Zwei Tote bei Zugspitzlauf
Ein am heutigen Sonntag stattgefundener Lauf auf den Gipfel der Zugspitze hat zwei Todesopfer gefordert. Die etwa 600 in Ehrwald gestarteten Läufer hatten von Beginn an mit Winterartigen Verhältnissen zu kämpfen, die zum Gipfel hin immer schlimmer wurden und somit eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit darstellten. Für angeblich einen Deutschen sowie einen Franzosen endete das Ereignis trotz zahlreicher Reanimationsmaßnahmen tödlich. Weitere Teilnehmer konnten von den drei herbeigerufenen Hubschraubern evakuiert werden. Sechs Sportler wurden wegen zu großer Erschöpfung in deutsche Krankenhäuser eingeliefert, sind glücklicherweise aber außer Lebensgefahr.
Erste Vorwürfe an dem Veranstalter wurden soeben von einem mehrfachen Gewinner des Wettbewerbs erhoben. Ihm zufolge hätte der Wettbewerb ein wesentlich tiefer gelegenes Ziel haben müssen. Der Veranstalter hat sich bisher weder zu den Ereignissen noch zu den Vorwürfen geäußert.
Wenn man so hört, dass der Lauf 2 Todesopfer gefordert hat, ist man selbstverständlich schockiert (wer das nicht ist, sollte sich jetzt Gedanken machen!). Dass die Schuld dem Veranstalter in die Schuhe geschoben wird ist auch klar, er hat die Strecke gewählt bzw. abgesegnet und er ist der Verantwortliche für diesen Lauf.
Doch konnte der Veranstalter diesen Temperatursturz kommen sehen und hat gar mutwillig die Strecke so gelegt? Nein natürlich nicht! Jeder Teilnehmen ist absolut freiwillig dabei, wenn er sich entscheidet an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, und sollte sich in der Regel auch der Risiken bewusst sein. Dafür, dass die Sportler offensichtlich davon ausgegangen sind, dass sie in T-Shirt und kurzen Hosen die Zugspitze hinauflaufen könnten, und sich darin ja offensichtlich geirrt haben, kann der Veranstalter rein garnichts.
Das Ereignis ist tragisch, aber den Veranstalter trifft hier keinerlei Schuld. Sicherlich werden die Vorsichtsmaßnahmen aber nächstes Jahr deutlich schärfer sein. Merke: Wer auf die Zugspitze läuft, sollte sich auf (die auf der Zugspitze typischen) Wetterumschwünge einstellen.
Mich hat die Mitteilung über die 2 toten Zugspitzenläufer auch ziemlich schockiert als ich die Meldung als erstes im Fernsehen gesehen habe, aber dann habe ich mich ernsthaft gefragt wer auf den Gedanken eines solchen Laufes überhaupt gekommen ist und ob das überhaupt körperlich machbar ist.
Dann kam auch im Fernsehen die Frage über die Schuld des Betreibers, da der Betreiber dieses Laufes gewusst hat, dass die Temperatur und die Wetterbedingungen sich stark geändert haben und dennoch den Lauf nicht abgebrochen hat. Wie sich dann herausgestellt hat wurde der Betreiber unter Druck gesetzt, da aus dem Rennen ansonsten ein finanzielles und organisatorisches Disaster geworden wäre.
Nun frage ich mich aber wie nun der Betreiber jetzt denkt, da nun 2 Menschen aufgrund der veränderten Wetterbedingungen gestorben sind und viele Läufer, die angehalten worden sind auch ziemlich unterkühlt und auch in einem gesundheitlich gefährlichen Zustand waren. Aber ich denke auch die Läufer tragen einen Hauch von Mitschuld, da ich es schon sehr naiv finde bei solchen Temperaturen nur mit T-Shirt und kurzen Hosen einen solch hohen Berg freiwillig hochzulaufen.
Also trägt meiner Meinung nach der Betreiber die Hauptschuld aber die Läufer mehr oder weniger eine Mitschuld, da die Laufkleidung wirklich knapp bemessen bzw. nicht gerade warmhaltend war.
