Genervt von den "rechtsradikalen" Onkelz
Hallo,
ich finde es auch nicht ok, dass man als Rechtsradikaler oder Skinhead abgestempelt wird, wenn man sagt, dass man die Böhsen Onkelz gerne hört. Wobei Skinheads und Rechtsradikale ja nichtmal das gleiche ist, da gibt es sehr große Unterschiede, werden aber leider immer wieder in die gleiche Schublade gesteckt. (Ist aber ein anderes Thema)
Ich selbst stehe dazu, dass ich ein Onkelz Fan bin und sie sehr gerne gehört habe, bzw immer noch gerne höre. Ihre Lieder (auch die älteren und hier angesprochenen) gehören nunmal zu ihrer Discocraphie und sind somit Teil der Böhsen Onkelz. Auch habe ich die Band das eine oder andere Mal live gesehen und bin trotzdem nicht Rechtsradikal oder ähnliches. Ich bin nämlich ein selbständig denkender Mensch, der sich seine Meinung aus eigenen Erfahrungen bildet. Und die habe ich so und so gleichfalls und zur Genüge machen müssen.
Dieses Schubladen Denken ist überall anzutreffen. Wenn ich zum Beispiel schwarz gekleidet bin und aus dem Auto meine Gothic Musik zu hören ist, dann ist man genauso ein Satansanbeter, wie man eben ein "Nazi" ist, wenn man die Onkelz hört. Warum muß man Menschen aufgrund ihres Musikgeschmackes verurteilen oder abstempeln? Wenn ich daran denke, wieviele jüngere Menschen die Onkelz gut finden, die aber von der Vergangenheit der Band keine Ahnung haben (diese Menschen haben sehr oft die Onkelz nach ihrer Auflösung kennengelernt), wie kann ich solche (ich nenne sie mal) Kinder mit rechtem Gedankengut in Verbindung bringen? Sehr viele Onkelz Fans sind wirklich noch zu jung, um sich mit der Vergangenheit der Band beschäftigt zu haben. Die gröhlen lediglich die üblichen Lieder auf den Partys mit haben die eine oder andere CD der Band. Darüber sollte man nämlich auch mal nachdenken.
Diese ewige Diskussion und Rechfertigungen über seinen persönlichen Musikgeschmack ist nach einer Weile echt ermüdend und ich versuche schon immer, das zu umgehen bzw den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Schließlich sage ich ja auch nicht, dass alle Fußballfans Hooligans sind oder alle Rapper Schwerverbrecher. Das ist nämlich genauso engstirnig, wie die Aussage, dass alle Onkelz Fans auch Rechts sind.
Ich denke schon das die Onkelz wohl eine recht zweifehafte Vergangenheit haben, aber man sollte ihnen den Wandel anrechnen, sie haben sich vielleicht in ihrem Grundgedanken nie geändert, weil so etwas nur mit einer Gehirnwäsche geht Aber seit diesem **Wandel** Ende der 80er Jahre kann ich mit der Musik zu 90 % identifizieren.
Das sind Lieder aus dem Leben, es sind gedanken,gefühle und Erlebnisse die jeder schonmal hatte, nur das die Onkelz es hervorragend schaffen so etwas in Worte zu fassen, teilweise vielleicht etwas direkt aber **Thats Life** Es gibt so viele Textpassagen die mir im Leben immer wieder helfen bzw. meinen Willen stärken wenn ich mal ganz unten bin. Die Vergangenheit ist Vergangeheit und sollte endlich abgehakt werden finde ich.
Ich bin schon seit knapp 15 Jahren eingefleischter Onkelz Fan, habe alle Alben von denen, auch die verbotenen. Ich war früher auch mal in der rechten Szene sehr aktiv, aber mittlerweile nicht mehr. Und ich kenne das Vorurteil, das man sofort als rechts eingestuft wird, nur weil man die Onkelz hört. Und die meisten Leute haben auch keine Ahnung, vom Unterschied zwischen Oi - Skins, Nazis, und Skinheads!
