E-Musik, U-Musik und F-Musik

vom 05.09.2008, 04:38 Uhr

Zwischen E-Musik und U-Musik versucht man die so genannte “Ernste Musik” und die “Unterhaltungsmusik” zu unterscheiden. Dazu gibt es noch die seltener vorgenommene Variation F-Musik, die “Funktionelle Musik”. Die Unterhaltungsmusik, so wird dabei angenommen, dient nur dazu, den Zuhörer zu unterhalten, und so für Kurzweil zu sorgen. F-Musik hingegen ist rein auf einen bestimmten Zweck ausgerichtet, zum Beispiel die sakrale Kirchenmusik. Als E-Musik hingegen wird das bezeichnet, was einen ernsthaften und erhaltenswerten Charakter aufzeigt.

Das Problem allerdings liegt dabei zum einen darin, dass diese Unterteilung außerhalb des deutschsprachigen Raums so gut wie gar nicht bekannt ist, was für gewöhnlich zum zweiten Problem führt. Die Einteilung dessen, warum und wie man Musik wahrnimmt, ist rein subjektiv. Gleichzeitig führt das System von E-, U- und F-Musik zu einer häufig ungerechten Wertigkeit. So ist ein Popsong von der GEMA einer anderen Regelung unterworfen, als ein klassisch komponiertes Werk. Kritisch wird es, wenn ein Popsong klassisch komponiert wurde oder dergleichen.

Warum aber wird an diesem Schema so festgehalten? Sollte nicht letztlich nur die Unterteilung zwischen guter und schlechter Musik zählen (die natürlich auch subjektiv ist)? Wieso erscheint es so schwer, Musik einfach als Musik wahrzunehmen, und wieso muss der Mensch alles immer in unzählige Kategorien einteilen?

» Hundekeks » Beiträge: 229 » Talkpoints: -0,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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