Kundenberater Bank / Sparkasse

Wir hatten einen finanziellen Engpass, als wir umgezogenn sind. Kurz davor war mein Mann ein Jahr arbeitslos und wir mussten einen Dispositionskredit in Anspruch nehmen. Mein mann hat nun seit 1 1/2 Jahren einen festen Job mit einem festen Arbeitsvertrag. Er bekommt jeden Monat ca 1500 Euro auf das Konto. Bisher hatten wir einen Dispositionskredit von 2500 Euro. Da aber einiges anstand bei uns und wir aus der Misere noch nicht raus sind, baten wir um eine Aufstockung des Dispokredits auf evt. 3000 Euro. Wir haben uns erkundigt und überall wurde gesagt, dass in der Egel ein Dispositionskredit von dem doppelten des Lohnes, was aufs Konto kommt gewährleistet wird.

mein mann ist seit mehr als 20 Jahren bei der Bank und wir haben erst seit 2 Jahren das erste mal einen Dispositionskredit in Anspruch nehmen müssen. Also fragten wir, ob die Erhöhung gehen würde. Sie meinte, dass es allerhächstens 100-200 Euro mehr geben würde, als wir haben und sie das anders nicht machen könnte. Wir einigten uns auf 2800 Euro, was uns aber leider nicht sehr viel weiterhilft, weil wir keinen Kleinkredit aufnehmen wollen, sondern es mit Dispokredit regeln wollen, was wir zur Zeit an Ausgaben haben.

Dies sagte sie uns mit so einem schnippigen Unterton, als wenn sie die Sparkasse wäre. Auf unsere Frage, ob es denn nciht eigentlich so ist, dass man auch 3000 Euro gewährleisten kann, wo sie doch weiß, dass jeden Monat 1500 Euro draufkommt und alle 3 Monate sogar noch Spesen von 500 Euro, meinte sie nur "Nein, das geht nicht. Dann sollten wir doch einen Kredit aufnehmen".

Ich denke, dass es Wilkür ist. Denn als sie in Urlaub war, meinte der nette Kundenberater, dass es durchaus vertretbar ist, aber diese Kundenberaterin ihr ok geben müsste, weil sie uns zugeteilt ist. Wir möchten doch bitte die 2 Tage warten, bis sie wieder im Haus ist.

Schon das alleine hat sie uns unheimlich unsympatisch gemacht und wir kamen uns so bettelnd und klein vor. Sie weiß ganz genau, dass wir das auch so schnell wie mäglich ablösen. Denn ein Konto haben wir innerhalb eines Jahres auch auf Null gebracht und mittlerweile aufgelöst. Und das war auch ca 1000 Euro überzogen. Also hat sie ja gesehen, dass es geht. Wir mussten sogar mit Engelszungen reden, damit sie den Dispositionskredit nicht jeden Monat um 100 Euro verringert, damit man gezwungen ist, ihn abzuzahlen.

Sie tut so, als wenn sie die komplette Sparkasse verwaltet und die Sparkasse wegen 3000 Euro bzw. 200 Euro mehr Dispokredit pleite geht und das ist was, was ich einfach nicht nachvollziehen kann. Die Sparkasse verdient doch nicht grade wenig durch diese Überziehungskredite.

Dann war noch ein Vorfall. Der 1. war mal an einem Samstag und damals war unser Dispo nur 1500 Euro hoch und das Geld von meinem Mann war noch nciht auf dem Konto. Es kam am Montag. Aber am Freitag waren bereits die Kundenkarten, mit denen man am Automaten Geld holen konnte gesperrt und wir hatten an dem Wochenende keinen Cent. Der "nette " Kundenberater hat sich 1000 mal entschuldigt, weil das nicht normal wäre. Diese Frau allerdings meinte, dass wir ja hätten in die Filiale kommen können und einen höheren Dispo beantragen können. Dabei handelte es sich hierbei "nur" um 20 Euro, die das Konto mehr überzogen war und an dem Monatag kam ja Geld drauf. Sie hat die Karte ohne einen Anruf oder Brief einfach gesperrt.

Oh mein Gott! Ich glaube ich würde bei dieser Lady komplett austicken! Du hast absolut Recht damit, wenn du mit dieser sich offensichtlich für ihr Selbstbewusstsein durch ein gewisses Machtgebahren etwas abholenden Dame nichts mehr zu tun haben willst. Ein solches Verhalten ist unverschämt und ansatzweise kenne ich eine solche bevormundende Haltung wie gesagt ja auch.

