Vegetarier / vegetarische Ernährung
Wollte mal nachfragen ob es hier auch Vegetarier unter euch gibt? Was hat euch dazu bewegt auf Fleisch zu verzichten? Die Liebe zu den Tieren? Oder mögt ihr Fleisch einfach nicht? Ich persönlich ernähre mich erst seit ein paar Jahren vegetarisch, ich mag den Geschmack von Fleisch einfach nicht mehr. Ich habe im Laufe der Zeit immer mehr Rezepte gesammelt und ausprobiert, in denen kein Fleisch vorkam, und mittlerweile fehlt es mir überhaupt nicht mehr. Besonders das abgepackte Fleisch im Supermarkt finde ich grauenhaft, ich könnte mich nicht überwinden das zu essen.
Mein Kind bekommt zweimal die Woche Fleisch wegen dem Eisengehalt. Später kann es dann ja selbst entscheiden ob es bewusst auf Fleisch verzichten will oder nicht. Wie macht ihr das? Isst eure Familie Fleisch? Kocht ihr dann verschiedene Gerichte? Ich koche meist nichts extra sondern lasse für mich das Fleisch einfach weg oder es gibt eben für alle etwas Vegetarisches. Bin gespannt auf eure Meinungen!
Ich selbst bin ein "Halbvegetarier". Wenn ich irgendwo eingeladen bin, dann esse ich fast immer die Speisen des Gastgebers. Aber wenn ich mir das Essen aussuchen kann, dann esse ich (fast) immer vegatarisch.
Gründe:
1. Ich mag Fleisch nicht besonders. Am schlimmsten finde ich fettiges Fleisch.
2. Häufiger Fleischgenuss ist ungesund.
3. Die Massenhaltung der Tiere ist häufig sehr grausam finde ich. Wenn man viel Fleisch isst, unterstützt man die Massentierhaltung, denke ich.
Andererseits sind im Fleisch sehr wertvolle Nährstoffe darin. Es ist gar nicht so einfach als echter Vegetarier diese herzubekommen. Also ich denke mein "Kompromis" den ich mache ist gar nicht so schlecht.
Bei mir zuhause bin nicht ich diejenige die sich vegetarisch ernährt, sondern meine Tochter - sie wird 10 Jahre alt. Der Auslöser dafür, war eine Werbung im Fernsehen, wo eine Mastgans bei der "Fütterung" gezeigt wurde. Nachdem sie ein großer Tierfreund ist, hat sie ab dem Zeitpunkt zur Gänze auf Fleisch verzichtet, das ist nun ungefähr seit Weihnachten so.
Es gab bei ihr schon einmal eine fleischlose Zeit, damals war sie 6 Jahre alt und diese Phase (auch wieder aus Mitleid mit den Tieren) hat nur 2 Wochen gedauert. Zum Glück ißt sie weiterhin Fisch und Eier!
Ich koche jetzt fast nur mehr vegetarische Gerichte und kaufe ganz selten, wenn ich Guster habe, ein Stückchen Fleisch oder Wurst, dass ich dann mit dem vegetarischen Gericht kombiniere. Meistens esse ich dann aber die gleiche Mahlzeit wie meine Tochter und ich muss sagen, dass mein Einfallsreichtum was die Rezepte angeht seit der vegetarischen Ernährung meiner Kleinen gestiegen ist, weil ich nicht mehr auf alle Lebensmittel zurückgreifen kann. Außerdem habe ich den Eindruck, dass wir uns viel gesünder ernähren, weil ich bewußter einkaufe und koche.
So 100 % glücklich macht mich die Situation andererseits auch nicht, dass mein Töchterlein kein Fleisch mehr essen möchte, aus Sorge, dass sie bestimmte Nährstoffe jetzt zum Beginn der Pubertät gar nicht aufnimmt. Ich respektiere und verstehe ihre Entscheidung und möchte sie sicher nicht mit Druck umstimmen, gesagt habe ich ihr, dass eine fleischlose Ernährung zu bestimmten Mängeln führen kann. Es zeigt mir aber andererseits auch wie stark ihr Wille ist und dass sie eine bewundernswerte Konsequenz besitzt. Sie war eine richtige Fleischesserin und ein Riesenfan von McDonald-Futter, nun kann sie dort nur mehr die Salate oder Pommes essen.
Ich bin Vegetarier, weil ich es grauenhaft finde, wie wir Menschen die Tiere behandeln. Ich habe irgendwann erkannt, dass Menschen keine Tiere essen müssen um zu überleben. Ich finde es eklig, dass nur wegen dem Geschmack ein Tier sterben muss. Leider habe ich das erst sehr spät erkannt. Bin 26 Jahre alt und erst seit ein paar Monaten Vegetarier. Habe den Film Earthlings gesehen.
Ich koche sehr gerne vegetarische Gerichte, teilweise auch mit Tofu. Schmeckt mir sehr gut. Ich vermisse das Fleisch nicht.
