Was tun bei Wasser in den Beinen?
Hallo zusammen,
ich habe davon gehört, dass es passieren kann, dass man Wasser in den Beinen haben kann, wenn man Schwanger wird. Natürlich gibt es auch andere Ursachen, wie zum Beispiel Venenschwäche oder ähnliche.
Wenn man aber Wasser in den Beinen hat, dann sollte man Stützstrumpfe tragen, sowie auf Salz verzichten und eventuell abnehmen. Gibt es aber noch was anderes, was man gegen Wasser in den Beinen tun kann?
Erkennen kann man Wasser in den Beinen wohl daran, dass sie gegen Abend immer dicker werden und sich kleine blasenähnliche Gebilde bilden (also Dellen). Vielleicht kann dazu noch jemand etwas mehr schreiben, denn ich wüsste nicht das ich Wasser in den Beinen habe, höre nur immer wieder das manche davon erzählen, vor allem weil ich zur Zeit drei Leute kenne die schwanger sind oder gerade ihr Kind bekommen haben.
Liebe Grüße von der
Laufmasche
Hallo Laufmasche,
das mit dem Wasser in den Beinen kenne ich nur zu gut. Ich hatte gegen Ende der Schwangerschaft so viel davon, dass ich dann 3 Tage über dem Geburtstermin darauf gedrängt habe, dass sich endlich etwas tut. Ich konnte schon meinen Knöchel kaum noch sehen. Das war auch beim Laufen nicht gerade angenehm.
Nunja, deiner Frage nach kann ich also nur einen Tipp geben, welchen mir meine Hebamme auch genannt hat. Ich hab ihn nur nicht eingehalten, weil das nicht gerade erfreulich war . Sie hat mir geraden Brennesseltee ohne Zucker zu trinken. Das sollte dem Körper dann, wenn auch nur gering, Wasser entziehen. Den Tee kann man so schon kaufen, ich glaube von Teekanne oder so. Ich habe sage und schreibe eine Tasse davon getrunken, denn toll fand ich ihn wirklich nicht
Ich hatte es zwar nicht so schlimm wärend der Schwangerschaft, aber es gibt entwässernde Speisen, so habe ich damals gerne Löwenzahnsalat gegessen, als kultivierte Pflanze ist das dann der Ruccola. Aber ich hatte damals im Garten die zarten jungen Blätter unseres Löwenzahns eingesammelt und einen Salat gemacht.
Dann helfen auch Wechselfußbäder, bzw. stelle ich mich in die Dusche und braus meine Beine kalt und warm im Wechsel ab. Und man kann sich in der Apotheke auch Salben besorgen, um die Beine damit einzureiben.
Hallo Laufmasche!
auch ich hatte in dewr Schwangerschaft mit dicken Wasserfüßen zu tun und eine Freundin hat es immer, wenn sie höhere Schuhe trägt.
Uns wurde damals geraten, eine Mahlzeit am Tag Reis zu essen. Aber ohne Soße und ohne Salz. Salz fördert die Wasserbildung. Und Reis sollte entwässern. Ausserdem Wechselbäder oder Wechselduschen. Brennnesseltee ist auch sehr gut und vor allem die Füße so oft wie möglich hoch legen. Und zwar höher als dein Herz ist. Also flach hinlegen und ein Kissen unter die Füße.
Wasser in den Beinen, oder auch Ödeme, sind in der Schwangerschaft nicht selten. Gerade ab etwa der 34. Woche enstehen sie ganz oft. Aber auch im frühen Stadium kann man schon auf Grund von Anpassungsschwierigkeiten Ödem haben, nur bilden die sich meist wieder zurück.
Übrigens: Auch ältere Menschen haben oft Ödeme. Dabei ist Wasser in den Beinen auch keine Krankheit, die allein steht, sondern immer nur Symptom einer anderen Erkrankung ist. Und je nach Grunderkrankung kann dann eine Behandlung sinnvoll sein, eine andere weniger sinnvoll.
Ich hatte jede Menge Wasser in den Beinen, Eiweiß im Urin und Bluthochdruck - also eine klar erkennbare EPH-Gestose. Deswegen habe ich alle möglichen Tipps bekommen und auch selbst gesucht. Wichtig ist auf jeden Fall eine ausgewogene Ernährung, die gern auch eiweißreich sein sollte, Kalorien und Trinkmenge sollten keinesfalls reduziert sein, sondern ausreichend für Mutter und Kind sein. Wobei natürlich auch nicht für 2 bzw. Mutter + Anzahl Kinder gegessen werden sollte.
Laufmasche hat geschrieben:Wenn man aber Wasser in den Beinen hat, dann sollte man Stützstrumpfe tragen, sowie auf Salz verzichten und eventuell abnehmen. Gibt es aber noch was anderes, was man gegen Wasser in den Beinen tun kann?
