...und täglich grüßt das Murmeltier...

Hallo zusammen,

wahrscheinlich kennen viele von euch den Firm "und täglich grüßt das Murmeltiert", in dem Phil Connors in einer Zeitschleife festsitzt und jeden Tag immer wieder aufs neue das gleiche erlebt.

Geht es euch manchmal auch so? Daß ihr denkt, "nicht schon wieder, immer der gleiche Trott"?

Ich habe dieses Gefühl jeden Abend. Nach dem Abendessen räume ich den Essenstisch ab, mache ihn sauber und decke ihn für das Frühstück am nächsten Tag. Und genau in dem Moment, wenn ich das frische Geschirr fürs Frühstück hinstelle, habe ich so dieses Gefühl der endlos Wiederholung. Das hab ich den Tag zuvor gemacht, vorgestern, vorvorgestern und mache es morgen und übermorgen wieder, und für einen kurzen Moment verliere ich mich in diesem Gefühl, in einer Zeitschleife zu stecken und frage mich, "was ist eigentlich heute für ein Tag?"

Das geht mir aber nur bei dieser Gelegenheit so, obwohl ich viele Dinge täglich machen muß, die sich immer wiederholen. Komisch, oder?

Kennt ihr das auch so, oder habe ihr dieses Gefühl noch nie gehabt?
Jetzt bin ich mal auf eure Antworten gespannt.

Viele Grüße von
wölfchen

Mir geht das auch oft so. Man hat ja nun mal seinen Alltag, der meistens irgendwie gleich abläuft. Ich zb stehe halt morgens immer um die gleiche Zeit auf, mache mich fertig für die Arbeit, fahre hin, fahre abends wieder nach Hause, da gibts Abendessen und TV und dann gehts wieder ins Bett. Also ist das ja auch eine Art Zeitschleife. Auch wenn es natürlich nicht so extrem ist, wie in dem Film. Dort führt er ja anfangs auch immer die gleichen Gespräche und weiß genau, um wieviel Uhr und in wieviel Sekunden eine Tür aufgeht oder wann jemand was sagt und so, so extrem ist es ja im Alltag nicht.

Ich denke dass es bei vielen Dingen ganz gut ist, wenn sich eine gewisse Routine einspielt.

Auch bei mir ähneln sich die grundlegenden Abläufe an den meisten Tagen. Nach dem Aufstehen, mache ich mir meist erstmal Frühstück, schaue dann 20 oder 30 Minuten Nachrichten im TV, dann geht es ins Bad und danach mit einer bestimmten Bahn zur Arbeit. Bei sowas erlebe ich auch ein tägliches Deja-Vu.

Allerdings finde ich es nicht schlecht, da sich dadurch auch eine Art von Effektivität einspielt. Ich muss nicht erst nach dem Aufstehen 5 Minuten überlegen was ich zuerst mache. Tee Kochen, oder erst das Brot in den Toaster? Oder doch zu allererst das Geschirr ausm Schrank holen? Bei solchen Dingen benötige ich keine besondere Herausforderung und vermisse sie entsprechend auch nicht. Gerade bei den alltäglichen Dingen hilft ein eingespielter Ablauf die Zeit so effektiv wie möglich zu gestalten und mehr Zeit für anderes zu haben.

Wichtig ist dann allerdings, dass man es schafft sich einen nicht-alltäglichen Ausgleich zu schaffen, die Freizeit entsprechend nutzt oder sich anderweitig auch mal gezielt vor neue Herausforderungen stellt, egal ob große oder kleine und sich bewußt jeden Tag oder am Wochenende Zeit lässt die nicht durch den Alltag bestimmt wird.

Dieses Gefühl beschleicht mich oft während einer verhassten Tätigkeit: Dem Wäsche waschen, zusammenlegen und in die Schränke räumen. Was für eine Sisyphos-Arbeit!

Vor allem, wenn ich doch genau weiß, während ich den sauber und glatt gefalteten Stapel Unterwäsche oder T-Shirts in den schrank lege, dass auf der Suche nach em Lieblingsstück doch eh alle durcheinander geschmissen werden, da kann ich reden, soviel ich will! Da ich aber Wert darauf lege, dass meine Töchter recht gepflegt herumlaufen, muss ich in diesen sauren Apfel beißen - oh, ich hasse saure Äpfel, aber Kinder in verknitterten, verkrumpelteen Kleidungsstücken mag ich noch weniger...

Hallo,

das kenne ich. Jeden Morgen habe ich das selbe. Der Wecker klingelt, ich stehe auf, gehe in die Küche. Dort esse ich dann eine Schale Knuspermüsli. Danach schmeiße ich die Schale in die Spüle und trotte ins Bad. Zähneputzen, Waschen. Dann gehe ich in mein Zimmer und ziehe meine Klamotten an.