Zum Thema Eisenmangel hab ich einen Tipp: Eisen ist in pflanzlicher Nahrung erhalten, kann aber schlechter vom Körper aufgenommen werden. Für die Aufnahme ist Vitamin C notwendig. Wenn dein Kind viel Vitamin C bekommt oder z.B. zum Essen ein Glas Saft trinkt dürfte das ausreichen.
Ich bin ebenfalls aus ethischen Gründen Vegetarier. Durch den Film Earthlings bin auch ich Vegetarier geworden. Es ist meiner Meinung nach ethisch und moralisch nicht vertretbar leidensfähige Tiere des Geschmackes wegen zu quälen und zu "opfern". Wir sollten uns nicht mit wild lebenden Tieren vergleichen, die töten um zu überleben.
Nachdem ich mich dazu entschieden hatte vegetarisch zu leben, informierte ich mich und fand heraus, dass man als Vegetarier nicht automatisch Mangelerscheinungen hat. Das wollen uns nur die Medien weis machen. Laut aktuellen Studien ist die vegetarische Ernährung gesünder als die Ernährung mit Fleisch und Mangelerscheinungen sind nicht häufiger als bei Fleischessern.
Die Mangelerscheinungen kann es jedoch durchaus geben (wie auch bei Fleischessern), weil nicht jeder Mensch die gleichen Nahrungsmittel bevorzugt. Um sicher zu gehen, dass man auch alle Nährstoffe ausreichend zu sich nimmt, kann man beim Arzt ein Blutbild erstellen lassen. Wenn ein Nährstoff nur unzureichend vorhanden ist, kann entsprechend die Zufuhr dieses Nährstoffes durch Auswahl bestimmter Lebensmittel erhöht werden. Ich empfehle wenn dann jedoch einen Arzt, der die vegetarische Ernährung akzeptiert. Da Ärzte auch nur Menschen sind und das weitergeben was sie selbst denken, sollte es einer sein, der sich mit dem Thema beschäftigt hat und einem nicht gleich rät sofort wieder Fleisch zu essen. Ärzte lernen im Studium nichts über Ernährung.
Ich trinke ebenfalls oft Saft und esse viel Obst und Gemüse mit Vitamin C, um die Eisenaufnahme zu erhöhen. Ich hatte daher nie Probleme mit Eisen. Mich würde mal interessieren, welche Nährstoffe Fleisch haben soll, welche Vegetarier nicht in pflanzlicher Nahrung finden. Auf der Internetseite des Vegetarierbundes kann man sich über die vegetarische Ernährung für die Lebenssituationen (Baby, Kind, Schwangere, ältere Menschen, etc.) informieren. Dort kann man ebenfalls eine Studie dazu lesen. Das Kind einer Bekannten ist trotz bereits 5-Jähriger vegetarischen Ernährung kerngesund und hat keinen Mangel.
Ich koche gerne vegetarisch. Mein Partner ist ebenfalls Vegetarier, weshalb ich keine Gerichte mit Fleisch kochen muss.
Also ich selber bin auch nur Halbvegetarier. Ich selbst ernähre mich fast nur vegetarisch da fast alle in meinem Freundeskreis Vegetarier sind unter anderem auch meine Freundin. Desweiteren mag ich einfach Fleisch nichtmehr so sonderlich gern. Ab und zu Mal grillen oder so dann ein Würstchen oder so. Ich finde die Vergetarischen alternativen meist auch leckerer z.B esse ich lieber Soja Schnitzel als Fleisch Schnitzel da sie mir besser schmecken. Und ich experimentiere auch täglich in der Küche mit allem möglichen herum und kann echt auch auf Fleisch verzichten.
Ich selbst bin ein "Halbvegetarier". Wenn ich irgendwo eingeladen bin, dann esse ich fast immer die Speisen des Gastgebers. Aber wenn ich mir das Essen aussuchen kann, dann esse ich (fast) immer vegatarisch.
Wenn ich sowas lese muss ich mich immer aufregen. Du bist KEIN Vegetarier. Entweder wird konsequent auf Fleisch verzichtet, dass ist dann ein Vegetarier oder eben nicht. Ebenso sind Menschen die Fisch essen KEINE Vegetarier, auch wenn sie sich davon abgesehen fleischlos ernähren.
Dazu gehöre dann nämlich, ich bin also kein Vegetarier, esse aber nur Fisch. Warum? Weil ich Tiere die ich streicheln kann nicht esse. Fische kann ich nicht streicheln und eine Beziehung zu denen kann man auch nicht aufbauen, anders als bei jeglichem anderen Getier. Angefangen hat das, als meine Oma anfing sich Hasen zu halten, ich hatte auch einen und an einem Sonntag gabs dann eben meine "Holly" zum Mittag. Abartig wie ich finde. Und weil man nicht nur Hasen streicheln kann habe ich Hasen, Schweine, Rinder, Geflügel jeglicher Art und was sonst noch so keucht und fleucht von meiner Speisekarte gestrichen.