Deshalb hatte ich auch dieses "unbequem sein" empfohlen, denn nach einer Weile habe ich dadurch einen ausgesprochen bequemen Stand bei meiner Sparkasse. Die Arroganz dieser Frau ist nicht zu entschuldigen und ich würde mich offiziell über sie beschweren. Wird das abgewiegelt oder gar abgeschmettert würde ich offen mit einem Bankwechsel inklusive der Aufnahme eines Kredites bei einem Konkurrenzunternehmen drohen, wenn sich die Dame nicht offiziell bei euch entschuldigt und ihr sofort (!) euren Wunschberater zugeteilt bekommt.

Richtig ist, dass die Bank Dispoerhöhungen bei ihren Hauptstellen und Prüfungsstellen begründen muss. Das Doppelte eines Gehalts ist aber dennoch überall durchaus üblich und das Verhalten dieser Dame mehr als fragwürdig, ja sogar lächerlich.

Ihr seid KUNDEN! Keine untergebenen kleinen Deppchen, die sich aufgrund finazieller Engpässe - die einfach ab und an vorkommen - vor irgendwem rechtfertigen müssen, die auch als Bank eine Dienstleistung (Geldverleih) zur Verfügung stellen und dafür fürstlich entlohnt werden (Dispozinsen sind ja im Vergleich zu Krediten ungeheuer hoch).

Klartext:

Diese Bank ist ein Anbieter von vielen, die Kunden mit einem festen Gehalt gerne in ihrem Institut begrüßen würden. Geht mit genau dieser Haltung dorthin und haut mal kräfig auf die Pauke. Begründet, dass ihr es satt habt euch diese Willkür gefallen zu lassen und sowohl eure Recherchen, als auch Berater bei der gleichen Bank eure Wünsche als durchaus machbar und sogar üblich, darstellen. Informiert euch tatsächlich: Zieht euch Angebote. Manche Banken bieten bares Willkommensgeld ab einem Geldeingang von 1500 (oder ähnliches) im Monat, zudem keine Gebühren und kostenlose Kreditkarten mit monatlichen Teilzahlungsoptionen.

Das heißt also, dass ein kurzfristiger finazieller Engpass in der Form dann gar nicht mehr vorkommt, wenn ihr es nicht übertreibt mit der Karte, weil ihr die Möglichkeit nutzen könnt mit dieser zu bezahlen und dann monatlich (leider oft zu ähnlichen Zinssätzen, wie bei einem Dispokredit), einen Teilbetrag vom Gehaltskonto aus abzubezahlen. Informiert euch über all diese Angebote (inklusive sehr günstiger Kurzfristkredite, etc.). Mit all diesem Wissen im Rücken lässt es sich nämlich ganz anders verhandeln. Fordert dann einfach ein, dass ihr mit dieser wenig hilfreichen Person nichts mehr zu tun haben wollt und ihr euch in all der Zeit - 20 Jahre (!) - bei dieser Bank noch nie so geärgert habt.

Das wird die Vorgesetzten zum Nachdenken bringen und eventuell sogar einen Rüffel für diese bevormundende und arrogante "Beraterin" einbringen.

Wagt es! Aus meiner Erfahrung heraus stehen die Erfolgschancen nahezu bei 100 % . Ich wünsche euch viel Mut und eine rechte Portion Wut zur rechten Zeit im Gespräch mit dem Vorgesetzten der Dame.

Danke für deine klaren Worte und ich denke, dass ich das heute Abend mal mit meinem Mann bereden werde. Ich bin zu "gut" für dieses Gespräch mit dem Vorgesetzten, weil ich eben einfach keinen Streit anzetteln will und ich eben auch nicht, wie du sagst, unbequem sein möchte.

Wir werden auf alle Fälle mal schauen, dass wir diese Dame "loswerden". Deine Antworten haben mir schon ein wenig Mut gemacht dort wenigstens mitzugehen, wenn mein mann das regelt. Hoffentlich macht er es.

Ich meine, wenn wir jetzt den Dispositionskredit auf 5000 Euro hätten haben wollen, hätte ich es ja eingesehen. Aber es geht hier um ein paar Euro. Für die Spakasse dürfte das doch wirklich nicht die Welt sein. Wie gesagt, sie verdient ja an unseren Schulden . Und das nicht zu knapp.

Diamante hat geschrieben:Wie gesagt, sie verdient ja an unseren Schulden . Und das nicht zu knapp.

Kann denn ein Kundenberater auch ohne große Begründung einen Dispositionskredit kündigen? Nicht, dass wir dann ohne Geld dastehen und wir den Überziehungskredit dann auch sofort zurückzahlen müssen. Das wäre fatal und nicht machbar.

Ich hoffe, dass wir da ohne "Schaden" was erreichen können. Nicht, dass wir dann ohne Geld dastehen. Mein Mann meint immer, dass die Leute bei der Bank den längeren Arm haben und am Ende "der kleine Mann" der dumme ist.

Keine Sorge. Das war vor langer, langer Zeit tatsächlich mal so. Informiert euch bitte einfach mal im Internet, was andere Banken genau so einem Fall wie euch zu bieten hätten.