Auf den Konzerten sieht man nicht nur Leute mit einer rechts gerichteten Einstellung, sondern auch Rocker, und Punks. Und das, obwohl die Punks normaler weise sofort Stress machen, wenn sie nen Rechten sehen. Aber auf den Konzerten von den Onkelz klapptd das meist. Und ja, die Onkelz haben früher verschiedene Musikrichtungen ausprobiert, sie wren noch nicht mal volljährig. Später mussten dann aber auf Anraten ihres Managements mehrmals ein Statement abgeben, das sie nicht mehr rechts sind.
Und wenn man überlegt, das viele Alben von ihnen in den Top ten der Charts in Deutschland waren, kann die Musik ja nicht so schlecht sein. Sie waren sogar 2003 Vorgruppe von den Rolling Stones auf der Expo in Hamburg. Und die Texte von den Onkelz gefallen mir, weil sie sehr gefühlvoll sind, zumindest die meisten. Da gibt es für jede Stimmungslage ein besonderes Lied. Und ich finde es nicht gut, jemanden zu verurteilen, der in seiner Jugend mal etwas gemacht hat, was vielen nicht passt.
pepsi77 hat geschrieben:Und ich finde es nicht gut, jemanden zu verurteilen, der in seiner Jugend mal etwas gemacht hat, was vielen nicht passt.
@pepsi: Genauso ist es! Jeder hat ein Vorleben und nur das macht uns zu dem Menschen, der wir jetzt sind. Und nur durch ihre Erfahrung in der Jugend konnten die Mitglieder der Böhsen Onkelz sich auch weiterentwickeln.
Und niemand möchte gerne Dinge aus der Jugend vorgehalten bekommen.
Ich selbst war eine Weile in der rechten Szene unterwegs, allerdings nie sehr extrem. Aber ich hatte und habe einige sehr gute Freunde, die nunmal in ihrer Jugend in der rechten Szene unterwegs waren und ich bin da so mit reingerutscht. Allerdings habe ich sehr schnell für mich gemerkt, dass es nicht meine Art ist, zu leben und ich auch nicht mit den Ansichten übereinstimmte. Deswegen habe ich mich schnell wieder davon distanziert. Allerdings habe ich immernoch sehr gute Freude, die auch wirkliche Freunde sind, aus der "Szene".
Und ich denke, dass auch die Mitglieder der Böhsen Onkelz in ihrer Jugend einfach ausprobiert haben, was ihnen liegt, wie es jeder Jugendliche tut. Und ihnen das auch Jahrzehnte später noch vorzuhalten ist nicht so toll. Man sollte sich viel öfter mal fragen, was man selbst in der Jugend gemacht hat, was vielleicht nicht ganz der "Norm" entsprach und wie man reagieren würde, wenn man das dauernd vorgehalten bekommt.
Wobei ich es erstaunlich finde, dass sich diese Diskussion über die Onkelz so lange aufrecht hält, obwohl es die Band schon eine ganze Weile nicht mehr gibt. Aber daran sieht man auch, dass die Band wohl so niemals wirklich aus den Köpfen verschwindet. Und so lange es Leute gibt, die sich zu der Musik und der Band bekennen, werden wohl auch die Kritiker nicht aufhören, auf den Vorurteilen rumzureiten.
Sippschaft hat geschrieben:Ich verstehe deinen Ärger natürlich schon. Aber ich frag mich auch, ganz ernsthaft, wenn ich WEISS, dass die Onkelz zumindest in ihrer Vergangenheit durchaus Lieder auf ihren Alben hatten, die, naja wie soll ichs ausdrücken, die für mich zumindest eindeutig (!) rechtsradikal waren, weshalb ist man dann noch Fan von dieser Band?
Als Fan würde ich mich nun nicht direkt bezeichnen, aber es gibt doch so einige Songs von denen, die ich wirklich gerne mag. Sie machen wirklich gute Musik mit hintergründigen Texten - manchmal. Oder auch Klamauk.
