Mac oder normalen PC?

vom 21.06.2008, 18:00 Uhr

Nach aufmerksamen lensen des Treads muss ich mich als MacUser auch mal dazu äußern.

Allgemein: Ich besitze seit einem dreiviertel Jahr ein MacBook, vorher habe vorher schon von 95 bis XP(pro) den Windowssektor im Laufe der Jahre, mit denen Microsoft die Versionen herausbrachte, fast alles ausprobiert und bin zwischendurch auch ins Linuxsystem vorgestoßen (hauptsächlich Suse), wo ich allerdings nie einen Treiber für meine W-LAN-Karte gefunden hatte. Nachdem mein altes Motherboard den Dienst quittierte habe ich mich nach längerem Überlegen dann für ein MacBook entschieden und war begeistert - auch wenn ich den Sinn der Registrierung beim ersten Systemstart nicht begriffen hatte.

Die RAM-Aufrüstung war, ich fand 1 GB doch ein bisschen wenig RAM für Videobearbeitung etc. ebenfalls problemlos und im System fand ich mich nach fünf Minuten ohne ein Tutorial oder die Anleitung gelesen zu haben problemlos zurecht. Einiges war zwar ungewohnt und neu, aber man kann einfach drauflos klicken, wer ängstlicher ist nutzt von Anfang an TimeMachine, dann sind selbst versehentliche Löschaktionen o.ä. kein Problem mehr. Was das Plug&Play-System angeht war ich ebenfalls begeistert, ohne Treiber zu installieren funktionierten externe Monitore etc., selbst auf die Aktionstasten meiner Aldi-Biligtastatur reagierte das System problemlos.

Applications: Ja, man findet eigentlich alles, was es für den Win-PC gibt auch für Mac, sei es Textbearbeitungsprogramme, Videokonverter oder InstantMessenger. Zwar ist die Suche danach etwas schwieriger, da die ersten gelisteten Treffer in der Suchmaschine doch manchmal noch von Windowsprogrammen dominiert werden, aber letztendlich findet man doch alles, nur für Irfan View hab ich bisher noch keinen gleichwertigen Ersatz gefunden. Microsofts Office:mac gibt es auch, ebenso Derivate von Photoshop, Skype und Co., nur Druckertreiber erfordern manchmal ein Nachfragen in Macforen wie MacUser.de, in denen man dann darauf hingewiesen wird, dass der Treiber für Gerät A, der nicht für Mac existiert, von Firma B, unter der die Firma A auch Geräte vertreibt, unter einem anderen Gerätenamen angeboten wird, aber das nur am Rande.

Einige scheinen Spiele zu vermissen, aber zum einen gibt es einige erfolgreiche Win-PC Spiele auch für Mac, zum anderen existieren auch nicht minder qualitative Mac-only Spiele und wem das nicht genug ist, der sei auf Parallels hingewiesen, auch Darwine, das Mac-Derivat vom Linux-Wine, arbeitet an sich zuverlässig. Und wenn es mal nicht klappt -> per Bootcamp ist auch ein für sich selbstständig arbeitendes Windows auf dem Mac installierbar.

Preis: Der Satz: Ein Mac ist teurer als ein PC ist anscheinend in aller Munde. Aber stimmt das wirklich? Was bekommt bei einem PC vom Discounter? Die billigsten Teile ohne Rücksicht auf Kompatibilität zu einem PC zusammengebaut, ein paar Treiber plus ein Windows rauf und fertig ist er. Für Abstürze auf Grund von Inkompatibilität wird nicht gehaftet. Beim Mac hingegen achtet Apple darauf, dass die einzelnen Komponenten auf sich abgestimmt sind, denn sie wissen, dass die Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist. Abstimmung ist da Gold wert. Und letztendlich sei noch die Frage erlaubt: Was zahlt man für einen PC gleicher Leistung eines Macs, der aus aufeinander abgestimmter Markenhardware besteht? Wahrscheinlich - wenn man noch das Betriebssystem berücksichtigt, auch nicht viel weniger als bei einem Mac.

Absturzsicherheit: Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass ich meinen Windowsrechner nach spätestens einem dreiviertel Jahr neu installieren musste, da er abstürzte, weil das System "zerschossen" war. Beim Mac ist mir das noch nicht aufgefallen und ich hoffe, dass das auch nicht passieren wird.