Fakt 1:

Jemand mit regelmäßigem Gehaltseingang und keinen negativen Schufaeinträgen (unbezahlte Ratenkäufe, nicht bediente Kreditraten, etc.) bekommt überall leicht einen Kredit.

Fakt 2:

Es gibt inzwischen einen ultraharten Wettbewerb unter den Banken und Leute mit regelmäßigen Einkünften werden mit unglaublich verlockenden Angeboten oft inklusive einem sofortigem Dispo vom doppelten des monatlichen Einkommens gelockt.

Fakt 3:

Ich selbst bin schon mein Leben lang bei der Sparkasse. Meine Eltern waren lange dort, etc. Nie ist mir ein solcher Fall begegnet, dass ein Dispo einfach nur wegen "Beleidigt sein" eines Beraters oder auch der Filialleitung gekündigt wurde Dürfte den Leuten dort auch gar nicht erlaubt sein und ist wirklich eine sehr ängstliche Idee, auf die ich selbst gar nicht gekommen wäre.

Disporückführungen, in der Form von Vereinbarungen, dass der Dispo monatlich zurückgeschraubt wird, der man aber zustimmen muss, kenne ich beispielsweise auch nur in Fällen, wo jemand seinen Job verloren hat oder selbst gekündigt hat, oder der Dispo kurzfristig weit über das Marktübliche hinaus erweitert wurde und gleichzeitig zwischen Kunden und Berater - gleichsam als Bedingung - eine solche Rückführung vereinbart wurde.

Bitte, informiert euch wirklich mal ausgiebig, was auf dem Markt da draußen für euch alles möglich wäre. Es herrscht ein strenger Konkurrenzwind unter den Banken. Wissen ist wie gesagt die beste Waffe, die ihr in so ein Gespräch mitnehmen könnt und dreht in rasender Geschwindigkeit solche Gespräche auf eure Seite.

Argumentiert zum einen sachlich mit eurem Wissen um all die Angebote der anderen Banken und signalisiert gleichzeitig (quasi auf der Beziehungsebene), dass ihr diese Frau und ihr Verhalten aufgrund eurer langen und zuverlässigen Kundentreue als unverschämt wahrgenommen habt und dass auch eure Recherchen bestätigen, dass hier marktübliche Dispospannen bei diesem Gehaltseingang aus unerfindlichen Gründen und auf eine sehr ärgerliche Weise zum Problem gemacht werden und auch diese Sperrung der Karten euer Vertrauen in diese Kundenbeziehung von Grund auf erschüttert hat und das euch nahe an ein Verlassen der Bank gebracht hat. Ihr gebt dem Leiter somit nun noch die Gelegenheit sich zu all dem zu äußern und die Sache wieder zum Guten zu drehen.

Ich bin mit meiner Sparkassensachbearbeiterin auch mehr als unzufrieden, und das schon seit kurz nach meiner Kontoeröffnung.

In den letzten Jahren, die ich bei dieser Bank schon Kunde bin, habe ich mir so einige Frechheiten und einmal sogar eine richtig üble Unterstellung von ihr anhören dürfen, sodass ich schon einige Male versucht habe, den Bearbeiter zu wechseln. Leider ist mir das nicht wirklich gelungen.

Ich überlege deshalb jetzt, ob ich nicht die Sparkasse wechsle, es gäbe eine Sparkasse eines anderen Landkreises hier in unserem direkten Umkreis. Das werde ich wohl mal versuchen, denn eigentlich bin ich mit der Sparkasse an sich noch zufrieden, nur eben speziell mit dieser Filiale nicht. Und insbesondere nicht mit meiner Sachbearbeiterin.

Diamante, schau mal hier alle entsprechenden Infos genauer durch und verschaffe dir das entsprechende Wissen, das dich gegenüber dieser Angelegenheit mit Sicherheit wesentlich entspannter werden lässt.

Übrigens erwähnt sogar der Wikipedia-Artikel zum Thema Dispokredit einen übliches Kreditlimit zwischen dem zwei- bis dreifachen des monatlichen Geldeingangs.

Bei der DKB weiß ich, dass man zum beispiel niedrigere Zinsen für den Dispo zahlt als bei der Sparkasse und gleichzeitig von vorneherein einen Standarddispo von 1.000 Euro bekommt. Nach kurzer Zeit dort ist das dreifache des monatlichen Eingangs möglich.

Es gibt wirklich viele verlockende Angebote und ihr seid ganz sicher nicht wirklich auf die Gnade dieser Beraterin angewiesen. Ich hoffe, ihr bekommt das aus dem Kopf, damit ihr schlicht als Geschäftspartner, der ihr seid, dort bei der Filialleitung auftretet.