Und manchmal produzieren sie einfach nur Schrott: Gewaltbereiten Müll(Kneipenterroristen) oder Selbstbeweihräucherung(Viva los Tioz) par Exelance. Oder eben diese Nazi-Scheisse.
Ob die Onkelz nun wirklich rechtsradikal sind oder waren weiss kein Mensch. Denn erzählen können die viel, und das in beide Richtungen. Ich persönlich denke, dass die einfach nur auf Krawall, Protest und Provokation aus sind. Dazu eignet sich Nazi-Musik eben wunderbar. Ebenso linksradikale Texte oder blaspemische(Man denke an "Kirche".). Wie ernst man das nehmen muss? Ob das wirklich deren Meinung ist? Keine Ahnung. Mag sein, ich kann mir aber auch genausogut denken, dass die im stillen Kämmerlein sitzen und sich über Deutschland totlachen, das sich mal wieder aufregt. Ich selber tue das zuweilen in Seminare: Ich äußere irgendeine total radikale Meinung, die nicht unbedingt meine ist und lache mich innerlich kaputt, über meine Komilitonen, die vor Empörung über Tische und Bänke gehen.
Gut muss man das nun nicht finden, aber ich habe auch nichts dagegen Musik von denen, die mir zusagt zu hören und dazu zu stehen. Klar gerate ich deswegen mit Leuten aneinander, die alle Leute, die auch nur einen Song der Onkelz gut finden pauschal als Nazis abstempeln. Wenn das jemand so undifferenziert sieht, ist das sein Problem und nicht meines. Und selbst wenn die nach all den Jahren immer noch Rechte sind - sollen sie doch. Deswegen kann ich ja trotzdem Songs von denen hören, die die Kirche verunglimpfen oder Heroin-Erfahrungen beschreiben oder einfach nur Liebeslieder sind, oder was weiss ich. Ich sehe da kein Problem!
Mich nerven auch diese ganzen ständigen anscheinend nie endenden Diskussion über die Onkelz und, dass sie doch rechts sind. Sie haben früher 4 Lieder geschrieben und gespielt, jedoch, wie bereits geschrieben, nie auf offiziellen Alben veröffentlicht. JA UND? Das ist Vergangenheit mit der sie abgeschlossen haben. Aber anscheinend wollen das machne nicht begreifen.
Zu dieser Zeit in der Vergangenheit waren sie Skinheads. Und Skinheads sind nur auf Gewalt aus, ganz anders als Nazis. Und wenn die Onkelz wirklich so rechts gewesen sind, warum hören die "Rechten" heute andere Bands wie Landser, Sturmgewitter und Sleipnir? Und denkt doch auch mal an eure eigene Vergangenheit zurück. Was wäre denn wenn man so manches Ereignis euch ewig Nachtragen würde, wie würdet ihr euch fühlen?
Für mich sind die Onkelz nie rechts gewesen. Skinheads ja, aber nicht rechts
Ich mißtraue Bands, die sich nach angeblichen Wandlungen nicht auflösen. Warum denn, wenn nicht aus publicity- oder Imagegründen, die man eigenltich gerne mag, den Ballast angeblicher Jugendsünden mit sich herumschleppen?
Ich misstraue allerdinsg auch Bands, die man erst mag, wenn man sich bis an die Grenze der Besinnungslosigkeit betrinkt (ging mir mal mit Rammstein so.) Da denke ich dann, wenn das das Grundempfinden der Fans ist, kann es mit der Musik nicht so weit her sein. Und da mir die Onkelz bisher nicht durch intelligente Texte, sondern nur dadruch aufgefallen sind, dass die meißten Leute, die rechts sind oder waren, sie hören, schließt sich das Bild.
Laut Aussage eines Bekannten spielt die BAnds einige umstrittene Lieder bis heute auf Wunsch auf Konzerten - eigenartig, wenn man sich doch so distanziert, oder?
Karen 1 hat geschrieben:Ich mißtraue Bands, die sich nach angeblichen Wandlungen nicht auflösen.
