Linux - Pro und Contra
Auf meinem alten Notebook hatte ich Linux Ubuntu Gusty Gibbon als Betriebssystem. Mein neues Notebook läuft (noch) unter Vista und ich habe nur Probleme mit dieser neuen Microsofterfindung. Also werde ich auch beim neuen Laptop wohl eher wieder zum Linuxbetriebssystem greifen. Zusammen mit dem Compiz Fusion Fenstermanager (guckt mal bei YouTube) ist das ein super Betriebssystem.
Die VORTEILE liegen klar auf der Hand. Das Betriebssystem selbst ist kostenlos. Man kann es umsonst downloaden. Auch die meisten Programme kann man über ein spezielles Tool herunterladen und sie sind alles kostenlos. Sogar ein kostenloses Officepaket ist dabei, genannt OpenOffice.
Das macht Linux gerade für Schüler wie mich zu einem sehr interessanten System. Außerdem gibt es sehr viele Linuxbetriebssysteme (auch Distributionen genannt). Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Grafik finde ich persönlich sogar noch besser als bei Windows. Man kann sich auch verschiedene Grafikoberflächen aussuchen. KDE ist die wohl bekannteste Oberfläche. Auch die Programme, die Linux bietet kommen leicht an die Microsoftprogramme heran. Linux ist also ein ernsthafter Konkurrent für Windows, Apple & Co.
Natürlich gibt es auch Nachteile. Den größten, den ich bis jetzt entdeckt habe ist die Kompatibilität. Manche Anwendungen und deren Speicherformate sind einfach nicht mit Windows kompatibel und es gibt derzeit noch nicht viele Menschen, die Linux haben. So kann ich in meiner Klasse z.B. nur einen vermerken. Dies hat zur Folge, dass ich mich mit niemandem austauschen kann. Auch sollte man für Linux Hintergrundwissen mitbringen und muss sich etwas in der Konsole auskennen. Diese beiden Nachteile machen Linux etwas unsympathisch sind aber für den Preis (kostenlos) wirklich kein Grund zur Aufregung.
Bitte schreibt was ihr von Linux haltet und ob ihr es vielleicht sogar schon installiert habt.
Ich arbeite seit Jahr und Tag nur mit Linux und anderen Unix-Systemen. Mit Windows hatte ich immer nur kurze und dann jedesmal unerfreuliche "Begegnungen", weil das System nicht so wollte wie ich. Zum Glueck kann ich mir auf der Arbeit mein OS selbst aussuchen und installieren, also war es keine Frage auch hier auf Linux zurueckzugreifen. Zuhause haben wir den Stand-PC noch mit Windows, weil es fuer einige Anwendungen leider unumgaenglich ist. Fuer Dokumente gibt es ja mittlerweile ein recht ausgereiftes OpenOffice, so dass man damit keine Probleme mehr hat.
Aber z.B. funktionieren manche Webseiten nur mit dem IE, den es leider nicht mehr als Linux-Variante wie frueher gibt. Und Firefox kann zwar viel, aber eben doch nicht alles - noch nicht. Unser Notebook haben wir kuerzlich auf Ubuntu umgeruestet, weil unter Windows das System ziemlich zerschossen war und baerenlangsam geworden ist. Ein echter Traum: installieren, noch ein paar Feineinstellungn von Hand und das Geraet laeuft praktisch auf Anhieb wie eine Eins, so gut ist es unter Windows niemals gelaufen. Also fuer mich gibt es keine bessere Alternative als Linux.
Vor allem mag ich auch den Gedanken, dass man bei Linux ueberall rein- und nachschauen kann. Bei Windows hab ich immer so ein 'Blackbox'-Gefuehl, man steckt was rein, es kommt was raus, aber was dazwischen passiert kann man nie so recht nachvollziehen und ich frage mich regelmeassig "was treibt die Kiste jetzt eigentlich gerade".
Wenn er mich schon erwähnt, da kann ich doch auch gleich mal meinen Senf dazugeben. Ich habe mich vor ca. 1 Jahr komplett von sämtlichen Microsoft Produkten getrennt und benutze seitdem ausschließlich Linux. Und ich muss ehrlich sagen dass ich diese Entscheidung bis heute nicht im geringsten bereue. Ich bin mittlerweile bei der Linux-Distribution Gentoo gelandet und bin absolut zufrieden damit. Ich kann mein Betriebssystem perfekt man meine Hardware anpassen und so das letzte aus dem PC herausholen. Auch ich kenne nicht viele Leute die Linux benutzen, aber das heißt noch lange nicht, dass ich mich mit niemandem austauschen könnte.
