Mit Kleintieren zum Tierarzt

Hallo zusammen,

meine jetzige Tierärztin ist eigentlich eine Kleintierärztin, somit ist das dort recht normal, dass neben Hund und Katz auch mal ein Meerschweinchen oder ein Hase auftaucht. Bei einem Arzt, bei dem ich mal war weil meine Tierätzin nicht da war, war es wohl auch normal das Kleintiere dort sind. Dort waren aber auch Exoten, denn der Arzt hatte sich wohl auch darauf spezialiesiert, so dass neben mir ein Papagei auf seine Untersuchung wartete.

Mein damaliger Tierarzt hatte eine Praxis in der er Abends dann Kleintiere untersucht hat. Sonst war er eher unterwegs und hat größere Tiere untersucht, eben Schweine, Kühe und Pferde, weil die schlecht zum Tierarzt kommen können. Der Arzt war eher etwas grob und ich hab mich dort am Anfang eher weniger wohl gefühlt, da meine Schwiegereltern dort aber schon Jahre waren und die Untersuchung immer super war, hab ich mich dann auch gut aufgehoben gefühlt. Das tolle an dem Arzt war, dass er meinte, er verlange nicht all zu viel, weil die Preise sonst einfach unverschämt sind, wenn man die Menge der Medikamente welche er für die Kleintiere benötigt eher lachhaft sind. Auch hat der damals noch ein Röntgenbild gemacht, eine Infusion verabreicht und mehr, aber mein Meerschweinchen hatte es nicht überlebt (leider). Ich musste dann 10 Euro bezahlen, jetzt müsste ich alleine für das Röntgenbild mehr als 50 Euro oder sowas zahlen.

Was die Kosten angeht, ich war halt schon fast den Preis meines alten Tierarztes gewöhnt und bin dann jetzt eher immer wieder erschrocken über den Preis. Alleine die jetzige Untersuchung meines Meerschweinchen wird weit in den dreistelligen Bereich gehen. Aber ich zahle das natürlich und weder deshalb nicht das Tier einschläfern lassen. Ich war nur einmal froh das ein Tier von mir gegangen ist, denn dem Tier ging es a nicht mehr gut und b hat es sich schon nicht mehr füttern lassen und meine Nerven lagen blank Aber das ging über Wochen, nicht nur ein oder zwei Tage, so dass ich mir noch Mühe gemacht hatte, aber es hat nichts mehr geholfen.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

Hallo.
Also ich habe eine Kornnatter. Das ist eine Schlange falls jemand das nicht weiß. Selber war ich noch nicht mit ihr beim Tierarzt aber ein Freund von mir hat auch eine Kornnatter und diese wollte nicht mehr so richtig essen. Also machte er sich auf den Weg zum Tierarzt. Er sagte zu mir das dort die Leute mit ihren Hunden und Katzen auch nicht schlecht geguckt haben. Aber schließlich ist es ja auch nur ein Tier. Und es wird einem ja genauso wichtig wie für jemand anders der Hund, die Katze, der Hase und so weiter.

Viele liebe Grüße.

Hallo

Ich werde auch immer wieder gefragt warum ich denn mit meinen Mäusen zum Tierarzt gehen würde, denn es wäre doch um einiges billiger einfach eine neue Maus zu kaufen. Bei meinen Meerschweinchen fragen sie eigentlich nicht so viel, weil es sie wahrscheinlich einfach nicht mehr wundert, wenn ich ja schon mit den Farbmäusen zum Tierarzt fahre. Es konnte aus meiner Umgebung auch kaum einer verstehen warum ich meinen männlichen Mäuserich denn kastrieren lassen würde. Solle er doch einfach alleine wohnen oder ich solle ihn doch weggeben.

Die meisten Menschen können nicht verstehen, dass man mit einem Kleintier zum Tierarzt geht. Meist versuchen die Menschen regelrecht den Wert des Tieres am Kaufpreis festzumachen und wenn der gering ist, dann lohnt es sich für sie nicht mit dem Tier zum Tierarzt zu gehen, da man dort ja mehr Geld ausgibt als für den Kauf eines neuen Tieres der gleichen Sorte. Sie verstehen nicht, dass man doch eine Verbindung zum Tier hat und eine Beziehung, dass man sich verantwortlich fühlt und die mit dem Kauf des Tieres einfach übernommen hat. Ich finde es einfach selbstverständlich, dass man mit jedem kranken Tier zum Tierarzt geht und wenn es nur dafür ist, dass es früher erlöst wird. Ich habe auch schon Mäuse einschläfern lassen, wenn sie sich sonst zu viel gequält hätten. Natürlich hat das immer viel Geld gekostet und um einiges mehr als ein neues Tier kosten würde, aber mir was es das Tier einfach immer wert. Jedes Tier hat es bei mir sehr gut, es lebt artgerecht und so möchte ich ihm auch das Sterben so “angenehm” wie möglich machen, denn bin ich ihm schuldig.

