Hund in die Hundeschule?
Hallo!
Ich habe mir schon desöfteren Gedanken darüber gemacht, ob man einen Hund in die Hundeschule bringen sollte, oder nicht. Mein Hündchen selbst ist jetzt stolze 10 (bald 11) Jahre alt und ich habe es damals, wie wir ihn geholt haben (da war er drei Monate alt) nicht übers Herz gebracht, ihn in eine Hundeschule zu geben. Ich hatte nie irgendwie das Bedürfnis, dass mein Hund irgendwelche Kunststückchen lernt und meine Familie und ich waren auch der Überzeugung, dass er das wichtigste (Sitz, bei Fuß, Stop, usw.) von uns auch lernen kann. Und siehe da, das hat er auch. Ganz brav, ohne große Anstrengungen.
Bei uns in der Gegend sind die Hundeschulen auch verrufen, man hört absolut nichts gutes von denen. Eine Hundeschule musste sogar zugesperrt werden, weil die Tiere schon beinahe misshandelt worden (also vorallem mit diesen Eisenhalsbänder, die sich zusammenziehen). Und ich finde das einfach schrecklich. Ich weiß ja nicht, wie es generell ist, aber ich könnte es definitiv nie über das Herz bringen, mein Hündchen in eine Hundeschule zu stecken, ich hätte da viel zu viel Angst, und ich möchte meinen Hund ja auch nicht zu Sachen zwingen, die er nicht machen möchte. Ich brauche keinen Hund der Kunststücke aufführt, ich möchte einen ganz normalen Hund der auch mal seine Spinnertage hat, und der halt die wichtigsten Befehle (die zum Großteil ja zu seinem Schutz dienen) befolgt.
Wie seht ihr das? Habt ihr euren Hund in eine Hundeschule gebracht oder habt ihr ihm selbst wichtige Dinge beigebracht?
Wenn ihr euren Hund in eine Hundeschule gebracht hattet - hattet ihr gute Erfolge damit? Wurde euer Hund auch immer gut behandelt? Hattet ihr davor Bedenken?
Hallo!
Gute Hundeschulen sind manchmal schwer zu finden. Aber ich halte es für wichtig, dass ein Hund auch in einer Hundeschule gefördert wird.
1. kann man einen Hund zu Hause kaum so fördern, wie es eine gute Hundeschule oder ein guter Hundetrainer macht und
2. kommt der Hund auch mit Artgenossen zusammen, was ich für sehr wichtig halte.
Wir sind damals mit unserem Foxterrier in 2 Hundeschulen gewesen. Bei der ersten war es ein Reinfall. Die Hunde haben nicht viel gelernt und dort ist unser Hund von einem Dackel so gebissen worden, dass er jeden Hund nur noch entweder aus dem Weg gegangen ist oder sofort angegriffen hat. Das hat dann die 2. Hundeschule wieder ganz gut hinbekommen.
Man gibt seinen Hund ja nicht in der Hundeschule ab und überlässt ihn seinem Schicksal. Man geht gemeinsam hin und vor allem der Mensch lernt dort einiges über sein Tier, sein Verhalten, Körpersprache etc Irgendwelche Kunststücke sind dort nicht das Hauptprogramm sondern Grundgehorsam und der schadet keinem Vierbeiner Auch die Welpenkurse sind nicht verkehrt. Je bunter die Runde umso besser. So lernt der Hund früh verschiedene Rassen kennen. Die Kleinen können sich dort unter erfahrener Aufsicht beschnuppern und toben.
Man darf aber nicht zuviel von der Hundeschule erwarten. Nur ein paar Stunden in der Woche dort reichen bei weitem nicht aus. Die Trainer zeigen einem zBsp wie man seinem Hund die Grundkommandos beibringt. Gerade für Anfänger die vorher keinen Hund hatten oder sich mit der Erziehung nicht auskennen ist die Hundeschule eine super Starthilfe. Das Gelernte vertiefen muss man allein mit Hilfe von täglichen Trainingseinheiten und in verschiedenen Umgebungen/Situationen.
