Akademiker arbeitslos
Naja, Sozialpädagoge ist natürlich nicht gerade dafür bekannt gut bezahlt zu sein, aber das kann man auch auf andere Studienberufe ausdehnen - die Studienberufe die schlechthin als "Geldbringer" gelten sind verglichen mit der Gesamtzahl der Studiengänge und der Studierenden in der Minderheit. Und auch die haben das Problem kaum deutlich mehr als jemand mit einer Ausbildung zu verdienen, außer man vergleicht hier einen Friseurgesellen aus dem Osten mit einem BWLer der frisch bei McKinsey anfängt - wenn man es drauf anlegt mit Extremen zu argumentieren, nur das bringt ja nichts. In der Regel dürfen sich auch Mediziner, Juristen und BWler erst einmal auf Butterbrotniveau jahrelang verdingen.
Ich beneid keinen Mediziner im Krankenhaus, Jungjuristen in einer Großkanzlei oder BWLer in einem mittelständischen Betrieb oder irgendwo in der mittleren Verwaltung - Aufwand und Entgelt sind da wirklich lächerlich, auch ohne die Studienzeit und den Schuldenberg zu berücksichtigen - die wenigen die gleich gut einsteigen sind rar gesät. Und dann noch durch Arbeitslosigkeit und "Arbeitszwang" selbst die Aussicht auf diese Witzjobs einzubüßen, bei denen man noch nach dem Studium draufzahlt... Bis sich ein Studium rechnet fließt im Gegensatz zur Ausbildung viel Wasser den Berg runter.
Und noch zu den Sozialpädagogen: Die sind meiner Meinung nach sowieso hoffnungslos unterbezahlt wenn man hier mal die Leistung usw. gegenrechnet. Zwar gibt es nicht so wenige Jobs nur fast alle befristet - und 10 Jahre von Job zu Job zu hechten ohne Aussicht auf konstante Beschäftigung, tja, auch eher suboptimal.
Muss Subbotnik zustimmen. Die Statistik wird durch sehr viele Studenten nach unten verfälscht die irgendwas studieren was ihnen Spaß macht aber zukunftsmäßig total überflüssig ist.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass der JEDER Student der irgendwas technisches studiert hat einen (gut bezahlten) Job bekommt. Mehr noch, gerade Ingenieure und Informatiker werden zurzeit so stark gesucht, dass diese sicht zum Teil gar nicht richtig bewerben müssen. Man kann sich praktisch die beste Stelle herauspicken.
Anders sieht das bei den Geisteswissenschaften etc. aus. An meiner Uni haben die einen Großteil des Studententums ausgemacht und haben sich tierisch aufgeregt als diskutiert wurde ob die Geisteswissenschaften-Fakultät geschlossen werden soll. Das Problem: Extrem viele Langzeitstudenten, die selbst nach erfolgreichen Abschluss nicht unbedingt eine berufliche Karriere anstreben. Da herrscht ganz klar ein Überangebot an Absolventen die sich auf sehr wenige Stellen im bundesgebiet verteilen wollen.
Wie gesagt Absolventen technischer Studiengänge bekommen das was sie wollen. BWL-Studenten werden es auch nicht sonderlich schwer haben, wenn sie einigermaßen "gut" durchs Studium gekommen sind.
Ich z.B. habe ganz klar mit dem Ziel studiert um später das zu werden was ich nun bin, weil das eben nur mit einem Studium möglich ist. Ohne Studium hätte ich das Ziel nicht erreicht, da in diesem Berufsfeld generell Nicht-Studierte keine Chance haben.
@crissi: Ein Studiumabschluss ist nun mal ein höherwertiger Abschluss in Deutschland und sollte daher auch besser besoldet werden. Ich verstehe schon deine Argumentation, trotzdem finde ich vergleichst du hier Äpfel mit Birnen. Jemand der studiert hat, wird ein höheres Bildungsniveau unterstellt, demnach ist dieser auch leistungsfähiger als ein Auszubildender. Ein Studium macht man auch nicht mal nur so nebenbei Die Abbrecherquoten sind teilweise sehr hoch, was das das Leistungsniveau vieler übertsteigt. Heißt, wenn man ein Studiumsabschluss vorweisen kann ist das auf jeden Fall schon mehr Wert als eine Ausbildung, zumindest was das geistige Denken angeht.