Es gibt genügend Foren, wie zum Beispiel Ubuntuusers oder Gentooforum, wo einem von sehr freundlichen Leuten bei Problemen geholfen wird. Wenn einem eher nach plaudern zumute ist, kann man einen der zahlreichen IRC-Channels (beispielsweise auf freenode) besuchen. Es gibt hier für jede Distribution einen eigenen Channel. Dass viele Konzerne ihr Software fast ausschließlich für Windows anbieten ist wohl wahr, dennoch gibt es für so gut wie alles eine kostenlose Alternative, so dass die fehlende Kompatibilität gar nicht mehr auffällt. Einziger Wermutstropfen sind Spiele - es gibt zwar einige gute OpenSource und Freeware Spiele, dennoch kann man die neuesten und kostenpflichtigen Spiele nur mit etwas Glück beispielsweise unter WINE spielen.
Das nötige Hintergrundwissen muss man meiner Meinung nach nicht von vorne herein schon dabei haben. Zweifelsohne muss man beim Umstieg eine gewisse Lernbereitschaft mitbringen, denn Linux ist nun einmal ein komplett anderes System als Windows. Wer hier gleich aufgibt, hat keine Chance. Was das Wissen im Umgang mit der Konsole angeht, so ist es für den alltäglichen Gebrauch nicht unbedingt notwendig. Für viele Konsolenprogramme gibt es bereits eine grafische Oberfläche, was besonders Einsteigern mühsames eintippen erspart. Lediglich wer sich tiefer mit seinem System beschäftigen will, sollte einigermaßen fit im Terminal sein. Dies ist nicht besonders schwer zu erlernen (sofern man die besagte Lernbereitschaft mitbringt) und basiert im Prinzip auf reiner Logik.
Zum Querlesen, hier noch ein ähnlicher Beitrag: Linux vs Windows - Vorteile und Nachteile.
Ich danke dir für diesen professionellen Beitrag, Roy.
Auch im Link von KrashKidd werden die Nachteile des Betriebssystems sehr deutlich. Ich selbst habe ein neues Notebook mit Vista Home Premium bekommen und würde gerne wieder Ubuntu installieren. Leider überwiegen bei Linux immer noch die Nachteile, auch wenn es kostenlos ist.
PRO: habe mir jetzt das neue Ubuntu Gusty Gibbon auf mein neues Notebook, ein Lenovo 3000 N200, installiert und bin bis jetzt sehr zufrieden. Sogar die Sondertasten, wie Pos1, Ende, Lautstärkenregelung, Helligkeitregelung usw. funktionieren einwandfrei. Außerdem bin ich sehr froh, dass auch meine Funkmaus der Marke Logitech funktioniert. WLan hat von Anfang an super funktioniert. Bei der Grafikkarte gabs überhaupt keine Probleme. Das System hat mir sogar einen uneingeschränkten Treiber angeboten, den ich natürlich sofort installierte. Mit Hilfe von diesem brachte ich dann auch den Fenstermanager Compiz Fusion wieder zum laufen. Wer nicht weiß, was das ist, kann sich ja mal bei Youtube umschauen. Bluetooth hat bei mir ebenfalls sofort funktioniert. Das System hat hier ebenfalls sofort den passenden Treiber ausgewählt und diesen automatisch installiert.
CONTRA: Leider hat das Notebook auch einen Fingerprintreader, der nicht funktioniert hat. Den Treiber dafür habe ich allerdings in der Betaversion vorfinden können. Falls es euch also interessiert, schaut morgen mal rein, bis dahin werde ich den wohl zu laufen gebracht haben und wir können auch dies zu Pro nehmen. Die Soundkarte lief leider auch nicht von Anfang an. Gott sei Dank hatten schon viele vor mir das gleiche Problem und ich brauchte nur kurz einen Blick ins Google zu werfen und es funktionierte. Ein kleiner Befehl hatte das Problem gelöst. Ich habe den Lenovo leider ohne Webcam gekauft. Trotzdem würde mich interessieren, ob diese funktioniert. Leider läuft auch der Cardreader nicht. Auch hier habe ich im Internet nachgelesen, dass ich Gleichgesinnte habe. Der Support hat zugesichert, dass sich dieses Problem bald lösen werde. Übrigens auch ein tolles Feature von Ubuntu, der Support. Unzählige Foren machen es den Usern leichter ihre Probleme in den Griff zu bekommen.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Wenn ich wieder weiter rumgebastelt habe, werde ich euch über positive und negative Aspekte informieren.
CONTRA: Habe heute wie versprochen nochmal gebastelt und ich muss sagen es hat sich leider nicht gelohnt. Den Fingerprintreader hab ich zwar zum laufen gebracht, allerdings befindet sich das Programm dafür in der Betaphase. Ausserdem muss man beim einloggen zusätzlich sein Passwort eingeben, was ich sinnlos finde. (Entweder Fingerprint oder Passwort, fände ich besser.) Außerdem spielt das Terminal verrückt, wenn ich die Fingerprintsoftware installiert habe. Gott sei Dank habe ich das Ganze jetzt wieder rückgäng machen können.
