Kinder und Essensgewohnheiten. Wie abgewöhnen ?
Hallo zusammen,
langsam weiß ich nicht mehr weiter und hoffe, dass irgendwer vielleicht ein paar Tips für mich hat. Ich habe drei Jungs 6,3 und 6 Monate alt. Ich koche meistens abends, aber auch ab und zu mittags, kommt immer auf den Tagesablauf an. Dann gibts z. B. Spaghetti Bolognes, Kartoffeln mit Gemüse und irgendwas Gebratenem. Öfters Nudeln mit Soße, Salat etc.
Das Problem meine Kinder essen nur die Nudeln, Kartoffeln etc. keine Soße kein Gemüse, okay, tagsüber mal Gurke oder Kohlrabi. Aber nichts zum Mittag- bzw. Abendessen. Nur das trockene Zeug.
Wie bitte kann ich sie daran gewöhnen, mal ausgewogen zu essen, dass kann doch auf Dauer nicht wirklich gesund sein, oder?
Schon mal im Voraus vielen Dank fürs lesen und antworten.
Lg Mel
Hallo!
Wer kennt sowas nicht als Mutter. Aber glaube mir, sie werden von alleine drauf kommen, was wirklich lecker ist Meine Tochter hat grundsätzlich lieber nur Kartoffeln oder nur Nudeln oder nur Reis gegessen. Bis auf einmal, da wollte sie auch Soße und Gemüse und Fleisch essen.
Ich habe aber auch schon mal das Gemüse direkt unter die Kartoffeln gemischt. Zum Beispiel Grünkphl, Sauerkraut, Erbsen und Möhrchen , Bohnen usw. Oder ich habe alles gemischt und als Auflauf gemacht. Das mochten sie besonders gerne. Vor allem, wenn alles mit Käse überbacken war. Versuche das mal. Ich denke, dass sie es dann auch essen werden.
Hallöchen,
Ich hab als Kind auch meistens irgendwas nicht gegessen, und dann eben nur Kartoffeln ohne Erbsen zum Beispiel. Meine Mutter hat das akzeptiert und sich eigentlcih immer nach uns Kindern gerichtet, da gabs dann eben häufiger das was wir auch gerne gessen haben. Beziehungsweise gabs selten warm, sondern Brotteller: verschieden belegte Brote (viertel geschnitten) und dazwischen Gemüse: Gurken, Möhren. Alles klein geschnitten, weil Kinder das dann besser essen.
Zwingen kannst du sie nicht wirklich das zu essen und umgewöhnen geht auch nicht. Meistens kommt dann die Phase, wo sie das dann nochmal probieren un plötzlich schmeckt es. Meistens hat man da einfach schlechte Erfahrung gemacht als Kind (zB beim Kindergartenessen) und weigert sich dann aus Prinzip, dass nochmal zu versuchen. Also einfach mal abwarten.
Ich hab übrigens immer gespuckt (mich übergeben), wenn die Kindergartenfrau mich gezwungen hat, was zu essen was ich nicht wollte. Sonderlich effektiv war das also nicht. Und ich war da keine Ausnahme.
Liebe Grüße
winny
Hallo,
es gibt wohl diverse Untersuchungen zu diesen Themen, die letztlich alle zu dem sChluß kommen, das gerade Kinder (wenn sie keine tiefergreifende Essstörung haben) ganz genau wissen, was ihr Körper im Moment am dringendsten braucht. Und es werden dann wohl in Momenten der größten Entwicklungsschübe pure Kohlenhydrate in schnell verwertbarer Form sein. Zumal Deine Kinder ja offenbar Gemüse essen, nur eben nicht, wenn es Kohlehydrate dazu gibt.
Ich würde mir erst einmal keine Sorgen machen, nur schauen, dass sich die jüngeren nicht nur einfach bei dem Großen irgendwelche Dinge abschauen.
Hallo,
na du sprichst wohl fast jeder Mutter aus der seele. Wir haben das Thema mit unserem Sohn, 6 Jahre, auch schon durch. Letzt endlich gab mir ein Kinderarzt den Tip, das mein Sohn die Sosse zum Beispiel selber machen soll. Wenn es so ein Pulver zum anrühren ist, soll er selber einschütten, rühren, aufpassen das sie nicht anbrennt, und dann gern mit Kräutern oder Gewürzen abschmecken. Als er dann wusste die Sosse hat er selber gemacht, hat er sie auch gegessen.
Meine kleine Tochter hatte so die ersten 2 Jahre ihres Lebens sehr blöde Essgewohnheiten.
Es fing schon als Baby mit 2 Monaten an, das sie nur eine bestimmte Säuglingsnahrung getrunken hat. Als die Zeit des Möhrenbrei kam, habe ich den zweien immer etwas in die Flasche gegeben, die Kleine hat es dann nicht getrunken. Sie hat dann nur als brei immer Schmelzflocken bekommen. Später, wo sie vom Tisch mitgegessen haben, hat sie nichts Grünes gegessen, also keine Paprika, kein Apfel, keine Erbsen, kein Brokkoli, keine Gurke, etc.