Also der Vergleich 6 Jahres Ausbildung sind gleichwertig wie 5 Jahre Studium kann definitiv nicht gemacht werden, weil beides sehr unterschiedlich ist und dabei ganz andere Qualifikationen erworben werden.
Nach deiner Argumentation wäre ein Hauptschulabsolvent nach 9 Jahren Ausbildung genauso leistungsfähig wie ein studierter Mensch, was einfach nicht stimmt. bzw. man kann es nicht vergleichen. Daher sind gut bezahlte Einstiegspositionen für "gute" Studenten durchaus gerechtfertigt. Wie gesagt, mein Beruf könnte ich gar nicht ohne Studium ausüben, selbst nach 6 Jahren Ausbildung nicht, weil mir einfach das theoretische wissenschaftliche Wissen dazu fehlen würde.
Kann es sein, dass da einer gerade Sozialpädagogik studiert?
Ja, Sozialpädagogen sind oft unterbezahlt, aber das sind so furchtbar viele Berufe in denen sehr viel geleistet wird: Krankenschwestern und -pfleger, AltenpflegerInnen, Krankenhausärzte und -ärztinnen in ihrer superlangen Ausbildung und zum Teil auch noch später und - was man finde ich durchaus auch hier mal wieder erwähnen muss - all die hart arbeitenden Leute in den Dienstleistungsberufen mit unglaublich miesen Arbeitszeiten und superstressigen Depp-vom-Dienst-Jobs.
Im Vergleich zu all denen - teilweise ja auch sehr sozialen, engagierten und anstrengenden, qualifizierten und etc., Jobs - geht es den SozPäds doch noch vergleichsweise gut .
Wobei ich natürlich auch dafür wäre, dass alle genannten Jobs, inklusive der SozPäds besser bezahlt werden, weil es bei diesen Jobs wirklich gerechtfertigt wäre.
Subbotnik hat geschrieben:Na dann frag doch mal die meisten Studis die von BaföG leben usw. ob die keinen Verlust machen.
Das ist eben der Punkt, es gibt solche und solche. Es gibt die Studis, die sich an der Armutsgrenze mit hohem persönlichen Einsatz durchkämpfen und es gibt solche Studis, die von Papis Geld super leben und es irgendwie schaffen sich nicht das Hirn auf Studipartys kaputt zu saufen. Einigen der letzteren Kategorie bin ich öfters begegnet und aufgrund deren teils überheblichen Auftreten springe ich schon mal leicht im Dreieck, wenn ich solch Sprüche wie von Cala lese.
Denn ob nun einer wirklich einen besseren Job verdient hat oder nicht, hängt von der Person, also dem Menschen, ab. Daher meine Frage, ob man durch ein Studium zum besseren Menschen wird.
Pauschalisierungen, regen mich einfach ganz pauschal mal auf Vor allem, wenn sie auch eine indirekte Aussage über mich beinhalten.
Mag sein, dass das ausserhalb meines Berufszweigs, der Informatik, anders aussieht. Aber bei meinem Job zählt einfach das logische Denkvermögen in Verbindung mit einer gewissen Kreativität. Das hat man, oder man hat es nicht. Man kann es mit einem Studium, aber genau so auch mit Berufserfahrung ausbauen. Und ein Informatikstudium ist nicht so fürchterlich bedeutend, wenn man in der freien Wirtschaft arbeiten will.
crissi hat geschrieben:Das ist eben der Punkt, es gibt solche und solche. Es gibt die Studis, die sich an der Armutsgrenze mit hohem persönlichen Einsatz durchkämpfen und es gibt solche Studis, die von Papis Geld super leben und es irgendwie schaffen sich nicht das Hirn auf Studipartys kaputt zu saufen. Einigen der letzteren Kategorie bin ich öfters begegnet und aufgrund deren teils überheblichen Auftreten springe ich schon mal leicht im Dreieck, wenn ich solch Sprüche wie von Cala lese.