Das stand auch des öfteren seitens der Presse zur Diskussion - nur wo ist der tiefere Sinn Hinter einer Auflösung und sofortigen Neugründung oder einer Umbenennung? Diese Annahme ist doch genauso oberflächlich wie andere, dass man dadurch eine Änderung bewirkt - ein neuer Name oder eine Neugründung ist doch kein Garant für einen Gesinnungswechsel sondern nur der Gesinnungswechsel an sich, der eben schon lange stattgefunden hat!
Karen 1 hat geschrieben:Ich misstraue allerdinsg auch Bands, die man erst mag, wenn man sich bis an die Grenze der Besinnungslosigkeit betrinkt (ging mir mal mit Rammstein so.) Da denke ich dann, wenn das das Grundempfinden der Fans ist, kann es mit der Musik nicht so weit her sein. Und da mir die Onkelz bisher nicht durch intelligente Texte, sondern nur dadruch aufgefallen sind, dass die meißten Leute, die rechts sind oder waren, sie hören, schließt sich das Bild.
Da steh ich als Nichttrinker und nicht Rechter jetzt aber blöd da. Bin ich jetzt kein Fan mehr weil ich nicht unter deine plumpe Pauschalisierung falle . Oder zahlreiche andere, die leider in der Mehrheit sind (wenn man sich mal die Konzertbesucher ansieht) die weder rechts noch stockbesoffen sind? Irgendwie deckt sich an diesem Punkt deine Aussage nicht mit der Realität.
Karen 1 hat geschrieben:Laut Aussage eines Bekannten spielt die BAnds einige umstrittene Lieder bis heute auf Wunsch auf Konzerten - eigenartig, wenn man sich doch so distanziert, oder?
1. Die Band, nicht Bands.
2. Sie kann die Lieder "bis heute" gar nicht mehr spielen, da sich die Band vor geraumer Zeit aufgelöst hat.
3. War bisher immer das Gegenteil der Fall, also dass solche "Wunschkonzertler" mit dem Ruf nach bestimmten Liedern sich ziemlich schnell vor dem Eingang wiederfanden.
4. Würden mich 2 & 3 persönlich dann wieder an der Glaubwürdigkeit deines Bekannten und an seinem Wissensstand zweifeln lassen , auch ohne den Vorwurf des "X hat von Y gehört, der es von Z weiß,...." anzubringen.
Hey Krashkidd,
ich bin total Deiner Meinung. Diese ewige Diskussion über dieses Thema - es wird nie ein Thema gegen. Die Presse und Leute beziehen sich immer auf Lieder und Text von früher. Aber das man schon mal darüber nachgedacht hat, dass sich Menschen auch ändern und die Onkelz bei der Veröffentlichung dieser Songs noch junge Kerle waren beachtet keiner. Warum auch, es ist ja viel einfacher zu behaupten, dass sie rechts sind, als das Gegenteil. Es ist viel einfach sich einfach dem zu beugen, was ja schon jeder andere und die Bild-Zeitung sagt.
Wie oft musste ich schon in der Schule Diskussionen mit Lehrern führen, denen es nicht gepasst hatte, dass ich Pullovers und T-Shirts mit einem Böhse Onkelz - Schriftzug in der Schule trage. Einmal ging es soweit, dass ich ein Referat im Sozialkunde-Unterricht gehalten habe, dass über mehrere Schulstunden ging. Ich konnte einige Lehrer und Schüler überzeugen. Wie Du schon sagst Krashkidd, man muss die Onkelz als Ganzes betrachten und nicht nur die alte Zeit. Deswegen habe ich meinen Zuhörern auch Lieder aus jeder Zeitperiode vorgespielt und den Wandel mit Worten beschrieben.
Ich hoffe, dass diese sinnlose Diskussion mal endlich ein Ende hat.
MfG
Steffen
Karen 1 hat geschrieben:Laut Aussage eines Bekannten spielt die BAnds einige umstrittene Lieder bis heute auf Wunsch auf Konzerten
Da die Band zum Zeitpunkt des Eröffnungspostings bereits seit drei Jahren nicht mehr existierte, wäre allein diese Tatsache ein Grund für mich, einen kritischen Blick auf genannten Bekannten zu werfen. Die Konzerte in den letzten zehn und mehr Jahren der Bandgeschichte fanden vor mehreren tausend bis hin zu über 100.000 Besuchern statt. Wenn man da jeden Wunsch gespielt hätte, hätte man wohl auch die Wildecker Herzbuben gecovert.