Wie in allen Bereichen gibt es auch hier, gerade weil sich jeder Hundetrainer nennen darf, schwarze Schafe. Ich hab auch schön Plätze gesehen wo die Hunde nicht aus Spass mitgemacht sondern aus Angst gehört haben. Sowas möchte kaum einer daher kann ich allen nur raten sich eine Stunde mal als Zuschauer anzusehen. Was du schreibst, von wegen den Hund zu etwas zwingen was er nicht will... Es ist dein Hund und nur du entscheidest wie weit ihr gehen wollt. Würde ich an einen geraten der meiner Hündin ein Stachelhalsband verpassen will würde er die Wirkung ratzfatz am eigenen Leib spüren.
Hallo,
Wenn man in eine Hundeschule gehen möchte, sollte man sich vorher so viele, wie möglich ansehen. Die meisten Hundeschulen bieten ja auch Schnupperstunden an. Da kann man auch mit seinem Hund mitmachen. Aber man sollte auch nur so als "Zuschauer" hingehen und sich verschiedene Stunden mit unterschiedlichen Ausbildern ansehen. Eventuell kann man auch mit Kursteilnehmern über ihre Eindrücke und Erfahrungen sprechen. Da sieht man dann, wie dort gearbeitet wird.
Die Hunde (und auch die Halter) sollten in den Hundeschulen eigentlich zu nichts gezwungen werden, was sie nicht wollen. Klar wird neben den Gehorsamsstunden auch andere Kurse angeboten, aber die musst du ja nicht besuchen, wenn du nicht willst. Oder ihr müsst ja nicht zum Beispiel Agility machen, wenn dein Hund keinen Spaß daran hat. Aber so etwas müsste ein guter Trainer eigentlich sehen.
Ich persönlich gehe auch nicht mit meinem Hund in eine Hundeschule. Ich mag dieses Vereins-Getue einfach nicht. Außerdem will ich dann mit meinem Hund etwas üben, wenn wir beide in Stimmung sind und nicht, weil Mittwoch um 16 Uhr Kurs ist. Für Hundeanfänger finde ich eine Hundeschule aber nicht schlecht. Denn dort lernen die Besitzer, überhaupt am Anfang, meist mehr, als die Hunde selber. Aber das war/ ist bei mir auch nicht der Fall, da ich mein ganzes Leben schon mit Hunden lebe.
Eine Alternative zu Hundeschulen wären "private" Trainer. Dort bekommt man Einzelstunden und da kann man die volle Zeit mit seinem Hund trainieren. Aber natürlich muss man auch dort öfters als ein Mal hingehen. Und auch unter solchen Trainern gibt viele schwarze Schafe mit dubiosen Methoden. Also ist auch hier Vorsicht geboten.
LG Baerlie
Hallo,
also ich finde vor allem die Welpenspielgruppen der Hundeschulen wichtig und wir empfehlen unseren Welpenkäufern immer solche Gruppen zu besuchen. Danach hat man einen ersten Eindruck von der Schule und kann sich entscheiden dort beizutreten und die Schule weiter zu besuchen oder es sein zu lassen.
Natürlich kann man dem Hund die Grundkommandos die man für das tägliche Gassi braucht normaler weise selber beibringen. Ein "normal" intelligenter Hund begreift schnell und wenn er von Welpe an gefördert wird gibt es auch keine Probleme.
Ich würde glaube ich keinen 11 Jahre alten Hund mit dem ich gut klar komme zur Hundeschule bringen. Wozu? Wie schon gesagt, Kunststücke soll er nicht großartig lernen und die Kommandos sitzen. Wenn Du allerdings Interesse an Hundesportarten wie Agility oder Dog Dancing hast kann man solche Kurse dort belegen und es ist nie zu spät um mit seinem Hund neue Sachen zu erleben!
Die besten Tipps für gute Hundeschulen erhält man übrigens von zufriedenen Hundebesitzern, einfach mal beim Gassitreff Leute ansprechen ob und in welcher Schule sie waren
Liebe Grüße PP
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