Klar, aber solche Studis sind auch die Kotzbrocken unter den Studis da sie sich offensichtlich, ohne jemals irgendwas geleistet zu haben, besser fühlen und finden. Arroganz finde ich nur dann angemessen, wenn jemand etwas vorzuweisen hat worauf er sich stützen kann - Papis Geld fällt da nicht drunter. Das einzige was dann noch zum Kotzen ist: dass sie auch noch nach dem Studium davon profitieren durch Papas Geld und Beziehungen. Schön ist es immer nur wenn sie temporär den Karren an die Wand fahren - nur um dann kurz darauf wieder mit Papas Unterstützung neu anzufangen.
@Tsunami
Nein ich studiere Jus + was dazu, nicht Sozialpädagogik - die anderen Gruppen sehe ich aber auch als unterbezahlt an, aber da kann man ewig weitermachen mit Jobs in denen Beschäftigte mehr leisten als sie dafür bekommen.
Ich kenne hauptsächlich Studis der Mittelklasse, die ganz gut über die Runden kommen mit BAföG und ein bisschen jobben, wobei durch die Studiengebühren der Durchschnitt insgesamt nach unten korrigiert werden muss.
crissi hat geschrieben:Einigen der letzteren Kategorie bin ich öfters begegnet und aufgrund deren teils überheblichen Auftreten springe ich schon mal leicht im Dreieck, wenn ich solch Sprüche wie von Cala lese.
Und ich bin leider vielen Leuten begegnet, die meinen, das Abi ist ein Zeit, die man einfach mal so abreißt um noch nicht ins Leben zu müssen und wer dann immer noch keine Lust hat, der hängt eben noch ein Studium dran. Wenn ich so etwas höre, dann könnt ich auch im Dreieck springen. Vor allen Dingen, wenn ich an die vielen Antworten denke, die ich auf die Frage "Dann mach doch selbst Abitur und studiere" zu hören bekomme. Da spiegelt sich nämlich ganz oft wider, dass solche Aussagen ohne Wissen darüber getroffen werden, wie ein Studium abläuft, was erforderlich ist, um es erfolgreich zu absolvieren!
Vielleicht wäre es mal besser gegenseitig die Leistungen der anderen anzuerkennen. Nämlich, dass Leute, die jahrelang die Schulbank gedrückt und den Hörsaal besucht haben in der Regel doch besser qualifiziert sind. Wenn man sich aber als Akademiker teilweise wirklich tumbe Sprüche anhören muss, dann ist es manchmal wirklich am einfachsten genauso tumb zu antworten.
Ditschi hat geschrieben:Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass der JEDER Student der irgendwas technisches studiert hat einen (gut bezahlten) Job bekommt. Mehr noch, gerade Ingenieure und Informatiker werden zurzeit so stark gesucht, dass diese sicht zum Teil gar nicht richtig bewerben müssen. Man kann sich praktisch die beste Stelle herauspicken.
Die besten Stellen bleiben zwar immer noch denen vorbehalten, die schon während des Studiums Kontakte in die avisierte Branche knüpfen. Allerdings findet in diesen Bereichen jeder engagierte Absolvent eine vernünftig bezahlte Stelle.
Ditschi hat geschrieben:Muss Subbotnik zustimmen. Die Statistik wird durch sehr viele Studenten nach unten verfälscht die irgendwas studieren was ihnen Spaß macht aber zukunftsmäßig total überflüssig ist.
Das stimmt allerdings. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die ein bestimmtes Studium doch nicht aufgenommen haben, weil sie nicht so richtig erkennen konnten, was sie mit einem Abschluss im Spaß-Fach anfangen sollten. Daneben gibt es aber einige, bei denen ich erst dachte, wozu das wohl gut sei. Die haben aber sehr überlegt gehandelt und in einer Nische einen gut dotierten Job gefunden.
Aber auch ein Bekannter mit 08/15 Abschluss in einem überlaufenen Fach hat einen guten Job gefunden. Ich denke, dass das gewählte Fach dann sekundär für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt ist, wenn das Engagement der Person stimmt. Wenn das nicht stimmt, dann sieht es wirklich schlecht aus!
Das wird ja immer doller, nun sind auch noch alle Leute mit Studium besser im geistigen Denken als ich Im Ernst, der Abschluss eines Studiums mag ja eine gewisse geistige Kapazität voraussetzen, aber der Umkehrschluss - dass jemand der "nur" eine Ausbildung hat geistig weniger fit ist - ist deswegen nicht unbedingt zulässig.