Ich finde es ungeheuerlich wie so etwas passieren kann. Ich laufe selbst sehr lange Strecken und ich bin der festen Überzeugung, dass der Veranstalter die Situation in jedem Fall richtig einschätzen muss. Gerade bei solchen Witterungsverhältnissen wie auf der Zugspitze ist eine ständige Überwachung Pflicht. Ich denke die beiden Opfer waren nicht nötig. Hätte der Veranstalter richtig gehandelt währe das Unglück nicht passiert.
Zudem finde ich es unverschämt, dass man den Läufern eine Mitschuld gibt. Es wird gesagt, dass sie sich überschätzt hätten, was ich für absolute Lügen halte. Bei solch schnell auftretender Kälte und dem extremen Wetterumschwung ist dies kein Verschulden der Läufer sondern der Organisatoren.
Zum Abschluss kann man nur hoffen, dass solche Tragödien nicht nocheinmal passieren und dass die Menschen daraus lernen. Warum es jedoch immer erst zu einem Unglück kommen muss bevor etwas verändert wird ist für mich unverständlich.
Sicher hat mich die Nachricht der beiden Toten beim Zugspitzlauf wie euch alle geschockt, aber dem Veranstalter dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben finde ich nicht in Ordnung.
Erstens hat jeder von den Teilnehmern gewusst, dass das Wetter da oben an dem besagten Tag sehr kalt war. Dies konnte man schon von weitem sehen und jeder halbwegs intelligente Mensch informiert sich auch selbst über die Wetterverhältnisse bzw. die zu erwartenden Temperaturen.
Und Zweitens hat der Veranstalter laut Zeugenaussagen die Läufer ausdrücklich auf die Kälte hingewiesen und die Läufer angehalten sich wärmer an zuziehen. Wer das ignoriert ist selbst schuld. Andere Läufer haben sich ja auch daran gehalten und lange Kleidung getragen und sind nicht halbnackt da rauf gerannt.
Und Drittens hat der Veranstalter keinen der Läufer gezwungen am Lauf auf die Zugspitze teilzunehmen. Die Läufer hätten sich auch entscheiden können auf Grund der Witterungsbedingungen nicht teilzunehmen oder später als sie merkten, dass es sehr kalt ist hätten sie den Lauf immer noch abbrechen können. Die Läufer waren alle alt genug um für sich selbst zu entscheiden.
Dem Veranstalter jetzt die Schuld in die Schuhe zu schieben ist daher meiner Meinung nach nicht fair.
Ich stimme anandi absolut zu. Sicher hätte der Veranstalter den Lauf absagen können, aber die Teilnehmer waren doch alle erwachsene Menschen. Sie konnten somit sehr gut selber abschätzen, welche Temperaturen auf einem Berg herrschen, wenn es im Tal schon nicht gerade sehr warm ist.
Außerdem bin ich mir doch im Klaren darüber, dass die Anstrengung um ein Vielfaches größer ist, wenn ich einen Berg hoch laufe als wenn ich die Strecke in der Ebene laufe.
Mich hat die Nachricht auch erstmal geschockt, aber dann habe ich mich gefragt, warum sind die Läufer teils nur mit T-Shirts und kurzen Hosen dort hochgelaufen?
Die 16 km und 2100 Höhenmeter in so kurzer Zeit zu bewältigen ist schon ein starkes Stück und somit war keiner der Läufer ein Anfänger, jeder der dort mit läuft muss in der Lage sein einen Marathon zu laufen. Also kann man diesen Menschen doch eigentlich zutrauen, dass sie sich vor einem solchen Lauf über das Weiterentwicklungen in den Bergen informiert, außerdem hat sogar der Veranstalter den Läufern mitgeteilt, dass es oben deutlich kälter wäre.
Also ist jeder der dann nur mit einem T-Shirt und einer kurzen Hose dort hochrennt doch selber Schuld, aufjedenfalls der Veranstalter hat keinen gezwungen dort so hochzurennen, ich finde also kann man dem Veranstalter auf keinem Fall die Schuld in die Schuhe schieben, jeder Läufer ist selber Schuld, da er selber die Verantwortung trägt. Ein normaler Bergsteiger der die Zugspitze besteigt nimmt bei schlechtem Wetter ja auch die richtige Kleidung mit.