Mir gehts bis heute ähnlich wie dem Threadstarter. Sobald jemand hört, dass ich früher intensiv Onkelz hörte, meinen einige, dass ich wohl eine rechte Phase hatte. Oder früher zu jung war, um zu verstehen, was hinter der Band steckt. Mir ging es schon immer so, dass ich keinen Wert auf Vorurteile gelegt habe. So habe ich mich bereits vor meinem ersten Konzert intensiv mit der Vergangenheit der Band und allen Songtexten befasst. Was wohl kaum ein Kritiker getan hat. Denen reicht es ja schließlich, wenn man einen Kumpel hat, der mal irgendwann irgendwas gehört hat. Warum sollte man dann auch noch selbst denken?
Ich habe bereits damals ältere VHS-Kassetten (alles andere gab es zu der Zeit noch nicht) angesehen mit Auftritten, die damals bereits einige Jahre zurücklagen. Teilweise live Auftritte, teilweise Talkshows, Dokumentationen, usw. Da sah ich eine langhaarige Band, die schon im Jahre 1987 (quasi zu meiner Einschulung) erklärte, dass sie sich nie vor den Karren irgendeiner Partei spannen lassen wollte und auch nie in diesem Milieu Konzerte gegeben hat. Obwohl es von einigen Spinnern durchaus Anfragen gab. Was hier auch schon gesagt wurde ist, dass die ersten Konzerten vor einer Handvoll Besuchern im türkischen Familienzentrum stattfanden. Das konnte mir auch nie jemand widerlegen. Ich kenne auch niemanden, der auch nur jemanden kennt, der dabei war. Aber letztendlich ist es mir auch ziemlich egal, was dort in den Jahren 1981 bis 1983 passierte. Ich war zu diesem Zeitpunkt froh, regelmäßig eine frische Windel zu bekommen. Während die Onkelz mitten in der Pubertät steckten und sich ausprobierten. Mal war es cool sich Sicherheitsnadeln an die Jacke zu stecken und zwei Wochen die Klamotten nicht auszuziehen, dann entdeckte man die Oi-Musik. Und natürlich wollte man provozieren und auf sich aufmerksam machen!
Dies ist aber kein Phänomen der Onkelz, sondern etwas, dass jeder von sich selbst oder aus seiner Umgebung kennt. Tierschutzorganisationen, Sportvereine, Parteien, Wirtschaftsunternehmen und natürlich auch Musiker starteten schon mal fragwürdige Aktionen, um auf sich aufmerksam zu machen. Bei den Onkelz gab es meiner Meinung nach nie etwas, das eine besondere Sinneswandelung nötig machte! Und doch ist mir bekannt, dass es rechte Fans gibt. Die findet man aber ebenso bei allen anderen Gruppen. Ich habe in meiner Jugend ein aktives NDP-Mitglied kennengelernt. Der Typ hasste die Onkelz und hörte selbst Techno. Trotzdem war auch dies kein Grund für mich die LoveParade zu meiden.
Das ganze Gerede von Veränderung, Sinneswandel und Forderungen sich zu distanzieren habe ich nie wirklich verstanden. Es gab Konzerte gegen rechts, es gab eine Crew aus 50 verschiedenen Nationalitäten, es gab Fans aus anderen Teilen der Welt, die Band selbst entdeckte Orte im Ausland für sich, der Sänger hat wie hier bereits erwähnt wurde ausländische Wurzeln. Und natürlich hat sich auch die Musik immer weiterentwickelt. Mag sein, dass dies für jemanden, der damit gar nichts anfangen kann, nicht zu erkennen ist. Für mich hören sich die meisten Schlagerinterpreten auch gleich an. Dies kann und soll dann aber doch kein Maßstab sein.
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