Ich kann zwar kein neues Datenbankmanagementsystem entwerfen - was ein diplomierter Informatiker vielleicht kann - aber das heißt doch nicht dass ich den Aufbau einer Datenbank nicht genau so gut oder vielleicht sogar besser planen kann. Der diplomierte Informatiker kann, im Gegensatz zu mir, vermutlich auch einen ordentlichen Compiler bauen, was aber auch nicht heißt, dass ich den Quellcode eines Programmes nicht besser optimieren könnte.
Und nun die Frage, wie viele Leute braucht man, die ein neues Datenbankmanagementsystem oder einen neuen Compiler bauen, und wie viele Leute braucht man, die eine gute Datenbank entwerfen oder einen Quellcode optimieren können? Für die ersten beiden Aufgaben braucht man wohl ein Studium, für die letzten beiden Berufserfahrung.
Ich habe mich für die Berufserfahrung und gegen das Studium entschieden, ob ich ein Studium durchgezogen hätte, kann ich natürlich nicht sagen. Aber mir sei doch die Frage gestattet, warum ein frischer Akademiker gleich den besseren Job verdient hat, wo ich mit inzwischen 10 Jahren Berufserfahrung aufwarten kann?
Doch nicht, weil ich "nur" eine Ausbildung gemacht habe? Ein diplomierter Informatiker dürfte, wenn er jetzt frisch aus der Uni kommt in etwa in meinem Alter sein +/- 2 Jahre (je nachdem, ob Überflieger oder Langzeitstudent).
Ich habe kein Problem mit Studenten, ich hab nur ein Problem damit, wenn die Arbeit eines Akademikers pauschal für wertvoller als meine Arbeit dargestellt oder angesehen wird. Oder anders ausgedrückt, auch die beste Komposition des begnadetsten Komponisten, ist nichts wert, wenn sich nicht ein paar Musiker finden, die das Stück spielen.
Tja crissi so ist es aber nun mal und das ist durchaus gerechtfertigt. Hättest du ein Studium absolviert wüßtest du das auch.
Wie gesagt ein Hauptschulabsolvent ist nach 9 Jahren Ausbildung auch nicht auf dem Niveau eines Studiumabsolventen! Damit solltest du dich abfinden. Der Abschluss an einer Universität ist nun mal der höchste schulische Abschluss den man in Deutschland erreichen kann und sollte daher auch was Wert sein!
Dein Beispiel kann ich sehr gut aufgreifen da ich aus der selben Branche komme Wie so oft, was ich immer wieder in der Praxis erlebe geht eben NICHT nur darum etwas gut konfiguieren oder programmieren zu können, vielmehr ist das konzeptuelle und analytische Denken gefragt! Das ist das was einen Absolventen ausmacht und was die Arbeitgeber auch fordern, wenn sie einen Absolventen einstellen. Programmieren und an Sachen rumfummeln kann jeder, dafür stelle ich keinen Absolventen ein.
Dein Mengenvergleich bringt es genau auf den Punkt: Man braucht mehrere die Programmieren und Administratoren die das umsetzen können was andere konzipieren, aber das zeigt auch, dass Menschen die so etwas entwerfen können sehr viel seltener und daher auch wertvoller sind!
Der "bessere" Job ist irgendwie falsch. Es ist ein andere Job mit anderen Anforderungen an denjenigen. Von einem Absolventen wird dementsprechend mehr verlangt als von einem Ausgebildeten, dementsprechend besser wird dieser Job dann auch bezahlt.
Auch das Beispiel mit Komponisten kann ich aufgreifen. Was bringt dir ein Orchester die alle wild durcheinander spielen wenn es niemanden gibt der dir die Stücke komponieren kann? Was ist nun wertvoller, einer der ein Musikinstrument spielt oder jemand der komponieren kann? Der Komponist, weil er seltener ist und auch leistungsfähiger, damit solltest du dich einfach abfinden. Wenn nicht, wieso strebst du kein Studium an?
Ditschi hat geschrieben:Wenn nicht, wieso strebst du kein Studium an?
