Bild entspricht, dann ist man verwirrt und das Bild ist weg. So ging es mir bei verfilmten Büchern. Deshalb kann ich deine Reaktion auch verstehen, aber auf mich und die meisten Anderen trifft das nicht zu.

lg
david

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo zusammen,

ich finde es schwachsinnig zu sagen, Comic - Verfilmungen seien an sich schon schlecht, zumindest für diejenigen, die die Comics gelesen haben. Comic-Verfilmungen müssen als Filme wie alle anderen auch betrachtet werden, sonst kann man sein Ablehnen gegen sie ja gar nicht ändern, denn so wie es gute und schlechtere ,,normale" Spielfilme gibt, gibt es auch gute und sehr gute Comic-Verfilmungen (z.B. Dark Knight und Sin City, die wirklich sehr gut sind) aber auch objektiv schlechte Filme (z.B. Batman und Robin).

Ich habe einen Kumpel der aus Prinzip nicht Dark Knight schauen wollte (aus bekannten Motiven) und jetzt, wo ich ihn gezwungen habe, begeistert ist (wie doch eigentlich jeder, oder?).

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» delfon » Beiträge: 141 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi zusammen,

also ich habe absolut kein Problem mit den Verfilmungen meiner Lieblingscomics, wenn sie gut gemacht wurden. Spiderman 1, Batman Begins, und selbst X-Men (Aber wirklich nur Teil 1) haben mich wirklich begeistert.

Die zwei Fantastic-Four-Filme fand ich nicht so berauschend, weil sie einfach viel zu sehr Richtung Comedy gehen und ihnen die Ernsthaftigkeit der anderen Verfilmungen fehlen.

Natürlich kann man nicht von allem begeistert sein. Ich fand es auch nicht so toll, als sie die Gwen-Stacy-Szene mit dem Kobold einfch in eine Mary-Jane-Szene umgeschrieben haben mit einem happy End. Denn "der Tag an dem Gwen Stacy starb" ist einfach ein Klassiker und den für den reinen Effekt im ersten Teil mit MJ zu verfilmen ist schon fast Blasphemie ;)

Nichts desto trotz gefallen mir die Filme meist sehr gut. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir auch Smallville gefällt. (Ich sehe das einfach als ein Paralel-Universum und keine Vorgeschichte.) Das alleine disqualifiziert mich wahrscheinlich in den Augen der meisten Comic-Leser sowieso schon.

Der einzige Film den ich so richtig Misslungen fand war Generation X. Das hatte mit dem Comic so gar nichts mehr zu tun. Und nebenbei haben sie dort auch noch mal schnell die gesammte Geschichte von Jubilee umgeschrieben, die mein Lieblings X-Men darstellt, neben Logan.

Bei X-Men merkte man natürlich auch, dass sie einfach die Jubilee/Logan-Beziehung benutzt haben für eine Rouge/Logan-Beziehung. Aber da es im Film funktioniert und glaubwürdig erzählt wird, hab ich damit keine Probleme.

Beim driten Teil hatten sie ein geniales Thema, aber haben leider sämtliche Chancen das zu nutzen aufgegeben um einen Actionfilm ohne Sinn und Verstand zu zeigen. Aus dem Thema hätte man aber sehr viel machen können. Bis hinein zu einer Diskussion über Gen-Forschung. Vielleicht war ihnen das Thema aber auch zu heikel. Da waren sie bei Teil 1 mit dem theoretischen Teil sehr viel besser, und hatten eine gute Mischung aus anregendem Gedankengut und Action.

Trotzdem finde ich es falsch zu sagen, alle Verfilungen sind per se schlecht und zerstören die Comics. Ich bin zum Beispiel mit der Zeichentrickserie von Spiderman and his Amazing Friends aufgewachsen. Ich trenne die Comics und die Filme dann einfach. Genau wie die verschiedenen Serien und genieße jede "Verfilmung" für sich selbst, unabhängig vom Comic.

Und mal ganz ehrlich. Was ich viel schlimmer finde als die Realverfilmungen, sind die ständig wechselnden Zeichner bei den Comics. Ein halbes Jahr sieht Peter Parker fast aus wie ein Mensch aus Fleisch und Blut, und dann plötzlich wird er vom nächsten Zeichner wie ne Karikatur seiner selbst gezeichnet. Dann wirkt er mal wie 40, im nächsten Abenteuer plötzlich wie 22. Das finde ich eigentlich schlimmer als die Helden dann wirklich von Schauspielern gespielt zu zeigen.

Und ich würde sagen, man tut sich keinen Gefallen damit, The dark Knight zu verweigern. Der Film ist schlichtweg genial. (Von Rachel Dawes mal abgesehen, die nicht mehr annähernd die selbe Figur ist, die sie in batman begins war. - Ob das nun die Schuld des Drehbuchs ist, welches Rachel plötzlich Mundtod macht, oder von Maggie die die Rolle völlig anders spielt als Katie, ist wohl Ansichtssache - und hat ja hier mit dem Thema nichts zu tun.)

Die Asterix-Filme, die hier angesprochen wurden, mochte ich übrigens auch nicht. Aber die Zeichentrickfilme haben die Comics ja auch nicht zerstört, sondern sehr gut wiedergegeben. Die Filme haben das für mich nicht geschafft, aber wenn es andere gibt, denen sie gefallen, freut es mich für die Leute und ich gönne ihnen dann ihren Spass damit. Geschmäcker sind halt verschieden. Nur weil sie mir nicht gefallen, müssen sie ja nicht gleich schlecht sein ;)

gruß Endy

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» Endymion » Beiträge: 1015 » Talkpoints: 21,43 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich selber bin ein großer Comic-Fan und habe die Verfilmungen trotzdem gern gesehen. Ich mochte auch die Comic-Serien, die habe ich vor allem als Kind sehr geliebt. Von daher teile ich deine Ansicht zu dem Thema absolut nicht.

Zum einen kann ich verstehen, dass du sowas nicht magst und es dir deswegen nicht ansehen magst, aber die Filme ohne sie gesehen zu haben als schlecht zu bezeichnen finde ich doch ein bischen komisch. Aber das ist erstmal nur meine Meinung.

Und was bitte meinst du mit bedenklich? Ich finde, das ist eine seltsame Wortwahl. Steigende Kriminalitätsraten und Schulabbrecherquoten sind bedenklich, aber Verfilmungen von Comics sind es ganz sicher nicht. Sie können schlecht umgesetzt sein oder schlecht besetzt oder was auch immer, aber bedenklich sind sie sicher nicht.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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