Gebotsstrategie bei eBay & Co
Ich verkaufe aktuell meine Website "Paid4Toplist.com" auf Klamm. Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Es sind vier User an dem Projekt interessiert und bieten meistens im Folgendem Muster:
User A bietet !
User B bietet !
User C bietet !
User D bietet !
Nun folgt eine längere Pause in der nicht geboten wird, bis es wieder von vorne los geht. Ich kann dieses Muster nicht nachvollziehen, den bei Auktionen die ich ersteigern will, warte ich immer bis zum Ende. Warum überbieten sich diese User die ganze Zeit - welcher Gedankengang steht dahinter? Und wie ist eure Strategie bei eBay & Co - überbietet ihr alle bis euer Limit überschritten ist, oder wartet ihr bis zur letzten Sekunde mit eurem Gebot?
Ich bin über eure Antworten sehr gespannt!
Hallo!
Ich würde wahrscheinlich auch bis kurz vor Ende der Auktion warten. Aber ich denke mal, dass die Strategie die ist, dass einer der 4 Bieter hofft, dass einer sein Limit schon erschöpft hat und ausfällt. Anders kann ich mir das nicht denken. Denn schliesslich treiben sie ja mit dieser Strategie den Preis erst richtig hoch.
Aber ich habe das bei ebay auch schon oft beobachtet. Und da sind wirklich mehrere Bieter, die sich gegenseitig hochbieten.
Also ich beobachte die Sachen bis zum letzten Tag. Ich habe mir schon vorher ein Limit gesetzt. Kurz vor Ende der Auktion biete ich dann. Ich hatte schon oft Glück, dass ich bei der letzten Sekunde dann das Höchstgebot hatte.
Bei meinem ersten Gebot, welches ich mal gemacht habe, habe ich den Fehler gemacht, dass ich 3 Tage vor Ende schon ein Gebot abgegeben habe und dann mein Limit gesetzt habe und in den letzten Sekunden wurde ich dann überboten. Immer zum Schluss bieten hat bei mir bis jetzt am besten gefruchtet.
Es gibt auch Leute, die zum Ende nicht da sein könne und deswegen schon vorher ihr Maxiamlgebot abgeben. Ich persönlich warte auch bis zum Schluss und biete erst dann.
Aber natürlich gibt es auch Leute, die den Preis hochtreiben. Die kann man aber schnell entdecken, da die immer solange hochbieten bis sie den Höchstbiedentenden um ein paar Cent überboten haben.
Also, auch ich biete meißt erst zum Ende der Auktion mit, um den Preis nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Jedoch behalte ich das Angebot nach Möglichkeit immer im Auge, um zu mindest zu versuchen, die Strategie der anderen Mitbieter zu durchschauen.
Die Strategie in deinem Beispiel kann ich dir leider auch nicht erklären. Ebenfalls setzte ich mir ein Limit das ich auf keinen Fall überschreiten werde. Und ich biete immer unr an wenigen Angeboten, um den Überblick nicht zu verlieren. Und noch ein Tip: kleine Tools wie z.B. "Buyertools Reminder 1.8" können dir das Leben sehr erleichtern.
Ich hab diejenigen, die schon Tage vor Auktionsende bieten, auch noch nie verstanden. In der Zeit treibt man die Preise doch in der Regel viel höher, als man es in den letzten Minuten tun würde, weil da ja erstens viel weniger Zeit ist und zweitens nicht so viele Leute zum mitbieten da sind..
Wenn ich was ersteigern will, warte ich auf jedenfall immer bis kurz vor Schluss und hoffe, dass ich Glück hab und mein Gebot letztendlich das Höchstgebot ist.
Meistens warte ich bis kurz vor ende. Ich gebe in den seltensten Fällen ein Gebot vorher ab.
Warum die Leute sich gegenseitig so überbieten, kann ich nicht verstehen. Ich glaube manchmal es wird von Einsteller mitgeboten. Manchmal verstehe ich auch nicht wie die Leute an die Preise kommen. Mir ist es schon mehr als einmal passiert das der Artikel weit über Ladenpreis weggegangen ist. Erkundigen sich die User nicht?
Ich sezte mir für einen Artikel ein Limit. Das gebe ich kurz vor Schluss ein. Wenn ich die Auktion gewinne freu ich mich, wenn ich sie nicht gewinne, auch ok!
Meine Gebotsstrategie ist ganz einfach: Angebot raussuchen, alle Angebote die in den nächsten 24 Stunden auslaufen in den Sniper machen (bei mir: Biet-O-Matic) und der Sniper tut 2 - 5 Sekunden vor Schluss mein Höchstgebot abgeben - und das war`s. Bei 90 % aller Dinge schaffe ich es so immer diese zu ersteigern - die restlichen 10 % jucken mich nicht da hier manchmal der Sniper einen Aussetzer hat (2 %) oder das Gebot von jemand anderem halt noch höher lag (restlichen 8 %).
