Studenten - was studiert ihr und warum?
Heute mal ein studentisches Thema von mir Ich habe mich erst relativ spät dazu entschlossen zu studiere, obwohl ich es in (wirklich) jungen Jahren nie wollte. Während meiner Ausbildung zur Chemikantin hätte ich die Möglichkeit gehabt, das Fachabitur zu machen, habe aber abgelehnt. Ich wollte arbeiten, Geld verdienen, mir ein schönes Leben machen. Aber ganz sicher nicht noch viele Jahre Bildung dran hängen.
Irgendwie kam dann doch alles ganz anders. Ich konnte meinen Ausbildungsberuf nicht ausüben, wurde arbeitslos, habe umgeschult, war aber total unglücklich mir meiner Situation. Mein Ausbildungsberuf hatte mir soviel Spaß gemacht, mein Umschulungsberuf überhaupt nicht. Die Vorstellung die nächsten 40 Jahre in einem muffigen Büro zu sitzen und jeden Tag die gleiche stupide Arbeit zu verrichten war mir ein Graus. Und das, obwohl ich auf Industriekauffrau umgeschult habe. Aber die Tätigkeiten, die ich während des Praktikums machen durfte fand ich eintönig. Und ich musste nichtmal kopieren oder Kaffee kochen, sondern war mit einer sehr netten Dame im Büro, der ich bei allem helfen durfte, was eine Industriekauffrau eben so macht. Anfragen entgegen nehmen, Angebote erstellen und verschicken, mit Kunden telefonieren, Bestellungen annehmen und eingeben, Reklamationen bearbeiten, etc. Aber das war nicht das, was ich den Rest meiner Karriere machen wollte.
Also habe ich mich 2005, mit 24 Jahren, noch dazu entschlossen das Fachabitur nachzuholen und im Anschluss daran zu studieren. Das Fachabitur habe ich in Chemietechnik gemacht, was auf meiner eigentlich Ausbildung basiert. Seit 2006 studiere ich nun Anlagen- und Verfahrenstechnik. Ich komme nun ins 3. Semester von 7, zwischendrin war ich ein Jahr in Elternzeit.
Ich finde den Studiengang sehr interessant, aber die Fächer sind teilweise langweilig oder recht schwer. Eigentlich fällt mir das Lernen ziemlich leicht, aber ich merke, dass das Studium doch ganz andere Ansprüche stellt, als das Fachabitur oder die Ausbildung, in der ich meine 1er und 2er im Schlaf bekommen habe.
Für alle, die keine Vorstellung haben, was AVT ist, hier eine kurze Beschreibung: Ein Verfahrenstechniker kann chemische Anlagen bauen (lassen). Er entwickelt neue Verfahren zur Herstellung von produkten, optimiert vorhandene Verfahren, verbessert die Umweltverträglichkeit oder setzt einfach in die Jahre gekommene Anlagen wieder in Stand. Er kann helfen Produkte zu erfinden oder zu verbessern. Er ist das Bindeglied zwischen dem Chemiker und dem Maschinenbauer. Der Verfahrenstechniker ist quasi dafür verantwortlich, dass ein Produkt günstig, sicher und schnell produziert werden kann.
Verfahrenstechnik ist ein sehr weit gefächerter Studiengang. Unsere Fächer sind neben anorganischer, organischer, physikalischer Chemie, Mathematik und Physik auch Strömungstechnik, Elektrotechnik, Messtechnik, Apparatebau, Chemische Verfahrenstechnik, thermische Verfahrenstechnik und Bioverfahrenstechnik. Die Liste ist beinahe endlos, da man in höheren Semestern noch aus einem recht netten Pool einige Wahlpflichtfächer auswählen darf, bzw. muss.
Ich freue mich jedenfalls darauf, wenn ich fertig bin und endlich arbeiten und mein eigenes Geld verdienen darf. Und ich denke und hoffe, dass mir der Job dann auch wirklich Spaß macht und es genau das richtige war.
Nun seid ihr dran. Was studiert ihr und wie seid ihr dazu gekommen?
Was studiert ihr?/ Wo/was arbeitet ihr? .
In dem verlinkten Thread erwähnen die Schreiber nur, was und wo sie studieren.
Mich würde besonders interessieren, wie man zu seinem Studiengang gekommen ist. Ob es vielleicht eine Vorbildung war, weil ein Familienmitglied den Beruf hat, weil man einfach nach den Interessen gegangen ist, etc.
Bei mir war es ja eindeutig die Ausbildung, auf der ich aufbauen wollte. Hätte ich den Studiengang nach meinen Interessen ausgewählt würde ich wohl Meeresbiologie oder Zoologie studieren.
Ich habe bis Juni Erziehungswissenschaften und Soziologie studiert. Eigentlich wollte ich Diplom- (Sozial)Pädagogik studieren, habe aber 2002 keinen Platz bekommen und mich dann für die o.g. Fächer entschieden. Sozialpädagogik wollte ich schon ganz lange machen, keine Ahnung warum, mich hat das Arbeitsfeld irgendwie immer interessiert. Bin ein sehr sozialer Mensch und wollte immer gerne einen Beruf haben, in dem ich anderen Menschen helfen kann.
Soziologie habe ich nur dazugenommen weil ich ein zweites Fach brauchte. Zur Auswahl standen Theologie und Soziologie, und da ich mit Religion nix am Hut habe ist es dann halt Soziologie geworden. Was sich als Glückstreffer erwiesen hat da das Fach sehr gut zu Pädagogik passt.
Hallöchen,
also ich fange ja erst nächstes Jahr an zu studieren. Aber ich möchte auf jeden Fall Kultur-und Medienmanagement studieren. Wo weiß ich noch gar nicht so genau.
Auf jeden Fall will ich später mal irgendwas im Eventmanagement oder im Bereich Musik machen. Ich würde gerne in einem Konzertbüro arbeiten oder ,was mich eher noch mehr reizt, als Tourmanager arbeiten. Oder so im Managementbereich. Ich weiß, jeder sagt, dass ist unheimlich schwer, aber wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat, sollte man es auch probieren finde ich.
Und ich will es schon unbedingt. Aber wer weiß ,was das Studium bringt. Erstmal muss ich jetzt noch die paar Monate Schule rumkriegen und ein gutes Abitur mitnehmen und dann sehen wir weiter. Kann mir denn jemand eine schöne Uni in einer schönen Stadt empfehlen?
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