Promis als Vorbilder
Hallo alle zusammen,
in der Regel haben viele Promis eine mehr oder wenige große Fangemeinschaft, die ihren Star bewundert, unterstützt und teilweise sogar vergöttert.
Doch viele Promis leben nicht gerade skandalfrei. Sportler beispielsweise fallen immer wieder durch unsportliches Verhalten (Zidane) oder Doping auf. Musiker wie Pete Doherty oder Amy Winehouse bestimmen die Schlagzeilen mit ihrem exzessiven Lebenswandel, von dem jedem abgeraten wird.
Deswegen würde mich mal interessieren, inwiefern Prominente eurer Meinung nach der heutigen Jugend (und der Gesellschaft) als Vorbilder dienen können und welche Stars sich dafür besonders eignen.
Ich denke mal genau durch solche, wie du sie nennst, "Skandale" eifern viele den Promis so nach. Dadurch wirken sie interessant und rebellisch. Das gefällt den meisten Jugendlichen. Außerdem haben sie Geld und sind für die meisen unerreichbar und der Mensch ist nurn mal so gestrickt, dass er immer nach dem strebt was er nie erreichen wird.
Außerdem sehen viele die Karriere ihrer Lieblingsstars als Wunschtraum, den sie verwirklich wollen, als Sprungbrett in ein besseres Leben. Das ist denke ich mal auch der Grund wieso sich soviel Juzgendlich zum Trottel bei Castingshows wie DSDS und Popstar machen.
Ich finde gerade in der Musikbranche oder auch bei Schauspielern können nur wenige Stars als Vorbilder herhalten. Denn ein Großteil der bei Jugendlichen besonders beliebten Stars ist schon in einen oder mehrere Skandale verwickelt gewesen. Oft macht natürlich wie bereits erwähnt gerade das die Stars für die Teenager noch interessanter. Die Schauspieler und Musiker, die "unbescholten" sind, sind meist leider häufig die, die für Jugendliche weniger interessant sind, die schon länger im Business sind und ihre feste Fangemeinde haben, die aber eher so ab Mitte 20 angesiedelt ist.
Die Branche, die für mich was Promis angeht, abgesehen von dem ein- oder anderen Dopingvorfall, noch am skandalfreisten ist, ist meiner Ansicht nach der Sport, da es sich Leistungssportler einfach nicht erlauben können, sich mit Alk oder Drogen vollzupumpen und auch für ein ausschweifendes Liebesleben meist gar keine Zeit haben. Natürlich gibt es auch hier mal Skandälchen wie bei Oliver Kahn oder dergleichen, aber das ist, würde ich behaupten, eher die Ausnahme. Daher finde ich Nowitzki, Ballack und Co. für Jugendliche immer noch am Geeignetsten als Vorbilder, allerdings sind das ja eher jungs-typische Vorbilder.
Hallo,
eigentlich ist es doch in Ordnung sich Vorbilder aus der Promi-Welt zu suchen, schließlich haben die Prominenten es zu etwas gebracht. Natürlich sollte man darauf achten das es nicht grade einer der Prominenten ist, die sich haufenweise mit Drogen vollpumpen, aber es gibt doch auch sehr viele anständige Prominente.
Und die Prominenten, die sich betrinken oder Heroin, oder ähnliche Drogen nehmen, wirken sicher auch abschreckend für die Jugend, wenn sie sehen wo man dann endet. Wenn man Amy und Pete sieht, dann möchte man sicher nicht mit ihnen tauschen wollen. Und grade die Sportler halte ich auch für die geeignensten Vorbilder, was aber meißtens ja auch von selber kommt, denn wenn man sich für eine Sportart interessier, dann sucht man sich auch das passende Vorbild aus.
Ich denke, kein Mensch kann einem anderen rundherum als Vorbild dienen. Gerade bei Stars ist es letztlich nur eine Projektionsfläche für eigene Wünsche und Vorstellungen. Daher ist mit wenigen Ausnahmen eigentlich jeder gleich geeignet oder ungeeignet als Vorbild.
Wichtiger ist es, zu erkennen, dass man einer errungenen Eigenschaft wohl nacheifern kann, jedoch immer die eigenen Möglichkeiten im Blick behalten sollte. Realismus ist die oberste Erzeihungspflicht in diesem Zusammenhang, wenn es um die "sinnfreie" Anbetung von Stars geht. "Ich möchte auch so tanzen können wie xyz!" "Ok, dann trainiere! Wenn du trainierst, unterstütze ich dich dabei nach Kräften."
Über Schwärmereien sollte man eigentlich tunlichst hinwegschauen, ich kenne kaum einen Menschen, der die Pubertät ohne ihm später peinlichen Schwarm überstanden hätte.
Denke auch, dass eine Prominenter für Junge Menschen einen großen Status hat. Leider sind es oftmals gerade Mode-Stars gefragt. Wie stark stieg Ende der 90er im Zeitalter des Jan Ullrichs, Erik Zabels oder Udo Bölts der Radsport-Kult an. Ist doch immer noch klasse, der Generation hat es etwas gebracht auch, wenn sie nun durch das menschliche Versagen dieser Sportler geschockt wurden. Aber die eigenen gemachten (und sauberen) Erfahrungen in diesem Sport kann der Generation keiner mehr nehmen.