Fazit: Für mich hat sich der Mac-Kauf gelohnt, denn ich bin mit dem System vollends zufrieden und vermisse Windows absolut nicht mehr, aber jeder muss letztendlich für sich entscheiden, ob er eher der ich sag mal Hardcoregamer ist, der umbedigt ein Vista (Virus Inside Change To Apple) braucht, um auch ja die Marktneuheuten sofort durchspielen zu können, und dabei auch akzeptiert, dass sein System eine gewisse Halbwertszeit hat, ob er eher ein Büro-PC braucht oder einen zur Videobearbeitung (Wem iMovie nicht langt, für den gibt es ja auch noch Final Cut, beim Windows PC dementsprechend MovieMaker -> Pinaccle Studio bzw. Vegas). Aber auch die persönliche Meinung ist entscheidend, der Streit zwischen Apple-Fanatiker und Apple-Hassern wird nie beizulegen sein, und nicht zuletzt sind die Produkte aus dem Hause Apple auch, man sehe es aktuell am iPhone zu Statusobjekten geworden.

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» pppp » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,14 »



Wenn ich mir einen Apple-Rechner zulegen würde, dann ein Macbook. Ich hatte bis vor einem Jahr ein iBook. Hardwaremäßig sind die Teile Güteklasse A. Sowohl Verarbeitung als auch Leistung sind ihren Preis wirklich wert. Vorallem die Akkulaufzeit hat mich vollends überzeugt. Ungefähr 5-6 Stunden bei normaler Nutzung. Wobei das tolle war, das man es zuklappen und in die Tasche packen konnte. Keine Hitzeentwicklung bzw. Lüftergeräusche gab es quasi auch nicht, weil er nie lief. Aus dem Standby ist er in Nullkommanichts wieder aufgewacht.

Das Betriebssystem finde ich dabei eher Mittelmaß. Es läuft nicht alles so rund wie man will. Vorallem im Netzwerk hat es zwar einige schicke Features die Windows so nicht bietet, ist aber anderen Unixen oder Linux weit unterlegen. Und ich rede hier nicht von irgendwelchen exotischen Funktionalitäten, sondern von einfachen Dingen wie das Netzwerk zu durchsuchen. Ich konnte hier reproduzierbar den Finder zum Absturz bringen. Meine Mail an Apple blieb natürlich unbeantwortet.

Auch im Bereich der Anpassbarkeit liegt es selbst hinter Windows zurück. Ich finde es schon seltsam, dass das Betriebssystem der Individualisten eigentlich ein großer Klumpen ist, der schwerlich einen angenehmen Workflow zulässt, weil er sich zu schwer an persönliche Bedürfnisse anpassen lässt. Auch die Auswahl an Programmen (ich bevorzuge aufgrund meines Studentenbudgets kostenlose) ist leider etwas spärlich. Gerade wenn man in speziellere Bereiche kommt wird es eng. Hier hat selbst die Open Source Ecke einiges mehr zu bieten.

Abgesehen davon läuft das Betriebsystem rund. Es lässt sich angenehm für alltägliche Sachen nutzen. Sprich Surfen, Chatten, Videos schauen(wobei hier auch die richtige Software installiert sein muss), Musik hören usw...

Ich habe während meiner iBook-Zeit Linux parallelgefahren und bin im nachhinein ganz zurück zu Linux gewechselt, weil die Hardware leider nicht ganz Linuxkompatibel war.

Die Rechner sind wahrscheinlich ähnlich gut Verarbeitet und sehen natürlich spitze aus. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich der Preis hier genauso lohnt wie bei einem Notebook. Das tolle an der neuen Generation der Mac-Rechner und Notebooks ist, das man parallel mit Windows fahren kann. Das heisst wenn dir Mac OS nicht wirklich zusagt, kannst du bei Windows bleiben (oder noch besser: zu Linux switchen, die neuere Hardware wird glaube ich ganz gut unterstützt) und hast trotzdem noch Spitzenhardware.

