Windows XP Tipps: Bootlogo ohne Extra-Tools ändern
Wenn der PC gestartet wurde, wird während Windows lädt das Bootlogo angezeigt (Windows-Logo mit einem Laufbalken). Dieses Logo kann durch das Manipulieren der Datei "boot.ini" auch ohne Extra-Tools geändert werden.
Die Datei "boot.ini" ist eine wichtige Systemdatei. Durch einen Fehler beim Ändern dieser Datei wird Windows im schlimmsten Fall nicht mehr starten. Also bitte sehr vorsichtig vorgehen und nur die hier beschriebenen Schritte ausführen.
1. - Das Logo erstellen
Um sein eigenes Bootlogo zu erstellen verwendet man ein typisches Bildbearbeitungsprogramm. Wichtig ist nur, dass die folgenden Vorgaben eingehalten werden:
- Die Größe des Bildes muss 640x480 Pixel betragen.
- Das Bild muss als 16-Farben Bitmap gespeichert werden.
- Der Dateiname des Bildes muss "boot.bmp" lauten.
Nach dem Erstellen des Bildes muss dieses nun in den Windows-Ordner verschoben werden (normalerweise "C:\windows").
2. - Die Datei "boot.ini" anzeigen lassen
Die Datei "boot.ini" ist eine versteckte Systemdatei. Um die Datei anzeigen zu können müssen die entsprechenden Einstellungen getätigt werden:
Zur Systemsteuerung wechseln und einen Doppelklick auf "Ordneroptionen" machen. Im folgenden Fenster zum Reiter "Ansicht" wechseln und im unteren Teil "Erweiterte Einstellungen" das Häckchen bei "Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)" entfernen. Dann noch "Alle Dateien und Ordner anzeigen" auswählen und unten auf "OK" klicken.
3. - Schreibschutz der "boot.ini" entfernen
Die Datei "boot.ini" ist schreibgeschützt. Um die Datei bearbeiten zu können muss der Schreibschutz also entfernt werden. Die Datei ist im Stammlaufwerk von Windows gespeichert (normalerweise "C:\"). Hat man die Datei gefunden, macht man einen Rechtsklick darauf und wählt im erscheinenden Menü "Eigenschaften". Im folgenden Fenster wechselt man zum Reiter "Allgemein" und entfernt unten das Häckchen bei "Schreibgeschützt". Jetzt noch unten auf "OK" klicken.
4. - Die Datei "boot.ini" bearbeiten
Die Datei "boot.ini" kann nun mit dem Windows Editor geöffnet werden (nicht mit einem Textbearbeitungsprogramm wie "Word" öffnen!). Um eine bessere Übersicht zu erhalten maximiert man das Fenster des Editors am besten.
Ist die Datei geöffnet, sucht man die Zeile "[operating systems]". Unter dieser Zeile findet man nun den Eintrag des Betriebssystems. Dieser Eintrag könnte so aussehen:
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /fastdetect
Je nach System und Konfiguration kann der Eintrag aber auch anders aussehen (also auf keinen Fall diese Zeile so übernehmen). Ist mehr als ein Betriebssystem auf dem Computer installiert, so können hier auch mehrere Einträge vorhanden sein.
Achtung: Wer ab hier jetzt nicht mehr richtig durchblickt oder mehrere Betriebssysteme installiert hat und nicht weiß welcher Eintrag nun der richtige ist, der sollte an dieser Stelle abbrechen, die Datei ohne Änderungen wieder schließen und bei Punkt 5 (Abschließende Arbeiten) weiterlesen.
Der Eintrag von WindowsXP muss jetzt am Ende um zwei Befehle ergänzt werden:
/bootlogo /noguiboot
Dabei muss beachtet werden, dass Befehle die mit eine "/" beginnen immer mit einem Leerzeichen davor und dahinter von anderen Befehlen getrennt werden. Ist "/noguiboot" schon vorhanden, muss es natürlich nicht nocheinmal aufgeführt werden.
In diesem Beispiel müsste der Eintrag wie er weiter oben aufgeführt ist jetzt also so aussehen:
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /fastdetect /bootlogo /noguiboot
Nachdem man den Eintrag geändert hat, klickt man oben im Menü des Editors auf "Datei --> Speichern" und schließt den Editor schließlich.
5. - Abschließende Arbeiten
Der Schreibschutz der Datei "boot.ini" sollte jetzt auf jeden Fall wieder hergestellt werden (Rechtsklick auf die Datei --> Eigenschaften --> Reiter Allgemein --> Häckchen bei "Schreibgeschützt" machen --> auf "OK" klicken).
Die Einstellungen aus Punkt 2 "Die Datei "boot.ini" anzeigen lassen" können nun auch wieder rückgängig gemacht werden. Sollte man sich in Zukunft jedoch versteckte Dateien und Systemdateien anzeigen lassen wollen, sollte beachtet werden, dass das Manipulieren oder Löschen von solchen Dateien zu schweren Systemfehlern führen kann. Kurz gesagt: Aufpassen!
6. - Fertig
Wird der Computer das nächste mal gestartet, erscheint nun das eigene Bootlogo auf dem Bildschirm. Der Ladebalken wird dabei nicht angezeigt.
*** Achtung! Ich übernehme keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden! ***
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