Steigende Preise wie findet ihr das?
Hallo Leutz,
Ich schaue oft fernseh und auch nachrichten und so und habe festgestellt das es kein STOP gibt für die steigenden Preise. Bald muss man reich sein um in Deutschland zu überleben. Allein der Spritpreis ist ziemlich hoch gestiegen. Das ist nicht mehr schön. Was tun wenn "EIN Kaugummi" bald 5 Euro kostet.
Es gibt deutsche die wandern aus. machen die´s richitg? Sind sie eine Lösung?
Was meint ihr
Die Schuld wieder einmal ausschließlich auf die Politiker zu schieben ist zu kurz gedacht. Das mag zwar bei der Abteilung CDU, FDP weitest gehend stimmen, aber die sind ja zum Glück nicht alleine in der Regierung.
Wir haben momentan steigende Energiekosten. Da kann Deutschland leider auch nicht viel gegen machen. Dadurch steigen die Transportkosten, welche den Preis ansteigen lassen, sodass alles teurer wird und die Inflationsrate stark steigt.
Schön ist das ganze auch nicht. Den Normalverbraucher bleibt bald nichts anderes übrig als sparsamer zu werden, wenn der Trend nicht aufhört.
Aber ich kann dir garantieren, dass du dir dein Kaugummi auch weiterhin leisten kannst. Wie heißt es so schön: Der Preis ist abhängig von Angebot/Nachfrage. Wenn sich niemand mehr Kaugummis leisten kann, weil sie eben 5€ kosten, werden die Unternehmen auch kein Kaugummi los, sodass sie den Preis senken werden.
Hoffe einfach, dass deine Gehaltserhöhung noch über der Inflationsrate liegt, sodass du real nicht immer weniger verdienst.
Hallöchen,
es ist zwar schon ärgerlich, wenn man mal wieder in den Supermarkt und an die Tankstelle muss um einzukaufen oder zu tanken und sieht, wie teuer es geworden ist. Ob Spritpreis oder eben nur der alltägliche Einkauf, alles wird teurer, aber machen können wir nicht wirklich etwas dagegen.
Ich musste heute auch tanken, da ich sonst vom Notar die 25 km nicht mehr heimgekommen wäre und habe an einer Billigtankstelle für 1,509 € getankt, aber eben nur für 20 € und nicht gleich für 50 € voll. Eben damit ich das wichtigste und notwendigste erledigen kann.
Auswandern könnte ich mir nicht wirklich leisten, außerdem habe ich mir nun erst heute eine Wohnung gekauft und bin immernoch glücklich hier in Deutschland, auch wenn die Preise so angestiegen sind. Die Leute die wirklich ausgewandert sind, günstig leben können und einen guten Arbeitsplatz haben können sich glücklich schätzen, aber es "können" auch Zeiten kommen indenen auch in anderen Ländern alles so ansteigt. Man kann sich niemals sicher sein!
lieben Gruß,
SybeX
Kempel666 hat geschrieben:Hallo Leutz,
Ich schaue oft fernseh und auch nachrichten und so und habe festgestellt das es kein STOP gibt für die steigenden Preise. Bald muss man reich sein um in Deutschland zu überleben. Allein der Spritpreis ist ziemlich hoch gestiegen. Das ist nicht mehr schön. Was tun wenn "EIN Kaugummi" bald 5 Euro kostet.
Ich sehe hier ist ein Experte anwesend - allein die Begrüßung zeugt ja von Reife und Niveau, gekrönt von vagen Vermutungen ohne Hand und Fuß die irgendwo zwischen REM Phase und gegen die Badezimmertür laufen angesiedelt sind. 5 Euro für einen Kaugummi - hat man sonst keine Probleme als die Preise von Kaugummis (spricht für dein Alter) oder abstruse und sinnlose Vorstellungen warum der Preis so hoch klettern sollte?
Naja, da ich mal annehme dass dein Verständnis von Mechanismen der Wirtschaft gleich null beträgt oder darunter liegt, sonst würde man so einen Käse nicht behaupten, stop ich mal meinen Spott an dieser Stelle.
Es wurde ja schon erwähnt: Die Energiekosten drücken am stärksten die Inflation nach oben und da wir weder auf einem Ölfeld sitzen noch die Macht haben (auch die Politik nicht) darauf Einfluss zu nehmen muss man das mehr oder weniger aussitzen. Und hier lohnt sich auch keine Entwarnung, denn der Energiehunger der Schwellenländer und ehemaligen Schwellenländer wurde lange unterschätzt mit der Konsequenz dass die Nachfrage langsam an die Angebotsgrenze gerät. Entgegen aller Vermutung überwiegt immernoch das Angebot, da ist nichts von einer drastischen Verknappung der Menge zu spüren - nur die Nachfrage zog in den letzten Jahren rasant an. Da verfährt man wie jeder Kaufmann: Auf einmal wollen es viel mehr Menschen haben - na dann zieh ich mal kräftig die Preise an, mal sehen ob sie dann immernoch kaufen. Und momentan kaufen sie es immernoch .
