USA: Republikaner Parteitag: Skandal um Palin's Tochter

vom 03.09.2008, 13:42 Uhr

Hallo zusammen,

In den USA ist die Präsidentschaftswahl - Vorbereitung in voller Fahrt und so war vor ein paar Tagen der Parteitag der Republikaner.

Hier ging es natürlich in erster Linie um John McCain und warum er angeblich der Einzige ist, der die USA weiterbringt (dazu war gestern US Präsident George W. Bush per Videobotschaft beim Parteitag) und warum die Republikaner überhaupt so toll sind.

Doch auch ein anderes Thema, das im Vorfeld von den amerikanischen Medien hochgehypt worden war, lag über dem Parteitag, nämlich der angebliche Skandal um die Tochter der Vizepräsidentschafts - Kandidatin der Republikaner, Sarah Palin.

Deren Tochter soll nämlich mit 17 Jahren unehelich schwanger sein, was laut US-Medien ein völliger Skandal sein soll - gelten doch die Republikaner, vorallem Mc Cain, und deren Politik als konservativ. Über eine angeblich befohlene Hochzeit mit ihrem Highschool - Freund wurde berichtet und das Alles in einer fast schon unheimlich gewaltigen Art.

Alle Redner auf dem Parteitag und selbst Barack Obama (der natürlich nicht auf dem Republikaner Parteitag) forderten die Presse dazu auf, mit der Ausschlachtung dieses Themas aufzuhören, da Politik und Privates strikt getrennt werden müssen. Sagt ausgerechnet der Mann, der als erstes seine Frau auf dem Demokraten Parteitag eine Rede über ihren Mann und dessen Politik halten lässt, aber naja.

Ich persönlich kann mich dem nur anschließen, was für ein Schwachsinn eigentlich aber so sind die Medien halt, das ist in Deutschland auch nicht besser. Oder wie seht ihr das?

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» delfon » Beiträge: 141 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Also anfangs dachte ich auch noch, dass die uneheliche Schwangerschaft der Tocher der Vizepräsidentschaftskandidatin ein ziemlicher Schlag für die Republikaner sei. Allerdings bemerkte ein Journalist, dass diese Angelegenheit den Republikanern Symathie entgegenbringen könnte, da es sie menschlicher machen würde.

Ich persönlich denke da anders. Meiner Meinung nach hat die Politik nichts mit dem Privatleben der Tochter einer Politikerin zu tun. Zwar ist das Image extrem bedeutsam in der USA, allerdings sollte man die politischen Werte auch nicht überbewerten. Trotzdem wird Frau Palin innerhalb der republikanischen Partei durch diesen "Zwischenfall" Sympathie entgegen gebracht, da ihre Tochter (!) eine Abtreibung ablehnt.

Ich seh es allerdings auch nicht so wie der zuvor erwähnte Journalist, da man sich in der USA eben zwischen der Politik der Demokraten und der Republikaner entscheiden muss, und wenn sich ein Republikaner dazu verleiten lassen sollte, Sympathie einer Frau entgegen zu bringen, die dazu steht, dass ihre unverheiratete Tochter schwager ist, dann sollte dieser seine politischen Werte noch einmal überdenken und doch vielleicht die weniger konservative Politik unterstützen.

LG Lynx

» Lynx » Beiträge: 5 » Talkpoints: 2,02 »


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