Wenn ich aber wo eingeladen bin, sage ich einfach, dass ich kein Fleisch esse, weil die Erklärung weshalb und warum man Fleisch außer Fisch verweigert ist zu anstrengend es zu erklären. Dann wird man sämtliche Fleischarten durchgefragt ob man die isst und das ist peinlich und unschön.
Ich bin seit nunmehr 6 Jahren Ovo-Lacto-Vegetarierin, Fisch esse ich seit 12 Jahren nicht mehr. Auslöser für meinen Vegetarismus war, dass ich gesehen habe, wie ein Kälbchen in den Schlachtraum eines Metzgers regelrecht hineingezogen wurde. Seither kann ich einfach kein Fleisch mehr essen, obwohl ich denk Geschmack von manchen Fleischzubereitungen echt gerne mag, aber der Verzicht fällt mir eigentlich nicht schwer. Manchmal kaufe ich Ersatzprodukte wie Sojawürstchen oder ähnliches, das mag ich ab und an ganz gerne.
Interessant fand ich zu lesen, wie die TE mit Vegetarismus und ihrem Kind umgeht, da ich mir das schon öfter überlegt habe. ich habe schon gehört, dass man in der Schwangerschaft Fleisch essen sollte, da gewisse Nährstoffe anders nicht in den Körper gelangen können; andere Stimmen sagen, dass Fleisch während einer Schwangerschaft nicht unbedingt sein muss. Ebenso beim Stillen. Wenn das Kind dann "normale" Dinge isst, könnte ich mir vorstellen, dass ich es wie die TE mache.
Dazu eine Frage an die TE, Susanne: Hast Du keine Probleme, das Fleisch zuzubereiten? Wie machst Du das mit dem Abschmecken der Speisen?
Ich persönlich bin kein Vegetarier oder Veganer und möchte vor allem aus Gründen des Geschmacks nicht auf den Verzehr von Fleisch verzichten. Ich habe zwar auch schon Fleischalternativen wie beispielsweise Tofu (mit so einer Art Bratensoße und gut gewürzt) probiert und diese haben sehr lecker geschmeckt, aber ab und an mal ein schönes Steak will ich mir dann doch nicht bloß aus Überzeugung nicht nehmen lassen. Gesund leben kann man deshalb immer noch und so weit geht meine Tierliebe nun auch wieder nicht, schließlich wird man dadurch auch nicht wirklich bessere Bedingungen in der Tierhaltung durchsetzen können. Da benötigt es schon ganz andere Methoden um das zu erreichen.
Aber in meiner ehemaligen Klasse gab es auch zwei Vegetarier(innen) und eine der beiden ist es auch deshalb, weil sie keinen Mord an Tieren verantworten möchte (bei der anderen bin ich mir nicht sicher, was der Grund ist). Wer aktiv nichts dagegen unternimmt, ändert meiner Meinung nach gar nichts daran und kann sich nicht wirklich von irgendwelcher Mitschuld freisprechen. Um irgendetwas zu erreichen sollten sie gegen die Massentierhaltung eben demonstrieren, Petitionen organisieren, an bestimmte Vereine spenden oder sich sonst wie dagegen engagieren, aber so ein rigoroser Fleischboykott nutzt niemandem wirklich etwas. Wenn das der einzige Beweggrund sein sollte, dann kauft man sich eben "Biofleisch" und so weiter. Da hat man wenigstens eine Garantie, dass die Tiere artgerecht gehalten werden.
kengi hat geschrieben:2. Häufiger Fleischgenuss ist ungesund.
Haha, super und häufiger Gemüsegenuss übrigens auch. Noch nie etwas von Paracelsus gehört, mein Guter ? "Allein die Dosis macht das Gift" ? Wer es nicht übertreibt, schadet sich damit auch nicht, so einfach ist das.
Ich bin keine Vegetarierin, aber ich esse gern mal fleischlos. Eigentlich wäre ich schon gern Vegetarierin, da ich Fleisch mittlerweile nicht mehr für so essenziell halte. Aber durch meine Gewohnheit fällt es mir sehr schwer, auf Fleisch zu verzichten. Mein Partner ist da ganz unkompliziert, auch er isst Fleisch, kann aber auch mal darauf verzichten. So muss ich nichts extra kochen für einen von uns.
Wir haben mittlerweile auch schon eine stattliche Sammlung an vegetarischen Rezepten. Darunter sind viele Aufläufe, Gemüsebratlinge und solche Dinge. Nur mit Tofu habe ich bisher noch nicht gearbeitet, da ich mich hiermit nicht so gut auskenne. Im Allgemeinen habe ich kein Problem damit, auch mal etwas vegetarisches zu kochen, da bin ich sehr flexibel. Es macht mir meistens auch mehr Spaß, etwas ohne Fleisch zu kochen, da ich das mittlerweile einfach lieber esse. Trotzdem kommt hin und wieder etwas mit Fleisch auf den Tisch.
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