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» lundner » Beiträge: 230 » Talkpoints: -1,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde Mac ist in manchen Teilen leichter zu bedienen als PCs, doch ist Apple sehr kommerziell geworden. Die kleinen Werbefilme wie z.B. „Hallo ich bin ein PC und ich ein Mac…“ oh I-Life ist drauf wo man sein eigenes Foto Buch erstellen kann von den schönsten Momenten seines Lebens, das kann man dann direkt per Internet senden und schon kommt es fertig Nachhause. Das ganze kostet ja nur was, und dient allein Apple bzw. den Kooperation Partnern, ähnliche Software gibt’s übrigens völlig kostenlos übers Internet von den Firmen die ebenfalls so ein Dienst anbieten.

I-Tuns ist noch so ein Beispiel was sich Microsoft niemals leisten könnte, da wäre eine Milliarden Klage sicher. I-Tuns ist so was von Kommerziell das Apple dafür allein schon eine Auszeichnung kriegen müsste. Erstens kann man natürlich nur seinen I-POD mit I-Tuns befühlen ausgenommen ein Freeware Tool das das befüllen auch ohne I-Tuns ermöglicht. Nicht zu vergessen das man mit nur einen Klick den Onlineshop für den Download von Musik hat. Ok es gibt auch gratis Podcasts aber wahrscheinlich nur um Leute auf die Seite zu locken.

Mein Fazit: Entweder schwört man auf Apple und reist denen alles aus der Hand was die auf den Markt schmeißen, für zumeist völlig überteuerten Preisen. I-Phone lässt grüßen: „…das I-Phon wird nur 199$ kosten…“ Was für ein Zufall, dass es das Ding fast nirgends für den Preis gibt. (Dank T-Mobile + Apple) Oder man kauft sich einen PC mit XP und ist relativ frei + kann Software von Selbstentwicklern nutzen.

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» Mr.Burns » Beiträge: 2 » Talkpoints: 1,10 »



@Mr.Burns: Es heißt nicht I-Tuns, es heißt I-Tunes. Ich will jetzt gar nicht lange darüber nachdenken, was besser ist. Ich würde mir niemals einen Mac anschaffen. Außer ich bekäme ihn kostenlos. Ich selbst kenne jemanden, der einen Mac hat. Ständig muss ich ihm Programme ausprobieren, bzw. Informationen besorgen, weil es für seinen Mac einfach keine akzeptable Möglichkeit gibt sich die Informationen zu besorgen. Diese Geräte sind mir einfach zu teuer. Gut, ich denke, dass ein Mac für ältere Menschen nicht schlecht wäre, da er einfach zu bedienen und schnell ist. Aber für junge Leute wie mich ist er einfach zu eingeschränkt.

Und wegen den Viren: Umso mehr Leute Macs benutzen, umso mehr Viren wird es geben.

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» emraharican » Beiträge: 529 » Talkpoints: 15,79 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich selbst bin überzeugter Apple-Nutzer, Habe aber auch jahrelang mit PC's gearbeitet. Appel ist schneller, besser verarbeitet und viel, viel einfacher zu bedienen. Bei PC's muss man immer Handbücher wälzen, Hotlines noch heißer telefonieren und sich den Kundendienst kommen lassen. Es sei denn man kann sich selber helfen. Bei Macs ist schon die Verpackung toll. Und dann: Anschließen, einschalten loslegen. Man muss keine 10.000 Programme neu installieren.

Macs sind einfach schön. Wenn man Microsoft PC's gewöhnt ist, also eigentlich mit elektronischen Kästen umgehen kann, ist ein Mac eine absolute Erleichterung. Innerhalb von ein paar wenigen Minuten hat man sich an das stilvolle Design und die kinderleichte Anwendung gewöhnt und möchte nie wieder etwas anderes machen.

Wenn ich an meinem Mac sitze, wie jetzt gerade, habe ich das Gefühl, dass er mitdenkt. Er weiß genau was ich machen will. Bei Texten hilft mir iWork mit so vielen Vorlagen und Ideen der Gestalltung.

Ich persönlich arbeite nur mit anderen PC's wenn ich wirklich muss und das kommt nicht oft vor. Denn entgegen vieler Kritiker gibt es fast alle Programme auch für den Helden aus Californien.

Auch ich konnte wie "pppp" noch keine Abstürze feststellen. Habe meinen "alten" G4 jetzt schon über 3 Jahre und er ist immer noch besser und viel schneller als der brandneue PC meiner Mutter, an dem sie regelmäßig wahnsinnig wird, weil er nicht so läuft wie sie das will.

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» marilena » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,02 »


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