Rollertuning wird immer beliebter - Was dagegen tun?

vom 15.06.2008, 18:59 Uhr

Wird schwer sein gleich zu allen Post’s eine Antwort zu schreiben, aber ich versuche es mal:

@spaxl: Ich finde du übertreibst eindeutig mit dem Thema Rollertuning und vermischst dann noch das Tuning mit dem normalen Roller fahren. Fakt ist: Beides ist gefährlich. ABER, es ist immer in irgendeiner Weise gefährlich am Straßenverkehr teilzunehmen. Außerdem beziehst du einige Tatsachen über das "Zweirad" fahren überhaupt nicht mit ein: Meistens sind nämlich nicht die Zweiradfahrer Schuld und da beziehe ich mich jetzt mal auf alle, sondern sehr viel öfter unterschätzen die Autofahrer die Maschinen und überschätzen ihr können.

Es gibt so gut wie keine Fälle bei den Jugendliche wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis beim Mofa ihr Führerschein gar nicht machen durften. Das würde dazu führen, dass die Jugendlichen sich ohne eine Fahrausbildung trotzdem ans Steuer setzten und somit zu eine Gefahr für die Gesellschaft werden würden.

@Urilemmi: Das Argument, die Bremsen halten die erhöhte Geschwindigkeit nicht aus, ist aus der Luft gegriffen. Alle Namenhaften Roller werden aus anderen Ländern importiert (Peugeot, Italjet, ,Yamaha usw.) dort sind sie meist ungedrosselt und fahren ohne Probleme ihre 70 km/h. Für diese Geschwindigkeiten sind auch die Bremsen ausgelegt. Von vielen Modellen gibt es auch 125cmm Versionen, diese haben keinen verstärkten Rahmen oder andere Bremsen, sondern einfach nur einen anderen Motor.

Ich möchte nicht von einem getunten Rollerfahrer angefahren werden, weil der viel zu schnell durch die Gegend rast.

Warum müssen die Leute die ihre Roller getunt haben auch unbedingt die mögliche Geschwindigkeit überall ausfahren? Nur weil die Möglichkeit besteht heißt es noch lange nicht, dass es immer und überall ausgeschöpft wird. Oder fahren alle Motorradfahrer immer in der Stadt 100, nur weil es ihnen ihre Maschine erlaubt?

Zum Thema Mofa: Es gibt im Internet Petitionen, welche die Abschaffung des Mofa-Führerscheins fordern, da diese einer erhöhten Gefahr im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Außerdem erhöhen sie die Gefahr auf Unfälle durch ihr langsames fahren. Bei einem schleichenden Autofahrer wird das ganze dann Provokation genannt und kann unter Umständen bestraft werden. Auch wird gefordert, die erlaubten 45 km/h auf 55 km/h hoch zu setzten, damit man auch als Rollerfahrer nicht zur Bremse des Straßenflusses wird.

Zum Thema Black-Box: Diese ist ein von den Hersteller eingebauter Drehzahlbegrenzer, der Optimal auf den Motor abgestimmt ist.

Was die Jugendlichen benutzen ist ein von den Tuningfirmen gebauter universaler Drehzahlbegrenzer. Black-Box und Drehzahlbegrenzer funktionieren anders, haben aber den gleichen Effekt.

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» Ex!Li » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,08 »



Ich denke nicht, dass ich irgendwas verwechsle. Fakt ist, dass 15 Jährige nur ein Mofa fahren dürfen. Fahren sie schneller, so ist dies nicht legal. Passta. Hinzu kommt, dass es 15 Jährige gibt, die zwar denken, dass sie mehr Erfahrung als jeder andere Teilnehmer am Straßenverkehr haben und jetzt denken ihre Kisten tüchtig aufmotzen zu müssen. Leider endet so was dann oft tödlich und tragisch.

Ich suche hier übrigens nach Gegenmaßnahmen zum Rollertuning (um Unfälle vorzubeugen), die man ja eventuell anwenden könnte und nicht nach einem Kommentar zu meinem Bericht. Als Erwachsener kann man sich es übrigens fast nicht leisten keine Fahrerlaubnis vorweisen zu können. Deswegen denke ich, dass es Jugendlichen durchaus eine Lehre sein würde keine Fahrerlaubnis machen zu dürfen, oder zumindest verspätet.

Gerade Jugendliche sind, gerade wenn sie auf getunten Rollern hocken, oft unvernünftig und fahren auch dort (wo sie nicht so schnell fahren dürfen) sehr schnell. Klar kann ich langsam fahren. Aber wieso sollte ich mit 25 über den Stadtplatz tuckern, wenn die Mädels in der Eisdiele sitzen. Da fahre ich doch mit 70 drüber.

Dass diese Erhöhung der Geschwindigkeit vielleicht Besserung bringen würde, kann ich mir durchaus vorstellen. Dann müssten die Roller allerdings auch alle so schnell fahren können (Firmen müssen neue, schnellere Roller herstellen, und diese auch für die Geschwindigkeit auslegen) und die Schüler auch spezieller geschult und untersucht werden. (Ich bin ein Jahr lang Mofa mit -1,25 Dioptren gefahren. Erst beim Sehtest für den Mopedführerschein hat man dann festgestellt, dass ich eine Brille brauche.)

Allerdings weiß ich nicht, ob Jugendlichen diese Geschwindigkeit dann reicht, oder ob sie trotzdem wieder selbst Hand anlegen. Einige Tuner gibts immer, aber es wird wohl mehr geben, die nun nicht mehr tunen.
Das mit der Blackbox hast du sehr schön erklärt.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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