Essen in Krankenhäusern sehr schlecht?

Halöchen,

wie das Essen im Krankenhaus schmeckt hängt natürlich immer vom *trommelwirbel* jeweiligen Krankenhaus ab Da gibt es sicherlich gute und auch schlechte.

Was viele Leute aber vergessen ist, das ein Krankenhaus eben kein Restaurant ist sonder mehr in Richtung Kantinenverpflegung geht. Ausserdem müssen wie Gerichte wohl bestimmte Werte im Bezug auf Nährstoffgehalt oder Kalorien einhalten, woas sind alles einschränkende Faktoren für den Koch.

Man munkelt ebenfalls das das Essen für Krankenhausmitarbeiter teilweise besser schmeckt wie das der Patienten.

Hey,
also ich schreibe jetzt mal aus der Sicht, einer im Krankenhaus Angestellten. ich finde unser Essen ist eigentlich recht gut. Gerade beim Mittagsmenü gibts genug Auswahl, so dass jeder Patient entscheiden kann, was ihm schmeckt. Ebenso gibt es beim Abendessen 3 verschiedene Menüs, eins davon ist dann vegetarisch. Jeden Tag kommt ein Menüassistent und nimmt auch die Wünsche der Patienten auf, egal ob extra Joghurt, Obst oder andere Dinge. Abends gibt es nunmal im Krankenhaus immer Brot, aber das ist nunmal normal, beim Brot gibt es aber auch 4 verschiedene Sorten, wo man als Patinet dann wieder die Wahl hat.

Bei Patienten, die kein Brot wollen gibt es noch die Variante sich eine Suppe zu bestellen, einen Salatteller oder aber einen Brei. Ich habe noch keine ranzige Wurst gesehen oder ähnliche "komische" Sachen.Sicherlich gibt es auch mal Tage an dem unserer Koch bisschen verliebt zu sein scheint und das Essen bisschen salzig ist. Aber im großen und ganzen, ist es eigentlich ganz gut. Unsere Patienten beschweren sich eigentlich kaum.

Ich denke als Patient hat man da schon eine recht gute Auswahl, natürlich ist das jetzt eine sehr subjektive Meinung. In anderen Krankenhäusern kann das natürlich wieder ganz anders sein.

LG Audimaus1

Ich war das letzte Mal vor 7 Wochen im Krankenhaus, zur Entbindung von meiner Tochter. Das Essen war eigentlich ganz gut. Das einzige worüber ich den Kopf geschüttelt habe, war, das es auf der Wochenstation das gleiche Essen gab wie im gesamten Krankenhaus. D.h. es gab teilweise Nahrungsmittel die eine blähende Wirkung haben und somit für stillende Mütter nicht empfehlenswert sind.

Da fragt man sich ob die Küche bzw. die Verantwortlichen auf der Station nicht mitdenken können

Im Krankenhaus gibt es ja verschiedene Menues, einerseits gibt es salzarme Kost oder auch Diabetikerkost etc. Leider wissen oft viele alte Menschen gar nicht, dass sie eine Spezialkost bekommen und regen sich über ihr Essen auf. Ich musste mich sogar mal mit einem Patienten streiten, der nicht einsehen wollte, dass er Diabetikerkost bekommt, weil er ja "nur" Typ 2 Diabetiker ist.

Das normale Essen kann man natürlich auch nicht mit dem Essen beim Lieblingsitaliener vergleichen, ich habe nun schon in einigen verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet und zum größten Teil war das Essen wirklich sagen wir mal unlecker. Bei uns hier an der Uniklinik ist es auch noch so, dass das Klinikessen gleichzeitig auch unser Mensaessen ist und es schmeckt zu 90% nicht gut. Da tun mir die Patienten schon irgendwo leid, vor allem wenn man länger im Kranknehaus bleiben muss.

Das Frühstück fand ich eigentlich immer ganz okay, das war Standardessen mit Brot/Brötchen und so typischen kleinen Marmeladen in Plastikverpackungen oder eben Wurst- oder Käsescheiben. Aber dass etwas nicht mehr gut war oder sich die Wurst schon gewellt hätte, konnte ich noch nicht feststellen. Das sollte eigentlich auch nicht unbedingt die Regel sein.

Noch eine Anmerkung, warum vielleicht gerade das Mittagessen so ekelig schmeckt im Krankenhaus: bei uns ist es so, dass alles einen Tag vorher gekocht wird. Dann wird es eingefroren und am nächsten Tag noch mal erwärmt. Dass dann natürlich sehr viel vom Geschmack und auch von der Optik verloren geht, ist ja leider klar.