Fleisch hat sie auch keines gegessen, ausser ganz selten mal Geflügel, und Hackfleisch. Wurst mochte sie auch nur ganz selten. Brot hat sie auch nur sehr selten gegessen. Und auch die anderen Gemüse und Obstsorten wollte sie nicht essen, ausser Paprika, Tomate, und Banane. Aber ich habe darauf bestanden, das sie die sachen wenigstens probiert. Ihr Lieblingsessen waren trockene kartoffeln, Nudeln ohne irgendwelche Saucen.
Und ich habe ganz oft immer überlegt, was ich koche, oder was es zum Abendessen gab. Stat Brot gab es dann öfter mal Rührei, oder Grießbrei, oder Joghurt. Und seitdem sie so etwa 3 Jahre ist, mag sie alles essen. Salat, Fleisch, Brot, fast alles gemüse und Obst mag sie jetzt gerne.
Vielleicht solltest du das Gemüse etwas Kindgerechter anbieten? Zum Beispiel mit dem Gemüse und dem Obst Gesichter auf die Teller legen, oder kleine Spießchen machen. Oder du fragst sie selber mal, welches Obst und Gemüse sie essen wollen. Frag sie, was du kochen sollst, und welches Gemüse drin sein soll. Natürlich ist es etwas schwieriger, wenn deine 3 Kinder alle gewisse sachen nicht mögen. Ich würde den Kindern eonfach sagen, das sie mindestens eine Sorte pro tag essen müssen, sonst gibt es keinen Nachtisch, so hab ich das bei uns auch mal gemacht.
Kann es sein dass deine Kinder kein warmes oder weiches Gemüse mögen? Roh scheinen sie es ja zu essen. Frag sie doch einfach mal, vielleicht können sie dir sagen was sie stört. Ansonsten könntest du einfach nicht mehr groß darauf eingehen dass deine Kinder das nicht essen. Wahrscheinlich kommen sie von ganz alleine wieder dazu, es zu essen.
Was auch immer gut klappt ist das Essen interessant machen. Es in lustige Formen schneiden oder witzog dekorieren, z.B. mit Fähnchen. Du könntest dir auch das Buch "Was Kinder gerne essen" besorgen und dir da Tips und Anregungen holen. Viel Erfolg!
Das Beste wäre, man würde es seinen Kindern gar nicht erst angewöhnen. Denn jetzt hast du eben wirklich ein Problem.
Du warst offenbar die letzten 6 Jahre alles andere als konsequent und jetzt auf einmal eine Umstellung durchzuführen, ist natürlich dann auch wesentlichs chwerer, als hättest du von Anfang an auf die Ernährung denier Kinder geachtet. Du kannst nur noch versuchen, den Schaden möglichst gering zu halten.
Am besten wird wohl sein, dass du deinen Kinder klar machst, dass sie vielleicht auf spielerische Art und Weise, einmal pro Woche Gemüse essen müssen oder sowas. Dann könnt ihr euch ja einmal die Woche an einen Tisch setzen und ei Kinder dürfen entscheiden, an welchem Tag das sein soll und sie dürfen auch wählen, was es gesundes geben soll. So haben sie die Chance wenigstens nicht komplett überrumpelt zu werden damit.
Sippschaft hat geschrieben:Das Beste wäre, man würde es seinen Kindern gar nicht erst angewöhnen. Denn jetzt hast du eben wirklich ein Problem.
Du warst offenbar die letzten 6 Jahre alles andere als konsequent und jetzt auf einmal eine Umstellung durchzuführen, ist natürlich dann auch wesentlichs chwerer, als hättest du von Anfang an auf die Ernährung denier Kinder geachtet. Du kannst nur noch versuchen, den Schaden möglichst gering zu halten.
Hast du Kinder? Denn Kinder sind fast alle so, das sie Phasenweise bestimmte Dinge grundsätzlich ablehnen. Meine beiden essen wollen derzeit kein Brot. Aber Knäckebrot und Brötchen essen sie. Also wurde eben das Abendessen umgestellt und sie essen dadurch vernünftig. Genauso, wie sie kaum Fleisch essen. Es sei denn das es Hackfleisch ist oder Geflügelkeulchen. Dann sind sie nicht zu bremsen. Sowas ändert sich aber immer wieder.
Wenn meine Eltern so erzählen, dann war das bei mir auch nicht anders. Man soll den Kindern nicht irgendwas aufzwingen, was sie nicht wollen. Denn erst dadurch unterstützt man die Entwicklung von Essstörungen. Solange sie dabei gesund sind, was sie essen, solange ist auch alles ok.
Wobei es sicherlich nichts schadet sich mit den zwei grösseren mal zusammen zu setzen und nach ihren Wünschen zu fragen. Essen sie das Gemüse lieber roh, dann sollten sie das so bekommen. Vitaminreicher geht es dann schon gar nicht mehr.
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