Stützstrümpfe bringen bei einer Gestose wenig und auch bei den "normalen" Ödemen ab der 34. Woche sind sie nicht angeraten. Früher hieß es der Tat auf Salz verzichten bzw. Reis-Obst-Tage einlegen - davon wird heute dringend abgeraten. Ebenso wie von sonst vielleicht ganz nützliche Entwässerungen. Auch vom Abnehmen wird gerade in der Schwangerschaft abgeraten. Ich habe es ohne bewusstes Zutun gemacht und hab dabei jedes Mal Ärger bei der Vorsorge bekommen. Als ich dann in den letzten Wochen innerhalb von 7 Tagen mal 1 kg zugenommen und damit mein Ausgangsgewicht wieder erreicht habe, gab es auch Ärger.
Viel besser ist es sich Ruhe zu gönnen und Stress fern zu halten. Beine auch mal hoch lagern. Speziell gegen Ödeme hilft auch Schwimmen in Wasser, dass nur wenige Grad kühler als die Körpertemperatur ist, also meist in den Warmbadezeiten eines Schwimmbades.
Wenn das so einfach wäre... Leider kann es auch vorkommen, dass sich eine Schwellung im Laufe des Tages bildet und nur am Abend zu erkennen ist, sich eine solche Schwellung bei Hochlegen der Beine relativ schnell wieder zurückbildet. So war es bei mir. Erst zum Ende der Schwangerschaft waren es ziemlich große Dellen, die mit einem Fingerdruck nach innen gedrückt wurden, der dann erst nach und nach wieder verschwand.Laufmasche hat geschrieben:Erkennen kann man Wasser in den Beinen wohl daran, dass sie gegen Abend immer dicker werden und sich kleine blasenähnliche Gebilde bilden (also Dellen).
Meine Frauenärztin hat mir damals zu Reis gemischt mit Apfel- oder Orangensaft geraten. Da schmeckte der Reis nicht so fürchterlich trocken. Ansonsten hilft bei mir grüner Tee hervorrangend zur Entwässerung.
Allerdings sind das eben auch Dinge die nicht bei jedem gleich wirken. Aber wenn es um Lebensmittel geht, die beim entwässern helfen könnten, kann ich noch Spargel, Ananas und Melone empfehlen. Die Wirkung ist halt unterschiedlich hoch. Wobei man beim Spargel auch das Kochwasser trinken kann. Was den Effekt noch verstärkt.
Es gibt Übungen, mit denen man die sogenannte Venenpumpe auch in Gang bringen kann.
1) Man lege sich flach auf den Rücken mit ausgestreckten Beinen. Die Füße bitte ohne Schuhe. Dann drückt man bei ausgesteeckten Beinen die Zehenspitzen zum Körper hin, mit aller Kraft, die man in den Füßen hat, bis es richtig zieht und streckt in den Waden. Das sollte man 10 Sekunden halten. Dieses Ziehen in den Waden ist, gerade bei angeschwollenen Beinen, sehr unangenehm am Anfang, aber genau das bringt den Abtransport des Wasser in Schwung. Einfach mehrfach Wiederholen mit kleinen Pausen.
2) Seitlich flach hinlegen, ein Bein ausgestreckt nach oben halten, dabei wieder die Zehenspitzen anziehen, so dass die Zehenspitzen so angespannt wie möglich sind. Man darf hier gerne an jede Grenze herangehen, es gibt keinen negativen Effekt.
3) Auf dem Rücken liegend radfahren, ich hasse diese Übung, aber sie bewegt fast alle Muskeln in den Beinen und bringt richtig in Schwung.
Man kann auch jemanden anders sanft über die Füße und Beine nach oben steichen lassen, wirklich ohne Druck, es geht hier nicht um abwischen, sondern um ausstreichen.Das ist so eine Art Mini-Lymphdrainage, man stellt auch nicht schlimmes an, bringt nur die Körperflüssigkeit vielleicht mal auf die Idee, in eine bestimmte Richtung abzufliessen. Wenn es nichts nützt, ist man immerhin nett gestreichelt worden.
Ich habe am Ende meiner ersten Schwangerschaft Brennesseltee getrunken und das hat mir ganz gut geholfen, muss aber dazu sagen, soviel Wasser hatte ich nicht. Man kann dann auch Fußbäder mit Meersalz machen und die Beine dabei mit dem Salz auch gleichzeitig peelen. Stützstrümpfe sind auch sehr ratsam, vorallem wenn man mehr Wasser hat. Neuste Studien, ich habe das noch nicht auprobiert weil ich noch nicht wieder Wasser habe, sagen aus, dass Schwangere nicht auf Salz verzichten sollen sondern im Gegenteil salziger essen sollen. Das liegt daran, dass der Stoffwechsel vor allem in der Schwangerschaft einfach anders funktioniert und in dem Fall, das Wasser nicht anlagert sondern ausschwemmt. Wie gesagt, ich habe es noch nicht probiert also steinigt mich nicht.
Viel trinken vorallem Wasser soll man trotz Wassereinlagerungen, damit die Zellen ausgeschwemmt werden und die Füsse hoch legen, sich viel Bewegen auf jeden Fall nicht die Beine hängen lassen.
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