Naja, in meiner Stellenausschreibung war gefordert "Abgeschlossenes Informatikstudium oder eine vergleichbare Ausbildung". Da ich kein Studium habe, habe ich wohl eine vergleichbare Qualifikation durch die Ausbildung
Im ersten Einstellungstest wurde mir ein überdurchschnittliches analytisches Denkvermögen bescheinigt, für ein analytisches Denkvermögen, braucht es also kein Studium - sondern ein analytisches Denkvermögen. In den Teams in denen ich arbeite haben wir auch Studierte und Doktoren, mal ist deren Lösungsvorschlag der bessere, mal meiner und es ist nicht so, dass deren Vorschläge und Ideen regelmäßig die besseren wären.
Durch ein Studium würde sich an meiner aktuellen Position genau eines ändern, und zwar der Titel auf meiner Visitenkarte. Vielleicht müsstest du dich damit abfinden, dass man mit einem Studium nicht automatisch jedem überlegen ist, der "nur" eine Ausbildung hat
Und falls du das tust, können wir uns sicherlich auch darauf einigen, dass ein abgechlossenes Studium nicht die ultimative Qualifikation darstellt, sondern dass dort viele Faktoren mit einfliessen.
crissi hat geschrieben:Ich habe mich für die Berufserfahrung und gegen das Studium entschieden, ob ich ein Studium durchgezogen hätte, kann ich natürlich nicht sagen. Aber mir sei doch die Frage gestattet, warum ein frischer Akademiker gleich den besseren Job verdient hat, wo ich mit inzwischen 10 Jahren Berufserfahrung aufwarten kann?
Zu dem Zeitpunkt als ich als frisch diplomierte Informatikerin frisch von der Uni kam, konnte ich mit drei Jahren Berufserfahrung - parallel zum Studium erworben - aufwarten. Und das nicht etwa, weil ich es gemusst hätte, sondern weil ich es wollte. Und so ging es einigen meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen. Diese haben sich dann auch fast alle für einen Job in der freien Wirtschaft entschieden. Die von Dir hier aufgezählten Vorurteile kenne ich alle aus eigener Erfahrung. Erstaunlicherweise ist es aber selten, dass sich die frischgebackenen Akademiker als bessere Menschen aufführen. Viel häufiger schlagen ihnen gleich solche Vorurteile entgegen - ohne das sie mal Piep sagen konnten. Da frag ich mich doch glatt, wer da die Standesdünkel hat!?
Crissi, Du hast ja sicher mit vielen Deiner Aussagen recht. Aber in meinen Augen geht es auch gar nicht unbedingt darum, wer was besser kann. So manch ein diplomierter Informatiker kann auch einen Code optimieren. Das ist aber nicht unbedingt die Aufgabe, die er auf Grund seiner Qualifikation übertragen bekommt. Auf Grund seiner Qualifikation sollte er eher den Ablauf überwachen, Aufgaben vorbereiten, strukturieren, die geeigneten Mittel zur Erfüllung wählen und bereitstellen aber er muss auch Feuerwehr spielen, wenn etwas nicht so funktioniert etc. pp. Wie Ditschi schon bemerkte, der Diplom-Informatiker hat ganz einfach andere Aufgaben zu erfüllen - Abläufe zu koordinieren und ein reibungsloses Zusammenspiel zu ermöglichen, die meist höhere Anforderungen an die Ausbildung stellen und die meist auch mehr Verantwortung bedeuten. Und mehr Verantwortung bedeutet nicht nur höheres Gehalt.
crissi hat geschrieben:Durch ein Studium würde sich an meiner aktuellen Position genau eines ändern, und zwar der Titel auf meiner Visitenkarte. Vielleicht müsstest du dich damit abfinden, dass man mit einem Studium nicht automatisch jedem überlegen ist, der "nur" eine Ausbildung hat
Hat das hier irgendjemand behauptet? Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, kann es sein, dass Du Dich ziemlich angepisst fühlst (entschuldige den Ausdruck - aber meine Hauptkunden sind derzeit Bauleute), weil Du eben nicht wirklich glücklich mit Deiner "nur"-Ausbildung bist. Wenn das so ist, dann tu was dagegen, krieg den Hintern hoch - es muss ja nicht gleich ein Studium sein. Wenn Du aber doch zufrieden bist oder den Hintern derzeit nicht hoch kriegst, dann hör auf, Dich über (Deiner Ansicht nach) bessere weile studierte Leute aufzuregen!
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