Wie lernt ein Kind richtig mit der Schere schneiden?

Mein Sohn ist jetzt in der Vorschulgruppe der Kita und die dortige Erzieherin hat mich auf ein kleines motorisches Manko aufmerksam gemacht. Schneiden kann man Sohn schon, allerdings rutscht die Schere immer auf das der Hand nächsten Fingerglied, weshalb der Junge dann das Handgelenk etwas verdreht.

Bisher hat das noch niemand moniert, weswegen ich da auch noch nichts gesagt habe. Deswegen hat mein Sohn das jetzt aber so "drin", dass es wohl schwierig wird diese Haltung zu ändern.

Bevor wir uns Beide nerven - gibt es Tipps und Tricks um ihm das Erlernen der richtigen Scherenhaltung zu erleichtern, vielleicht mit Bildern? Übrigens mein Sohn ist Rechtshänder.

Hallo!

Ich würde ihm das ganz genau an deinen Fingern zeigen. Der zeigefinger muss Führfinger sein und Daumen und Mittelfinger gehen in die Scherenlöcher rein. Wenn dein Sohn auch den Führfinger, also den Zeigefinger benutzt, dann verdreht er auch sein Handgelenk nicht.

Die meisten Kinder schneiden mit Zeigefinger und Daumen. Das führt aber meist zum Verdrehen des Handgelenks, weil die Kinder dann kein Gefühl für die Schere bekommen.

Du könntest einen dicken Stoffring oder einen Taschentuchwulst in die Scherenöffnung kleben, so dass nur der Fingeranfang hinein gesteckt werden kann, so als eine Art Griffhilfe. Denn ewig daneben sitzen und ermahnen bringt ja auch nichts als NErverei für beide Seiten.

Und dann halt viel schneiden lassen, irgendwann wird er den Dreh dann aus haben. Du bist mit der Händigkeit sicher, ja? Es kann sich ja bis in das 6.-7. Lebensjahr hinein noch ändern. (ok, bei Dir bin ich mir ziemlich sicher, dass Du es weißt, aber man kann es ja mal anmerken. )

Dann würde ich auch eine richtig scharfe Schere nehmen, die entsprechend leicht schneidet, so dass er sich auch nicht vermeintlich anstrengen muss und keine Kraft anwenden muss. Daher können solche Dinge nämlich auch kommen, wenn die Kinder oft Pappe schneiden müssen oder dergl.

Hallöchen,

Da hilft nur üben,üben, üben und Geduld haben. Vor allem aber solltest du es nicht mehr länger aufschieben,da es wirklich immer schwieriger wird ihm das was er sich angewöhnt hat wieder abzugewöhnen.

Am besten zu bastelst mal öfter mit ihm. Sich hinsetzen und einfach schneiden, dazu haben Kinder wenig Lust und dann verlieren sie die Lust auch schnell,weil sie gleich merken was die machen sollen. Bastelst du aber und du malst auf und er schneidet (als Team ) dann merkt er es nicht unbedingt und er hat auch was schönes für sein Fenster - quasi mit Resultat und Ergebnis.

Vorher zeigst du ihm nochmal genau wie DU die Schere benutzt und wie er sie benutzen soll. Desweiteren sollte man auch eine Kinderschere nutzen, die meisten sind nämlich einfach zu groß und deswegen führt es zu diesen Fehlgriffen. Sie brauchen eben etwas, um sich "festzuhalte" wenn sie die Schere führen und bei den großen Scheren klappt das nicht immer.

Liebe Grüße
winny

winny2311 hat geschrieben:Vor allem aber solltest du es nicht mehr länger aufschieben,da es wirklich immer schwieriger wird ihm das was er sich angewöhnt hat wieder abzugewöhnen.

winny2311 hat geschrieben:Am besten zu bastelst mal öfter mit ihm. Sich hinsetzen und einfach schneiden, dazu haben Kinder wenig Lust und dann verlieren sie die Lust auch schnell,weil sie gleich merken was die machen sollen.

winny2311 hat geschrieben:Vorher zeigst du ihm nochmal genau wie DU die Schere benutzt und wie er sie benutzen soll. Desweiteren sollte man auch eine Kinderschere nutzen, die meisten sind nämlich einfach zu groß und deswegen führt es zu diesen Fehlgriffen. Sie brauchen eben etwas, um sich "festzuhalte" wenn sie die Schere führen und bei den großen Scheren klappt das nicht immer.

Diamante hat geschrieben:Der zeigefinger muss Führfinger sein und Daumen und Mittelfinger gehen in die Scherenlöcher rein. Wenn dein Sohn auch den Führfinger, also den Zeigefinger benutzt, dann verdreht er auch sein Handgelenk nicht.

Karen 1 hat geschrieben:Du könntest einen dicken Stoffring oder einen Taschentuchwulst in die Scherenöffnung kleben, so dass nur der Fingeranfang hinein gesteckt werden kann, so als eine Art Griffhilfe. Denn ewig daneben sitzen und ermahnen bringt ja auch nichts als NErverei für beide Seiten.