Und die Energiekrise herrscht weltweit, nicht nur im Taunus oder an der Wolga - da kann man auch auswandern so oft man will, besser wird es davon nicht da selbst in anderen Ländern mit einer geringeren Energiebesteuerung die Ausgaben hier rasant ansteigen.
In dem Fall haben wir Deutschen es sogar recht gut mit den hohen Kosten, denn dadurch sind wir seit Jahren Weltmeister im Energiesparen da der Verstand des Deutschen spätestens dann wieder arbeitet wenn es ans Portemonnaie geht. Warum das gut ist? Weil bei uns die Energiepreise im Verhältnis um die 20 - 26 % ansteigen - in anderen Ländern um 80 - 250 % (!) aufgrund der niedrigen Besteuerung. Dazu kommt dass man sich dort aufgrund der Spottpreise jahrelang im Energieverschwenden geübt hat und ein massiver Anstieg zusammen mit einem massiven Verbrauch eine explosive Mischung im Geldbeutel ergibt - vor allem wenn man keinen Plan davon hat wie man Energie spart bzw. denkt dass es Kosten spart das Licht im Keller auszumachen aber nicht dass der Jeep vielleicht doch etwas viel schluckt. Und die Länder haben jetzt das Problem dass dort die Wut kocht weil auf einmal das Geld wie Eis in der Sonne davonschmilzt - dagegen herrscht in Deutschland eher Tauwetter.
Viele denken wahrscheinlich , dass es überall besser sein muss als hier & träumen vom Schlaraffenland. Es wandern auch immer mehr Deutsche aus, um sich im Ausland eine neue Existenz aufzubauen und scheitern leider viel zu oft daran. Verfolge auch ab und an im TV diese speziellen Dokus über die Auswanderer bzw. auch über die, die dann wieder "Heim" kehren. Die Preise schiessen nicht nur bei uns in die Höhe; auch in vielen anderen Ländern kann man sich kaum noch was tolles leisten - nur leider scheinen das viele Auswanderer nicht zu berücksichtigen. Geschenkt bekommt man nichts, weder in Deutschland noch sonst wo.
Hallo!
Das Jammern über steigende Preise stört mich fast mehr als die steigenden Preise. Für mich ist ein Preis eine fixe/gegebene Grösse. Ich kann ihn nicht beeinflussen oder direkt verändern. Also muss ich mich damit arrangieren. Zwar gibt es oft missbräuchliche Preiserhöhungen und Absprachen. Aber die muss man akzeptieren oder wirklich entschlossen dagegen vorgehen. Jammern nützt hier am wenigsten. So stilt man sich nur selbst seinen Lebensmut.
Mit dieser Einstellung lebt es sich durchaus angenehmer. Probleme die durch die steigenden Kosten entstehen machen zwar das Leben nicht leichter, ohne die ständigen Berichte darüber würden sie einem warscheinlich gar nicht so auffallen. Das ist wieder eine typische Heuristik die hier beim Menschen zuschlägt.
Es wird ebend nicht darüber berichtet, dass etwas günstiger wird. Darüber informieren die Medien nicht. Aber wehe es wird etwas teurer. Das wird im Fernsehen, Radio und Internet breitgetreten. Es gibt genug Beispiele für immer günstigerwerdende Angebote und Artikel (Kommunikation, zum Beispiel SMS, Technik im Allgemeinen). Ich will aber an dieser Stelle natürlich nicht abstreiten, dass es eindeutig eine Tendenz zu Preissteigerungen gibt. Aber die kausalen Zusammenhänge sollten auch klar sein. Die Gründe für die meisten Preissteigerungen sind meistens ebend nicht Habgier oder Gewinnmaximierung wie viele Menschen das empfinden. Das ist auch leichter, da man so einen Schuldigen findet.
Aber vielmehr sind es knapper werdende Ölvorräte die natürlich höhere Preise fordern (Angebot <-> Nachfrage), gleichzeitig aber auch Neuinvestitionen in andere Energiegewinnungsmöglichkeiten nötig machen. Die Energieunternehmen geben diese Kosten teilweise(!!) an den Verbraucher weiter. Dessen variable Kosten erhöhen sich damit und diese gibt er an potentielle Kunden weiter. Ein Teufelskreis, der seine Ursache in einer höheren Macht hat. Genauso verdirbt die Klimaerwärmung viele Ernten. Die Folgen kann sich jeder selbst zusammenspinnen.
Ein anderer Grund ist natürlich auch die in unserer Wirtschaftsform typische zyklische Veränderung des Wohlstandes und der Wirtschaftseffizienz. Das hat eigentlich jeder in der Schule gelernt. Es verhält sich hier wie eine Überlagerung von vielen Wellen über die Zeit. Neue Erfindungen kurbeln die Wirtschaft an, knapper werdende Ölvorräte blockieren sie. Zusammen mit der zeitlichen Versetzung entstehen ebend konjunkturelle Höhe- und Tiefpunkte.
Es bringt also nichts, sich darüber zu beschweren, wenn man gleichzeit nichts verändert. Man muss sich damit arrangieren und das Beste daraus machen. In ein paar Jahren sieht es vielleicht wieder ganz anders aus.
Gruss Lunte
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