Dann gehts wieder zurück ins Bad, Kämmen und Schminken, und wieder zurück in mein Zimmer, wo ich circa 20 Minuten Fernseher schaue. Dann stehe ich auf, Fernseher aus, Rucksack auf den Rücken, Abschließen und ab in die Schule. Kommt mir manchmal vor wie so ein Deja-Vu.

Hallo,
jetzt in den Ferien ist es nicht so extrem wie während der Schulzeit. Ich stelle mir ja keinen Wecker, also stehe ich immer unterschiedlich auf, dann gehe ich frühstücken, aber an einem anderen Morgen starte ich ohne Frühstück etc.

Während der Schulzeit hingegen ist es natürlich recht ausgeartet, man steht auf, macht Morgenpflege, geht zum Bus, hat jede Woche jeden Tag den gleichen Stundenplan, solange nichts ausfällt, oder eine Vertretung ist, usw..., jedoch ist man in einem gewissen Grad selber Schuld, wenn man immer den gleichen Tag hat. Man kann schließlich selber entscheiden, was man mit seiner Freizeit macht, oder wie man gewisse Tätigkeiten ausübt.

Hallo!

Mir geht es jeden Tag so und sogar am Wochenende. Ich stehe auf und gehe ins Bad. Dann trinke ich eine Tasse Kaffee und esse was und dann werden die Tiere versorgt und die Wohnung gemacht. Zwischendurch gehts mal an den PC und irgendwie ist es immer der gleiche Trott, der auch nicht enden will.

Es ist sogar manchmal komisch, wenn es dann mal nicht so ist und ich die Tiere zum Beispiel erst später mache, weil ich einkaufen gehen muss. Dann fehlt irgendwas und der Rythmus ist irgendwie kaputt.

Jeden Tag der gleiche Trott ist manchmal wirklich nervig. Aber wenn man diesen Trott unterbricht ist es auch wieder komisch. Der Mensch ist eben auch ein Gewohnheitstier.

Hi

Bei mir ist das fast jeden Tag der Fall. Je länger man aber einen bestimmten Tagesablauf hat um so schnell geht ,meiner Meinung nach,die Zeit auch wieder rum.

Jedes Montag ist es das Gleiche. Man denkt wie schön wäre es, wenn es schon wieder Freitag wäre. Je schneller man sich dann auch versieht ist es auch schon wieder Freitag. Nach einer gewissen Zeit kommt glaube ich bei jedem einmal ein gewisser Rhythmus auf. Wie schon erwähnt wurde ist es als Schüler oder Berufstätiger ganz schlimm. Man steht jeden Tag zu selben Zeit auf, nimmt den selben Bus, muss jeden Tag bis zur selben Zeit in der Firma oder in der Schule bleiben. Das bei so einem identischen Tagesablauf der jeden Tag stattfindet keine großen Überraschungen mehr aufkommen, müsste jedem eigentlich klar sein.

Ich glaube, dass bei jedem der Tagesablauf in irgend einer weise identisch ist. Meiner Meinung nach ist dies aber auch vollkommen normal und natürlicher.

Mfg Christianson

Hallo, nein das geht mir nicht so. Natürlich laufen jeden Tag die selben Routienen ab, aber dass täglich das Murmeltier grüßt kann man so nicht sagen.

Ich fühle mich jeden Tag anders, ich habe andere Sachen erlebt und mir gehen ständig andere Gedanken durch den Kopf. Natürlich nervt einen manchmal die tägliche Tretmühle, aber richtig schlimm ist es eigentlich nicht (aber ich muss ja auch nicht bügeln, wie Karen1 bereits bemerkte).

Auch an ein DejaVu habe ich in diesem Zusammenhang noch nie gedacht, weil es einfach normal ist dass man täglich nach dem Aufstehen frühstückt und sich wäscht und zur Arbeit fährt. Zwischendurch wird die Zeitung das erste Mal gelesen und schon ist es anders als beim Tag zuvor. Auch die Straßenvehältnisse auf der Fahrt zur Arbeit sind jeden Tag anders, die Musik die im Radio spielt und die Nachrichten und so setzt sich das eigentlich den ganzen Tag fort. Nur die nette Kollegin im Büro ist jeden Tag nett und das kann sich meinetwegen ständig wiederholen. Gruß Hooker

Ich liebe diesen Film! Und ja, mir geht es ab und zu auch so, aber ich habe gelernt auszubrechen und auch an mich zu denken und mich selbst zu belohnen oder mir eine kurze Auszeit zu nehmen - Abends essen bestellen anstatt zu kochen, ins Kino gehen, mal 2 Tage ans Meer fahren oder mal richtig laut Musik hören und schon ist der Alltag wieder bunter.