Eigenleistung beim Hausbau gleich Eigenkapital?

Wir sind eine junge Familie und wie so viele andere Menschen auch träumen wir von einem kleinen Häuschen auf dem Lande. Wir haben zwei Kinder und ich arbeite Vollzeit auf dem Bau und meine Frau arbeitet Teilzeit.

Nun haben wir nicht sonderlich viel Ersparnisse und können deshalb das geforderte Eigenkapital nicht aufbringen. Nun habe ich gehört, dass Eigenleistung auch als Eigenkapital gerechnet werden kann. Da ich ja vom Bau komme, wäre es kein Problem den größten Teil in Eigenleistung zu erbringen, da auch Freunde und Kollegen helfen könnten.

Wie wird die Eigenleistung gerechnet und reicht dies als Eigenkapital? Wie kann man die Bank davon überzeugen, dass sie den Kredit ohne Eigenkapital bewilligt?

Das kommt drauf an, wie hoch die Eigenleistungen dann sind. Bei uns wurde damals eine Aufstellung gemacht, was das über eine Firma kostet und was es kostet, wenn wir es selber machen. Da man bei Eigenleistung meist nur die Materialkosten anrechnet kommt da doch ein grosser Unterschied raus. Zumal man diese Aufstellung von zwei Experten prüfen lassen sollte. Machen die Leute auf der Bank recht problemlos.

Aber habt ihr schonmal an einen Fördermittelkredit gedacht? Diese werden vom jeweiligen Bundesland vergeben und sind entsprechen günstiger im Zins. Da müsstest ihr euch mal bei euerer Gemeinde- oder Stadtverwaltung kundig machen, wo man den Bereich soziale Wohnbauförderung findet. Dort müssten die euch dann sagen können, welche Programme für euch möglich sind.

Und da sind auch Eigenleistungen super gerne gesehen. Nur was man dabei nicht vergessen sollte. Jede Stunde Eigenleistung muss bei der Berufsgenossenschaft abgerechnet werden. Die melden sich dann von ganz allein bei euch und dann müsst ihr alle geleisteten Stunden von Euch, Freunden und Verwandten aufführen und dann bekommt ihr die Rechnung was für ein Beitrag zu zahlen ist. Hat den Vorteil, das ihr und auch euere Helfer während der Bauphase abgesichert sind.