Enemy of God von Kreator

vom 04.09.2008, 18:55 Uhr

Guten Tag liebe Talkterianerinnen und Talkterianer.

Dieses Mal möchte ich euch wieder ein sehr hartes und empfehlenswertes Album vorstellen. Es ist von der Deutschen Thrash Metal Band Kreator aus Essen. Der Titel des Albums lautet Enemy of God. Der Titel spielt auf Osama Bin Laden und George W. Bush, welche sich gegenseitig als Gottes Feinde bezeichnen. Die Band besteht allerdings darauf, dass sie diesen Titel unpolitisch ausgewählt haben. Es ist meiner Meinung nach das härteste Album der Band und es macht auch jedes mal spaß es an zu hören. Allerdings muss man es schon ein wenig lauter hören, damit es angemessen rüber kommt.

Nun zu den einzelnen Titeln:

1. Enemy of God:
Es fängt mit einer Wechselschlagpassage an und wird angemessen vom Schlagzeug unterlegt. Die Stimme klingt sehr wütend, ist allerdings nicht wirklich geschrien. Es ist ein durchaus angemessener Gesang. Das Lied hat ein sehr schnelles und reines Solo. Dieses Lied nimmt dem Album schon einen genialen Kracher vorweg. Es wird in de Mitte auch ein wenig langsamer. Das baut Spannung auf und man kann nicht erwarten, wie es weiter geht. Das Anfangsriff wird zwischendurch auch hin und wieder eingeworfen. Gegen Ende wird es langsamer und klingt dann gebührend aus.

2. Impossible Brutality
Dieses Lied fängt mit einem kleinen, aber harten Schlagzeugsolo an. Es wird von einem leicht unrein klingenden Riff fortgesetzt. Auch ein sehr geniales Lied. Der Anfang der Strophen hat immer das gleiche Schema. Der Sänger singt: „All I´ve seen is ....“ und im Refrain: „Impossible Brutality“. Trotz der Einfachheit klingt es klasse.

3. Suicide Terrorist
Der Titel ist meiner Meinung nach eine Anspielung auf jenen schon oben erwähnten Osama Bin Laden.
Das Lied fängt eher lansam und nicht so hart an, wie die beiden vorausgehenden. Allerdings nur bis der Gesang von Mille Petrozza einsetzt. In den Passagen in denen nicht gesungen wird klingen die einzelnen Gitarrenstimmen etwas unangepasst. Das passt allerdings ins Gesamtkonzept.

4. World Anarchy
Ein grandioses Intro Beginnt dieses Lied. Dann folgt ein Schrei vom Sänger. Er hat ein wenig von dem Schrei aus „Angel of Death“ von dem „Slayer“-Album „Reign in Blood“. Es klingt beinahe wie eine Gitarre.
Das Lied ist ein sehr wütendes Lied. Man hat das Gefühl, der Sänger würde einen selbst anschreien. Es gibt in dem Lied aber dennoch stillere Phasen, in dennen die Gitarren gezupft werden und nur vom Schlagzeug begleitet werden. Die Stimme ist in diesen Phasen sehr ruhig, aber dennoch verabscheuend.

5. Dystopia
Ein mittelschnelles Lied, dass aber dennoch Charakter hat. Es ist im Refrain, in dem von „Dystopia“ gesungen wird, sehr laut.

6. Voices Of The Dead
Es fängt zu ruhig an. Doch der schein täuscht. Nach einem stillen Anfang folgt ein lauter Schrei. Es ist auch ein sehr melodisches Lied. Trotz der härte. Es ist allerdings ein Lied, dass mir weniger gefällt. Bis auf den Refrain. Der ist echt einfach nur geil. Er ragt aus dem kompletten Lied heraus. Er ist klassisch, von mehreren Stimmen, gesungen.

7. Murder Fantasies
Es hat eine ähnlichen Anfang wie „World Anarchy“, ist aber völlig anders. Es ist ein Lied, dass mir für den Text ein wenig zu Soft vorkommt. Schließlich ist im Text von „I will kill you“ die Rede.

8. When Death Makes Its Dominion
Das zweitlängste Lied. Allerdings eher unspektakulär, aber nicht schlecht. Es hat durchaus Charakter.

9. One Evil Comes - A Million Follow
Der Titel spricht für sich. Es geht um die Kirche. Ein geniales Lied. Das große Thema sind die Verbrechen der Kirche. Es gefällt mir sehr gut, obwohl das Solo schlecht ist.

10. Dying Race Apocalypse
Ein ruhiger Angang prägt dieses Lied. Es steigert sich aber zum am schnellsten gesungene Lied dieses Albums.

11. Under A Total Blackened Sky
Ein sehr treibender und genialer Anfang. Er ist hart und schnell. Darauf folgt ein ebenso hartes Grundriff. Es ist eines der besten Lieder des Albums.

12. The Ancient Plague
Ein gelungener Abschluss für das Album. Hart, etwas langsam, aber dennoch angemessen. Mit melodischen einwürfen. Es verliert aber nichts vom Gesamtcharakter des Albums.

Wenn ihr auf richtig harten Thrash Matal steht, dann ist dieses Album genau das Richtige für euch. Es haut die ganzen 56 Minuten rein. Und dass gebührend.

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Hallo,
du hast vollkommen recht, dieses Album ist wirklich einfach nur genial. Gerade das Titellied gefällt mir äußerst gut, es ist wirklich sehr genial durchdacht aber dabei noch recht simpel. Die restlichen Lied sind ebenfalls ohne Zweifel empfehlenswert, jedoch kann man es nicht so wie Warpath von Six Feet Under einfach nebenbei laufen lassen. Entweder man hört sich das Album an oder man geht irgendeiner Tätigkeit nach, aber beides geht auf keinen Fall, denn das Album ist zu anspruchsvoll, definitiv.

Logitech

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