Ich sehe also keinen Grund warum der Veranstalter irgendeine Schuld hätte.
Ich sehe es genauso wie die anderen, der Veranstalter kann da überhaupt nichts für, denn die Menschen sind doch keine kleine Kinder mehr und wissen worauf es ankommt. Außerdem waren es erfahrene Läufer, sie wussten ihre Grenzen, aber auch Schwächen und Stärken. Und dennoch war ich so schockiert, dass 2 Menschen wegen ihrer eigenen Unwissenheit und Überschätzung den Tod finden.
Ich finde auch das man dem Veranstalter nicht die schuld geben kann, da ja alles freiwillig war. Doch ich habe einen Bericht gesehen, in dem wurde gesagt, dass schon mehrere Tage im Voraus gesagt wurde, dass es so ein Wetter geben werde.
Aber beim Ruhrmarahton sterben auch jedes Jahr mehrere Menschen und da wird dann nichts gesagt. Da wird dann ein kleiner Zeitungsbericht geschrieben und sonst nichts. Doch bei diesem Fall wir überall davon geschrieben und auf jedem Sender wurde davon Berichtet als wäre es eine Katastrophe. Klar ist man schockiert, aber so was passiert fast bei jedem Lauf.
Natürlich ist diese Nachricht wahnsinnig schockierend. 2 Todesopfer. Aber mal ganz im ernst, das zählt doch mit zu den Extremsportarten. Wenn sich jemand von einer Klippe stürzt, weil das gerade zu den Trendsportarten zählt und sich dabei verletzt wird mindestens genau so ein Wirbel darum gemacht. Vielleicht sollte man sich mal überlegen, warum ein Veranstalter so etwas überhaupt anbieten kann. Weil es genug Leute gibt, welche verrückt genug sind, so etwas mit zu machen.
Warum machen die Leute das mit, meist weil sie sich selbst etwas beweisen wollen. Aber mal ganz unter uns, muss das immer sein? Es ist tragisch das so viele Leute dabei gesundheitliche Probleme bekommen haben, aber die müssten doch im Vorfeld auf die Risiken drauf aufmerksam gemacht worden sein, oder etwa nicht? Wird da nicht auch immer eine Einverständniserklärung oder ähnliches geschrieben? Ich persönlich weiss es leider nicht so genau, aber ich könnte es mir vorstellen. Es gibt doch sogar sporttauglichkeits Untersuchungen, welche man bei einem Arzt machen kann. Die wären doch gerade für so eine Sportart ungemein geeignet.
Das gerade der die Beschwerde und Klage laut werden läßt ,der selber mehrfacher Gewinner dieser Aktion ist, kann ich nicht so ganz nach voll ziehen. Aber das muss ich ja auch schließlich nicht. Ich meine schon das der Veranstalter sich einmal ernsthaft darüber Gedanken machen sollte, ob seine Planung so die allerbeste ist. Bei der Formel Eins zum Beispiel, muss ja auch immer eine Anpassung erfolgen. Vielleicht mal weniger luftige Höhen und dafür erhöhte Schwierigkeitsgrade. Wenn die alle nach der Hälfte der Strecke erstmal 1000 Liegestütze machen müssen, dann sind doch einige eh schon aus dem Rennen, oder nicht?
Aber ich will den Leutchen nicht an den Karren fahren, die für solchen extremSport nahezu leben. Schließlich muss jeder sein Glück selber finden. Ich weiss nur das ich persönlich, schon nach den ersten paar Metern schlapp machen würde. Geschweige denn freiwillig so rar bekleidet auf solch emense Höhen stapfen würde. Also das nächste Mal bessere Vorkehrungen treffen und vielleicht Streckenposten mit Glühwein aufstellen. Ok heisser Kakao tut es vielleicht auch oder heisser Tee. Aber das hilft jetzt leider den zwei armen Seelen auch nicht mehr weiter. Schlimm genug, dass es erst soweit kommen musste.
Vor allem tun mir die Leute leid, deren Angehörige es waren.
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