LKW Infarkt?
Die Wirtschaft boomt, jedoch hat dies zur Folge das der Lkw-Verkehr Deutschlands immer weiter wächst. Aber wie es Aussieht hält das Straßennetz bei dieser Entwicklung nicht mehr mit. Durch die LKW Maut estopfen LKW's zunehmend die LAndstraßen zulasten der Anwohner. Wie müssen wir oder wie sollten wir in Zunkunft mit dieser Verkehrssituation umgehen? Gibt es Alternativen zum LKW? Wird es in Zukunft noch schlimmer oder wird der steigende Öl/Bezinpreis dieser Entwicklung erzwungener maßen Einhalt gebieten?
Was meint ihr zu disem Dilemma?
Also ich glaube schlimmer wie es jetzt ist, wird es wohl nicht werden. Mehr LKW's denke ich wird es nicht geben. Aber die Maut umfahren sie tatsächlich und man kommt bald nicht mehr an wo man hin möchte, auf den Landstraßen, weil man so langsam hinterher fahren muß. Die Preise vom Sprit werden ja teurer und das macht sich auch in der LKW-Branche irgendwann bemerkbar. Auch ist der Unterhalt eines Brummis nicht billig und wenn was kaputt ist, dann wird es richtig teuer. Mein Mann arbeitet bei der MAN und weiß wieviel Kunden nicht mal mehr die Reparatur zahlen können. Also denke ich nicht, daß es schlimmer wird. Alternativen gibt es nicht wirklich. Die LKW kommen halt überall gut hin. Bahn und Flugzeug sind auch genutzte Dinge, aber die kommen nicht an die Firmen bzw. Großmärkte so wie unsere Brummis.
Glaubt man den Ausführungen meines Stiefvaters der in einer Spedition arbeitet kann es schlimmer werden, den es werden massig LKW Fahrer eingestellt und neue ausgebildet, hier bei uns bekommt man teilweise den LKW Führerschein bezahlt von Firmen die Fahrer suchen!
Und jetzt bin ich gespannt wie es wirklich kommen wird.
Das Transportwesen expandierst, und zwar um einiges stärker als andere Branchen. Leider ist der Transport über das Schienennetzt in vielen Fällen deutlich teurer als der LKW (trotz gestiegender Benzinkosten und weiteren Drittkosten) oder aber die Anbindung des Zielortes ist so schlecht, das es nicht anders geht. Daher nimmt der Verkehr auch stetig zu, gerade im BEreich der Speditionen.
Zwar soll dagegen ein neuer "Superlaster" helfen, welcher um eines länger ist als die bisherigen, aber einhergehend damit ist das nächste Problem da. Zum einen gibt es für diese Laster so gut wie keine Parkmöglichkeiten, zum anderen dauert ein Überholvorgang um einiges länger (nicht vorzustellen, wenn da mal ein Fahrer einschläft oder ihm die Spur verrutscht). Auch belasten diese LKWs die Straßen um einiges mehr als die herkömmlichen Laster.
Aber auch die belasten das Straßennetz ungemein schwer, vor allem, da aufgrund der LKW Maut alternative Routen gesucht und benutzt werden, die dann über die Landstraßen fühen und dort gravierende Schäden verursachen.
Das schlimmste finde ich sind diejenigen, die sich nur über die LKW aufregen. Man sollte sich mal klar werden, wie abhängig wir von ihnen sind! Ohne Brummi ginge heutzutage nichts mehr, alternativen? welche!
Folgendes gibt es auch zu bedenken: wenn man hört, dass die Lebensmittel etc. auf grund steigender Ölpreis eimmer teurer werden: der Preis beispielsweise einer Tomate setzt sich gerademal zu 1% (!) von Transportkosten zusammen! Den verdoppelt - naund - sind wir bei insgesamt 101%. Dieses Argument rechtfertigt also in keinster Weise den gestiegenen Verkaufspreis.
emanreztuneB hat geschrieben:Folgendes gibt es auch zu bedenken: wenn man hört, dass die Lebensmittel etc. auf grund steigender Ölpreis eimmer teurer werden: der Preis beispielsweise einer Tomate setzt sich gerademal zu 1% (!) von Transportkosten zusammen! Den verdoppelt - naund - sind wir bei insgesamt 101%. Dieses Argument rechtfertigt also in keinster Weise den gestiegenen Verkaufspreis.
Zum Glück verbraucht ein Bauer und die verarbeitenden Betriebe keine Energie, da läuft ja noch alles mit Wasserrad, Pferdepflug und Dreschflegel .
Die Spediteure haben genauso unter erhöhten Energiepreisen zu leiden wie die erzeugenden und verarbeitenden Betriebe - und auch den Verkäufern entstehen erhöhte Energiekosten, denn Strom gibt`s nicht umsonst und Lagerkapazitäten verursachen mindestens Opportunitätskosten usw. Daran sollte man bei der "101 %" Kalkulation auch mal denken.
Subbotnik hat geschrieben: da läuft ja noch alles mit Wasserrad, Pferdepflug und Dreschflegel
Und selbst diese würden Kosten verursachen in Form von Arbeitskraft, Aufwendung, Material und natürlich Nahrung
Sicher haben die Spediteure mit den steigenden Kosten zu kämpfen, sie können am wenigsten, müssen aber irgendwie schauen, das sie effizienter fahren. Und irgendwann ist da das ende der Fahnenstange erreicht. Danach geht es nur noch mit Methoden, die nicht empfehlenswert wären. Vor allem aber, sind sie zu teuer, bekommen sie keine Aufträge mehr und müssen irgendwann Konkurs anmelden, was aber die wenigsten wollen.
Mein Mann ist Fernfahrer. Ich bekomme durch die sehr gute Kommunikation mit seinem Arbeitgeber immer wieder viele Informationen. Dazu gehören die weniger angenehmen, wie das stetige gegen die Uhrzeit fahren, massivem Druck bei Nichteinhaltung der zeitlichen Zielvorgaben, steigende Spritpreise usw. Konstant werden "Nachwuchsfahrer" gesucht, doch selbst mit Angeboten wie Führerscheinfinanzierung, sieht es häufig nicht gut aus.
Mir vermittelt sich eher das Gefühl, das unsere Transport per LKW leicht gefährdet wird und das nicht nur durch den dank der Steuern und Spritpreise "kreisenden Pleitegeier".
Ich habe zwar keinen "Fahrer" in der Familie aber einen Bekanten sozusagen mein Freund er ist zwar schon sechzig Jahre alt aber voll in Ordnung. So aber zum Thema ich finde es reicht jetzt schon mit der Zahl der Lastwagen die aus den Straßen fahren die Umweltbelastung dadurch ist enorm und man sieht ja was das für Folgen hat. Ich finde man sollte lieber umsteigen auf den Schifftranstport oder den Zug.
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