Hammerzehen / Verformter Fuß / Hallux valgus - Was tun?
Manch eine Frau kennt vielleicht das Problem wenn der Schuh anfängt zu drücken und der Ballen des großen Zehs sich immer mehr rötet, anschwillt, ausbeult und am Ende völlig schief steht. Das kann sogar soweit führen, dass am Ende nicht nur der Fuß nicht mehr besonders schön aussieht, sondern das auch jeder Schritt Schmerzen verursachen kann.
Das ganze hat natürlich auch einen Namen: Hallux valgus – und vor allem Frauen werden von diesem heimgesucht was an einer einfachen Erklärung liegt: Dieser Fehlstellung des Fußes wird vor allem durch das Tragen von zu engem und hochhakigem Schuhwerk verursacht, auch wenn bereits Kinder davon, und nicht nur Ältere wenn auch die Mehrheit, betroffen sein können.
Warum die eine ihr Leben lang in HighHeels laufen kann ohne jemals an einem Hallux valgus zu erkranken und andere dies schon nach wenigen Jahren zu spüren bekommen ist bislang ungeklärt – man vermutet genetisch Ursachen, die durch das tragen von solchen Schuhen verstärkt werden.
Der Fehler der meist gemacht wird ist, dass viele Frauen oder Betroffene zuerst eine Blase oder eine vermehrte Hornhautbildung vermuten und nicht gleich an einen Hallux valgus denken und so dass Problem erst beim Fußpfleger mittels einer Pediküre angehen wollen. Jedoch ist er hier meist schon zu spät, da sich innerhalb des Fußes bereits alles verschoben hat und die Achse der Großzehe bereits zum merklich zum Fußaußenrand abweicht und der erste Mittelfußknochen sich in Richtung Fußinnenseite verschiebt. Durch eine Verlagerung der Beugesehne und der Strecksehne zum Fußaußenrand ist das Malheur ist perfekt. Teilweise wird der große Zeh dadurch so stark verschoben, dass er sich über andere Zehen legt und nahezu im 90 ° Winkel absteht.
Egal wie stark die Fehlstellung durch den Hallux valgus ausgeprägt sein sollte – beheben lässt sie sich nur durch eine Operation in der oft auch Folgeschäden an Nachbarzehen korrigiert werden müssen, da der Hallux valgus oft die sogenannte Hammerzehe oder Krallenzehe hervorbringt. Jedoch muss man vor einer solchen Operation heute keine Angst mehr haben dank der fortgeschrittenen Operationsmethoden – wo früher noch das Gelenk zur Korrektur geopfert und dadurch das Abrollen des Fußes beeinträchtigt wurde steht heute der Gelenkerhalt durch eine Vielzahl an möglichen Techniken im Vordergrund. In der Regel wird bei einer Korrektur der Ballen am Mittelfußknochen entfernt, die Weichteile (die verschobenen Sehnen) werden neu geordnet und die ursprüngliche Knochenstellung der Großzehe sowie des Mittelfußes wird korrigiert. Selten, aber durchaus möglich um es zu erwähnen, werden die Gelenkköpfe versetzt oder der Knochen durchtrennt um ihn mit Schrauben neu anzuordnen. Hier muss man jedoch keine Angst vor einer Folgeoperation haben, da die heutigen Schrauben, die bei einer solchen Hallux Valgus Korrektur eingesetzt werden aus Milchsäure bestehen und sich von selbst nach einer gewissen Zeit auflösen.
Die Gesamtdauer einer solchen Korrektur OP beträgt übrigens zwischen 30 Minuten und einer Stunde, also mitnichten ein „schwerer“ Eingriff, der oft auch ambulant, also ohne stationäre Aufnahme, durchgeführt wird. Das heißt, man kommt, man erhält eine Narkose, lässt die OP vornehmen und kann kurz darauf schon wieder nach Hause gehen und zeitnah wieder problemlos laufen. Natürlich sollte man sich nach der Operation noch schonen aber dank der heute fortgeschrittenen Operationstechniken ist in der Regel kein tagelanges Verweilen und Genesen auf der Station mehr nötig.
Ähm, dieser Thread lief doch daraus hinaus, dass man bzw. frau diese Probleme bekommt, wenn sie hochhackige Schuhe trägt.
