Wandertag an der Schule
Hallo,
neulich fand an unserer Schule wieder mal ein Wandertag statt. Dies läuft so ab, dass sich jede Klasse eine Route aussucht, egal wo, solange sie nicht zu weit weg ist, und diese dann gemeinsam abläuft.
Eigentlich ist dieser Wandertag ja dafür gedacht, die Klassengemeinschaft zu stärken, aber so, wie das bei den meisten Klassen stattfindet, funktioniert das wahrscheinlich nicht, z.B. war es bei uns folgendermaßen:
Wir starteten unseren "Ausflug", und mussten gleich am Anfang auf eine Sechstklässlerklasse warten, da diese nicht so schnell laufen konnte... Dann ging es eine sehr steile und sehr lange Treppe hinauf, welche lustigerweise den Namen "Himmelsleiter" trägt, und danach ging es einen schmalen Trampelpfad im Wald steil bergauf. Dies machte alle natürlich gleich am Anfang mürrisch, wir hatten uns das eigentlich anders gedacht, jedoch kamen wir bald auf einen breiten Schotterweg.
Nach einer Weile, wir waren die ganze Zeit bergauf gelaufen und mussten dann natürlich wieder runter, zu einem Grillplatz, unserem Wanderziel, gab es wieder einen Trampelpfad nach rechts hinunter, welcher aber sehr zugewachsen war. Laut Karte sollten wir dort hinunter, jedoch wollten vier meiner Klassenkameraden und ich nicht in diesem Gestrüpp laufen, deshalb gingen wir einfach geradeaus weiter, da mein Freund wusste, wo es lang ging, da er dort wohnte. Außerdem waren vor uns vier unserer Klassenkameraden die ganze Zeit gejoggt, und hatten auch diesen Weg gewählt, mehr oder weniger ohne Plan.
Also gingen wir alleine diesen Weg hinunter, schön entspannt, ohne diese lästigen Sechstklässler. Und siehe da, wir waren vor den Anderen am Grillplatz.
Jetzt frage ich mich wirklich, was daran das Klassenklima stärken soll, wenn die Klasse in drei verschiedenen Gruppen wandert. Zur Information, unsere Klasse besteht nur aus 14 Leuten.
MfG
Logitech
Hallo!
Wandertag in der Schule läuft doch jedes Jahr gleich ab. Die Schüler bringen lauter tolle Vorschläge doch zum Schluss wird doch nur gewandert. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Da dadurch sowieso schon jeder genervt ist kann der tolle Plan der Lehrer, die Klassengemeinschaft zu stärken gar nicht funktionieren. Doch irgendwie wollen sie das glaube ich nicht verstehen.
Liebe Grüße,
Sally
Naja da siehst du ja schon etwas sehr schwarz, aber an deinem Beitrag ist schon was dran. Erstens ist es natürlich so, dass der Wandertag nicht umsonst "Wandertag" hat. Von daher erfüllt er seinem Namen nur alle Ehre wenn an dem Tag auch gewandert wird. Aber generell soll es ja darum gehen, dass die Schüler mal aus der Schule rauskommen und eine Exkursion mit ihrem Lehrer machen, hinter der auch ein didaktischer Wert liegt.
Wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, dann war das auch so, dass die Schüler immer viele Vorschläge gemacht haben, die letztenendes doch verworfen wurden. Das hatte aber auch seinen Sinn. Einfach nur ins Freibad gehen oder irgendwo Fußball spielen, kann man auch in seiner Freizeit, dafür brauch man nicht einen Schultag verbraten. Die besten Wandertage waren deshalb die, wo irgendwelche Exkursionen zu "spannenden" Themen oder Orten unternommen wurden. Wir waren beispielsweise mal im Landtag in Düsseldorf.
Es kommt halt immer auf die Klasse und den Lehrer an und wie ernst der Wandertag genommen wird. Wenn es aber eine reine Spaßveranstaltung werden soll, kann man ihn genausogut wegfallen lassen.
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