Da Linux aber immer sehr schnell auf Probleme von Usern reagiert (Im Gegensatz zu Microsoft.) warte ich die nächste Version des Programms ab und hoffe, dass es dann auch bei mir einwandfrei funktioniert. Auch den "amaroK", dieses "iTuneskillerprogramm" wie es auch genannt wird hab ich heute installiert und es funktioniert leider nicht mit dem iPod. amaroK erkennt den iPod einfach nicht. Falls jemand eine Lösung hat bitte melden. Den Cardreader werde ich morgen ausprobieren und hoffe dass ich es schaffe ihn zum laufen zu bringen. Leider kommen immer wieder schwarze Blitzer über den Bildschirm. (Ich weiß nicht wie ich das sonst beschreiben soll. Der Bildschrim blitzt manchmal kurz schwarz auf.) Viele werden jetzt sagen das stört nicht. Trotzdem finde ich es nervig.
PRO: Habe heute zusätzlich zur graphischen Oberfläche Gnome, KDE installiert, die super funktioniert. Ich habe heute den Akku getestet. Die Anzeigen sind echt super und sehr genau. Der Akku hält übrigens länger als bei meinem alten Betriebssystem Vista, da das System allgemein ruhiger und mit weniger Rechnerleistung läuft als der Microsoftrivale.
Sonst gibt es aktuell nichts zu berichten. Trotzdem versuche ich euch auf dem Laufenden zu halten. Und wer das gleiche Notebook hat oder auch auf Linux umsteigen möchte, dem helfe ich jederzeit gerne weiter, soweit dies möglich ist.
Ich hab mich seit einiger Zeit nun auch mehr und mehr der UNIX (Linux)-Welt zugewandt! Ich muss sagen, ich bin erstaunt, über die Logik dieser Systeme. Allerdings bin ich ziemlich, von Berufswegen her, vorbelastet und zähle mich deshalb zu den etwas fortgeschrittenen Usern. Schritt für Schritt stelle ich fest, dass dies das bessere Betriebssystem ist. Allerdings ist es auch komplexer und deshalb wohl auch komplizierter. Hat man es aber mal "geschnallt", glaube ich will wann kaum noch ein anderes System nutzen! Verwirrend ist sicher für Windows-User, den Umstieg anzugehen!
Nichts ist da wo es vorher war, das Dateisystem ist anders, usw. usw. Aber ich würde sagen, der Umstieg lohnt sich! Man lernt dazu und bekommt ein sehr stabiles, kraftvolles System,welches weniger "Zicken" bietet als Windows! Die neuesten Distributionen sind alle so umfangreich und auch vom Installations-Setup her so gut aufgebaut, dass jeder ein Grundsystem aufsetzen können müsste. Alleine schon die Vielfalt der Pakete, die an Software schon integriert ist (Brennsoftware, MP3 Player, Video-Player, Komprimierung-Programme, bis hin zu ganzen Server), ist es wert einfach mal rein zu schauen! Traut euch!
Gentoo:
Pro:
- extrem Anpassungsfähig an die eigenen Bedürfnisse via useflags
- hoch performant weil vom Paketmanager die Compiler-Optionen angepasst werden können
- maximale Freiheit bei der Auswahl der Software (z.B: können Boot-Manager, Syslogger, Cron-Daemon etc frei bestimmt werden)
- sehr große Community mit Wiki (gentoo-wiki) und Forum (forums.gentoo_org) und Tutorials für alle möglichen Anwendungsfälle
- Release unabhängig: das gesamte System aktualisiert alle Pakete fortwährend weiter ohne das man irgendwann auf Gentoo x.y upgraden müsste
- nahezu jeder Systemzustand ist vom Paketmanager frei wählbar (z.B: Apache 1.3 mit PHP 5 und MySQL 3)
- Paketmanager enthällt überdurchschnittlich viele Software - auch halb-legale Software wie die win32codecs die man bei anderen Distributionen umständlich nach installieren muss, dutzende Hacker-Tools oder proprietäre SOftware wie Acrobat Reader, VMware Workstation, Opera Browser etc.
- Kategorisierung der über den Paket-Manager installierbaren Software in stable, unstable, testing. So kann man selbst bestimmen wie stabil das eigene System sein soll
Contra:
- hoher Wartungsaufwand da nach jedem update irgendwelche Konfigurationsdateien angepasst werden müssen bei denen man viel falsch machen kann
- alles (!!!) muss selbst konfiguriert und vor allem kompiliert werden
- sehr Endanwender-unfreundlich da so gut wie nichts out-of-the-box funktioniert
- ab und zu Probleme das irgendetwas nicht kompiliert werden kann weil man versehentlich irgendeine komische CFLAG gesetzt hat oder sich bei irgendwelchen Helfer-Programmen irgendwann mal irgendwelche INterfaces geändert haben und man deshalb dieses Tool neu kompilieren muss
Fazit: Wenn man sich gut mit Linux auskennt und Spaß daran hat viel Zeit in die Sache zu investieren mit Sicherheit erste Wahl (zumindest für mich)... allerdings muss man ohne Ende frickeln was mir irgendwann einfach auf die Nerven gegangen ist, so dass ich jetzt seit 6 Monaten erstmal Ubuntu nutze!
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