Verstehe ich das richtig? In dem Fall, naja es hift nur zur Vorbeugung einfach flache Schuhe tragen, und möglichst selten High-Heels. Was aber auch diese Fußprobleme auslösen kann sind Spitzenschuhe, wie man sie beim Ballett trägt.
LG Jenna
Viele wollen auch nicht unbedingt auch hochhakige Schuhe verzichten und manch eine Frau kann ihr Leben lang in HighHeels laufen ohne dass sie einen Hallux valgus bekommt.
Aufgrund der heutigen Operationsmethoden ist dieser im Grunde auch kein echtes problem mehr, auch wenn man jede unöttige Operation vermeiden sollte, da jede Operation ein Risiko darstellt, egal wie groß oder klein.
Vorbeugend ist es immer gut, bequeme Schuhe zu tragen, die gut passen. Meine Mutter zum Beispiel hat immer so enge Dinger an und sie leidet auch unter nem Hallux valgus...da lobe ich mir meine Sneakers
Und bei den OPs habe ich gehört, dass die extrem schmerzhaft sein sollen und man hinterher noch lange Schmerzen hat. Eine Freundin meiner Mutter hatte im Zeh danach lange Schmerzen und hat deshalb beim Laufen den Fuß falsch belastet mit dem Resultat eines Ermüdungsbruches im Mittelfuß...also quasi vom Regen in die Traufe. Deshalb würde ich die OP nicht als Lappalie bezeichnen.
Hallo zusammen! Was die operative Korrektur eines Hallux valgus angeht, kann ich nur bestätigen, daß diese Operation ziemlich riskant ist. Eine Bekannte hat sich ihren Ballen an einem Fuß wegoperieren lassen, weil sie es optisch sehr unschön fand, sie kam auch immer schlechter in enge Schuhe hinein. Großartige Beschwerden hatte sie eigentlich keine.
Vor der Operation hat ihr der Orthopäde (angeblich ein absoluter Fußspezialist) erzählt, das wäre keine große Sache, die Erfolgsaussichten wären prima und hinterher hätte sie wieder einen hübschen Fuß.
Leider Fehlanzeige! Erstens hat sie seit der OP erst richtig Schmerzen bekommen, die auch bis heute nicht richtig weggegangen sind. Und zweitens hat sich der große Zeh im Laufe eines Jahres wieder verschoben und steht jetzt fast so schief wie vorher. Also: alles umsonst und dafür jetzt noch Schmerzen! Mein Rat: solange ihr noch irgendwie zurechtkommt mit euren Füßen, lebt damit und laßt euch lieber nicht operieren!
Ich habe eine solche Operation hinter mir und es hat sich definitiv gelohnt!
Dass der Hallux Valgus durch hohe, enge Schuhe verursacht wird stimmt nicht ganz. Es ist erblich bedingt und meist eine angeborene Schädigung, die man durch falsche Schuhe nur verstärken kann. Ich für meinen Teil trage immer Turnschuhe, nie enge oder hohe Schuhe und habe das Problem trotzdem an beiden Füßen. Operiert wurde nur die schlimmere Seite.
In der ersten Zeit nach der OP war es schlimmer als vorher, ich hatte Probleme beim Laufen. Leider wurde bei einer Nachuntersuchung festgestellt, dass die OP nicht richtig ausgeführt wurde und eigentlich eine erneute OP nötig wäre. Da ich aber weitestgehend schmerzfrei bin und es optisch auch ganz okay aussieht, warte ich damit noch.
Ich werde mir irgendwann beide Füße nochmal operieren lassen. Dann aber nach einer neueren Methode, die die Krankenkasse bisher leider nur zur Hälfte zahlt. Diese neue Methode hat den Vorteil, dass man am selben Tag schon wieder normal Laufen kann. Ich musste damals 5 Wochen einen sogenannten "Vorfußentlastungsschuh" tragen und durfte die erste Zeit gar nicht auftreten nur nur mit Krücken gehen.
Trotz allem kann ich die Operation auf jeden Fall empfehlen. Es sieht um Längen besser aus als vorher, ich traue mich im Sommer Flip Flops oder andere offene Schuhe zu tragen. Die Narbe auf dem Fuß stört dabei überhaupt nicht. Die Schmerzen, die ich vorher nach längeren Spaziergängen hatte sind vollständig weg. Es ist quasi ein neues Leben!
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