Federvieh legt Bahnverkehr in NRW lahm

Am Freitag war es am Duisburger Hauptbahnhof ein Taube, am Dienstag zwischen Gelsenkirchen und Essen ein Rabe: beide verursachten einen Kurzschluss in den Oberleitungen und legten so den Bahnverkehr lahm.

Die Taube (so zumindest sah der später gefundene verkohlte Kadaver aus) in Duisburg muss versucht haben auf der Oberleitung zu landen und löste mit ihren Krallen einen Kurzschluss in der 15.000-Volt-Leitung aus. Durch den Kurzschluss war die Leitung beschädigt und ein einfahrende IC riss sie dann endgültig ab. Aus Sicherheitsgründen wurde die Stromzufuhr auch auf anderen Gleisen automatisch gekappt. Da der IC in Sichtweite zum Hauptbahnhof hielt, mussten die rund 400 Passagiere auf offener Strecke zum Hauptbahnhof laufen. Um deren Sicherheit nicht zu gefährden, wurden zunächst alle Gleise voll gesperrt, was zu Verspätungen auch auf den Gleisen führte, die nicht vom Stromausfall betroffen waren. Nach sechs Stunden waren die Leitungen wieder repariert. Bis dahin hatten sich aber insgesamt 62 Stunden summiert und 200 Züge wurden umgeleitet.

Über den Vorfall zwischen Gelsenkirchen und Essen war nur zu erfahren, dass die Reparturarbeiten 5 Stunden dauerten.

Auch wenn es sich in NRW gehäuft hat, dass Vögel zukünftig häufiger für Störungen im Bahnverkehr verantwortlich sind, ist wohl unwahrscheinlich. Experten sagen, dass diese Häufung lediglich zufällig auftrat. Na hoffentlich

Ich frage mich, wie das gehen soll, da, damit etwas so massiv leiten kann, doch etwas auf Masse ziehen muss. Da ein Vogel aber nicht mit einer Masse in Verbindung steht, muss die Masseleitung irgendwo anders bestanden haben. Nicht auszudenken, wenn da was anderes passiert wäre. Aber da kann man immer wieder sehen, das man mit höhen Strömen nicht zu spaßen ist.