Sportlich denke ich, dass nicht viel an Michael Schumacher vorbeigeht. In einem so schnelllebigen Geschäft, wie der Motorsport, über so lange Zeit in der Weltspitze mitzufahren benötigt harte und verbissene Arbeit. Auch von Rückschlägen immer wieder zurückzukommen. Das zollt von Ehrgeiz und sollte als Vorbild der Jugend dienen.
Nun da gibt es zwei Möglichkeiten für Fans von solchen schlimmen Prominenten. Entweder sie ignorieren es so gut sie können, oder sie schieben alles auf eine Depression der Stars und auf die Kameramänner, die es nur noch weiter hinausdrängen wollen. Sie sehe also keine Schuld in den Prominenten, sondern nur an der Umwelt dieser. Sie sehen diese Sache also durch eine rosarote Brille. Dann gibt es wiederrum Fans, die die Stars gerade dafür bewundern. Wie zum Beispiel bei Fans von 50 cent, sie wollen gerade, dass ihr Star andere verprügelt und gefürchtet ist. Manche Stars sind eben gerade wegen dieser Skandale Stars und berümht und nicht wegen ihrer Musik. Die spielt in manchen ällen nur eine Nebenrolle.
lg
david
Wir hatten im Deutschunterricht mal die Aufgabe einen Vortrag über unser prominentes Vorbild zu halten. Interessant war, dass von 26 Schülern nur 2 in der Lage waren spontan jemanden auszuwählen. Natürlich hatte jeder jemanden den er/sie gut fand - aber auch als Vorbild ? An jedem der potenziellen Kandidaten konnte man etwas negatives finden. Es gibt eben keinen Menschen der absolut perfekt ist.
Zum Schluss sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Vorbild durchaus auch negative Eigenschaften haben kann, denn aus denen kann man lernen. Ich glaube nicht, dass es viele Amy Winehouse Fans gibt, die wegen ihr anfangen Drogen zu nehmen. Ich glaube eher, dass sie vielen als abschreckendes Beispiel dienen kann. Auch Prominente wie Amy Winehouse können noch Vorbilder sein. Ich bewundere wie sie singt, aber, dass sie Drogen nimmt finde ich schlimm. Ich bewundere Keira Knightley als Schauspielerin, will aber niemals so krankhaft abmagern wie sie es getan hat.
Jemanden zum Vorbild zu haben, bedeutet für mich nicht, alles gut zu finden was er/sie tut, denn das wäre so ziemlich unmöglich.
Morrighan, dein Beitrag beruhigt mich doch sehr Ich fing nämlich gerade an, an der Jugend (zu der ich mich doch noch ein wenig dazuzähle) zu zweifeln. In meiner Klasse hatte auch kaum jemand wirklich ein Vorbild - und wenn, dann war es eher noch Mutti oder Vati als irgendein Prominenter.
Natürlich kann man jemanden bewundern weil er etwas sehr gut kann (singen, eine Sportart...) und auch versuchen, ihm darin nachzueifern. Aber ich hoffe doch stark dass niemand wirklich so blöd ist und versucht, genau wie dieser Mensch zu sein - mit all den negativen Facetten wie Drogen oder Doping "weil das Vorbild es ja genauso macht". Da wären dann aber auch nicht nur Prominente schlechte Vorbilder, sondern der Mann der seine Frau betrogen hat oder die Mutter die ihr Kind geschlagen hat genauso schlecht. Es gibt einfach kein Vorbild, welches man zu einhundertprozent nacheifern sollte, denn niemand ist perfekt. Das ist meine Meinung.
Ich denke nicht, dass es noch so viele skandalfreie Promis gibt, denn jeder Promi ist auch nur ein Mensch, die ihre Fehler machen, die von der Presse schnell zu Skandalen ausgeschlachtet werden. Deswegen würde es auch schwer werden, sich einen skandalfreien Promi als Vorbild auszusuchen.
Ich selbst habe kein Vorbild, denn ich finde es immer ein wenig lächerlich, jemanden nachzueifern, den man gar nicht kennt. Aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn jemand einen Prominenten als Vorbild hat. Ich denke aber auch nicht, dass jemand, der Amy Winehouse als Vorbild hat, deswegen gleich anfängt, Drogen zu nehmen, weil es der Star ja auch so macht.
Ich denke, Stars können eher in positiver Hinsicht als Vorbilder dienen, sei es wegen den Klamotten, wegen tollen Leistungen usw. Die negativen Eigenschaften von Promis werden dann einfach nicht beachtet, sondern man findet eben nur die guten Eigenschaften toll.
Auch können Stars mehr als abschreckendes Beispiel dienen, eben, wenn man sieht, was so aus Amy Winehouse wird. Oder was mit Zidane passiert ist, nachdem er den anderen Fußballer angegriffen hat. Auch kann man sich vielleicht von einer Handlung abbringen lassen, wenn man sich fragt, was würde der Star (mein Vorbild) jetzt dazu sagen, könnte er mich jetzt sehen?
Für mich gibt es keinen bestimmten Promi, den ich jetzt als Vorbild sehen würde, höchstens irgendwelche Musiker, weil sie einen so tollen Klamotten-Style haben
Freundliche Grüße
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