Wenn der Sniper es nicht gerafft hat ärger ich mich immer ein wenig, wenn ich überboten wurde dann nicht - schließlich erspare ich mir so das Hochbieten vor Schluss und die Bieterschlacht und der Preis den ich objektiv zu zahlen bereit gewesen wäre wurde halt übertroffen. Dafür gelingt es mir viel öfter Schnäppchen zu snipern da so kurz vor Schluss kaum jemand die Möglichkeit hat noch schnell nachzulegen so dass ich vieles weit unter Wert bekomme was den Ärger wieder wettmacht.
Warum andere im Vorfeld versuchen den Preis hochzutreiben - keine Ahnung, ich glaub immer die sind entweder gierig, haben das System nicht verstanden, sind etwas doof oder wollen andere Käufer abschrecken die sich dann denken: "Eh zu teuer". Es gibt auch diese Profis die mit ihren drei Accounts darauf bieten um so den Preis zu drücken, sprich: einer bietet den Preis hoch, schreckt andere damit ab, stellt ein anderes Gebot weit darunter ein und zieht dann sein Gebot wieder zurück.
Wie das geht? Ganz einfach:
Beispiel: Ein Angebot steht bei 5 Euro. Nun versucht A mit Account 1 den Maximalpreis zu ermitteln und haut irgendwas dämliches rein - z.B. 555 Euro und zieht das Gebot anschließend mit der Begründung "Kommafehler" zurück. Vorteil: Er kennt das Höchgebot des anderen, z. B. 16,71 und bietet jetzt das Pflichtgebot von 5,55 um die Begründung zu rechtfertigen. Mit Account 2 (er kennt ja jetzt das Höchstgebot des Vorbieters) bietet er z. B. 150 Euro (wenn das ganze nur 50 wert ist) und legt dann mit Account 3 151 Euro nach - klingt erstmal sinnlos, aber mit einem völlig überzogenem Preis schreckt er andere ab, weil keiner wird sich jetzt mehr für die Auktion interessieren und keiner kann mehr ein niedriges Gebot wie 32,32 Euro einstellen, da der Betrag ja bei 151 Euro liegt.
Letztendlich zieht er das Gebot von Account 3 zurück und der Preis fällt von 151 Euro auf 17,21 Euro zurück (!) und er bekommt den Artikel weit unter dem eigentlichen Wert.
Es ist klar dass das ganze alles andere als sauber ist und es wird bevorzugt bei hochpreisigen Artikeln gemacht, hatte ein Kommilitone von mir auch schonmal an der Backe als er seinen alten PC verkauft hat und die Auktion erst bei 801 Euro lag und dann auf 80,1 zurückfiel (objektiver Wert der Ware ca. 500 Euro). Problem: die wenigsten wehren sich dagegen, weil sie denken: Geht ja alles mit rechten Dingen zu.
Bei meinem Freund ging das ganze noch recht glimpflich aus bzw. er hat demjenigen noch ein Schnippchen geschlagen, weil ich ihn gleich davor gewarnt hatte als er freudestrahlend ins Seminar kam und er dann erst verwundert festgestellt hat dass da nach 4 Geboten der Preis so hoch lag (801 Euro !) wie sonst nach 30 - 40 Geboten. Er hat sich dann damit revanchiert dass er sicherheitshalber mit einem Phantomaccount selber auf seine Auktion gesnipert hat (so 20 Euro unter dem eigentlichen Höchstbetrag des "Zurückziehers") und der andere sich danach noch ewig rausreden wollte aber den Artikel letztendlich doch völlig überteuert nehmen musste.
Hallo zusammen,
ob man von einer richtigen "Angebotsstrategie" sprechen kann, wenn man mit seinem Höchstgebot bis zum Schluss wartet, würde ich nicht sagen. Ich würde es eher als eine Art "natürlicher Instinkt" beschreiben. Eine andere Vorgehensweise bei Auktionen würde auch keinen wirklichen Sinn machen.
Ich handhabe es bei Ebay fast genauso wie die meisten von euch. Wenn ich auf einen Artikel mitbiete, dann setze ich mir vorher ein Limit. Meistens liegt das Erst- oder Zweitangebot noch weit unter diesem Limit, sodass ich nur minimal erhöhe. Sollte am Schluss jemand mein Limit überboten haben, dann gehört ihm der Artikel. So wichtig sind mir Ebay-Artikel nie, sodass ich im Notfall auch auf sie verzichten kann. Bisher habe ich jedoch meist das bekommen, was ich auch wirklich wollte.
Von einem Sniper habe ich noch nie gehört. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so der Ebay-Experte bin.
Hallo,
ich bedanke mich für die ausführlichen Antworten von euch, und bin froh, dass ich "Gleichgesinnte" habe.
Subbotnik,
ich hoffe du weißt, dass beide "Strategien" verboten sind? Automatische Bietprogramme sind schon lange verboten - und zurecht, denn so ist es ein unfairer Schlag gegen den Verkäufer. Leider (?!) kann man User, die Automatische Bietprogramme benutzen nicht ausfindig machen.
Ich hoffe immer, dass bei meinen Auktionen keiner Automatische Bietprogramme benutzt. Die zweite Strategie wird nicht lange halten, denn es gibt Bots die überprüfen ob drei Accounts Artikel für Artikel "zusammen" bieten.
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