Genau die gleichen Menschen sind es aber auch, die nicht verstehen warum ich Meerschweinchen aus Notstationen zu mir nehme, obwohl die doch teurer sind als die in der Zoohandlung. Man darf es diesen Menschen aber nicht Übel nehmen, denn entweder wurden sie zu dieser Haltung gegenüber Tieren erzogen oder sind einfach zu wenig informiert. Sie wissen vielleicht nicht wieviel Liebe einem ein solches Tier entgegenbringt und dass man Verantwortung für es übernehmen muss. Meine Tiere sind wie meine Kinder und daher ist es für mich selbstverständlich sie zum Tierarzt zu bringen. Koste es was es wolle.

Viele Grüße
Sternhaufen

Ich habe noch nie einen Tierarzt erlebt, der sich gewundert hätte, wenn ich ein Kleintier anschleppe. Aber andererseits rufe ich meist auch vorher an und frage, ob Erfahrung mit der medizinischen Behandlung der entsprechenden Tierart vorhanden ist. Dadruch kann ich uns allen nämlich viel Ärger und dem Tier viel Leid ersparen.

Nun war ich bisher aber auch immer in realtiv großen Städten beim Tierarzt, auf dem tiefen Lande mag das noch anders sein, da wird es ja auch vorwiegend auf landwirtschaftliches Nutzvieh spezialisierte Tiere geben.
Aber Meerschweinchen z.B: sind doch nicht so selten, dass man sich da wundern könnte? Ich hätte auch mal fast 250 Euro bezahlt für eine OP an einem Meerschweinchen, zum Glück bin ich noch ganz knapp drum herum gekommen und dem Tierchen ging es trotzdem wieder gut.

Aber auch da hat keiner doof geschaut, die haben das im Rahmen des angemessenen recht ernst genommen erfreulicherweise. Ich würde bei doofen Kommentaren aber auch gehen, eigetlich gibt es doch ausreichend Tierärzte, dass man einen mit Erfahrung in Reichweite haben sollte, oder?

Hallo,

der Tierarzt, der dich belächelt hat sollte mal seine Berufswahl überdenken. Es ist für mich eigentlich unvorstellbar, dass ein Tierarzt tatsächlich wegen eines Schnupfens bei einer Ratte gelacht haben soll. Das ist wirklich unglaublich! Ich selber habe keine Kleintiere, hatte aber mal einen Hamster und schon viele Hasen. Mittlerweile habe ich einen Hund, der auch schon oft zum Tierarzt musste. Leider haben wir in dieser Hinsicht auch schon viele schlechte Erfahrungen machen müssen, daher kann ich hier auch mitreden.

Wenn man sich ein Haustier holt übernimmt man Verantwortung. Verantwortung heißt dafür Sorge zu tragen, dass es dem Tier immer gut geht und man alles Erdenkliche tut, dass es nicht verhungert, verdurstet, vereinsamt oder anders leidet. Das ist denke ich auch eine Selbstverständlichkeit, die man vor niemandem rechtfertigen muss. Wenn nun mein kleines Haustier Schnupfen, dauerhaften Durchfall oder Husten hat, oder gar lahmt, humpelt oder so etwas in der Art, bin ich doch allein schon wegen meinem Pflichtbewusstsein dazu gezwungen einen Arzt aufzusuchen. Man liebt doch sein Tier und will, dass es ihm immer gut geht. Der Arzt ist dann dafür da das Tier zu untersuchen, ihm Medikamente zu verschreiben und mir als Besitzer zu erklären, was los ist und wie man helfen kann. Dabei sollte es egal sein, ob ich mit einem Pferd, einer Kuh, einem Hund, einer Katze oder auch einer Maus komme!

Mein Hund schwebte lange Zeit in Lebensgefahr, weil unser ehemaliger Tierarzt die Bedenken meiner Mutter ignorierte und ihn nicht auf ein befürchtetes Herzproblem hin untersuchte. Man vertraut ja dem Arzt und glaubt, dass wirklich alles okay ist. Ein anderer Arzt fand Jahre später heraus, dass sie doch einen Herzfehler hat, der unbehandelt innerhalb von spätestens einem Jahr zum Tod geführt hätte. Es ist traurig, welche Arbeitsmoral manche Tierärzte haben!!!

Liebe Grüße