Der schlimmste Tag des Lebens

vom 23.05.2008, 23:38 Uhr

Hallo an alle!
Ich dachte mir, ich mache ein Thema auf in den jeder detailliert den schlimmsten Tag seines Lebens niederschreiben kann.

Es fing schon mit dem Aufwachen an. Ich spürte, wie mein Kopf gegen etwas hartes stieß. Das Französischbuch. Ich habe mich zuerst gefragt was das Französischbuch in meinem Bett zu suchen hatte. Dann wurde mir schlagartig klar dass ich beim lernen eingeschlafen war und das wir an jenem Tag eine Französischarbeit schreiben. Natürlich bin ich dann noch zu spät zur Schule gekommen und habe einen ordentlichen Rüffel von unserem Lehrer kassiert.

Weiter ging es in Spanisch als meine Uhr anfing zu piepsen, und ich nicht merkte dass es meine war, da ich sie sonst immer daheim lasse, nur nicht an jenem Tag. Als ich merkte dass es meine war, sagte ich wohl etwas zu laut "Schei***". Und prompt wieder einen Rüffel von der Lehrerin kassiert. Dann kam die Französischarbeit. Natürlich voll verhauen. Danach hatten wir Religion. Dort kassierte ich eine 6 in einer Gruppenarbeit, da sich meine "Freunde" überhaupt nicht bereit zeigten irgendetwas für unsere allgemein recht unbeliebte Lehrerin zu tun. Endlich war der Morgen rum.

Ich habe mich daheim an den Pc gesetzt und dachte es könnte nichtmehr schlimmer kommen, als ich merkte dass meine gesamten Favoriten und Lesezeichen bei Firefox gelöscht wurden.

Jetzt seid ihr dran! ;)

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» Schirms » Beiträge: 352 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wer noch zur Schule ght kann ja noch nicht ganz so alt sein. Insofern: Mach dich drauf gefasst, dass es noch viel schlimmer kommen kann wenn du erstmal älter wirst ;)

Mein schlimmster Tag bisher war wohl jener, an dem meine große Liebe mit mir Schluss gemacht hat, und seitdem scheinen die schlechten Nachrichten (beinahe) nicht mehr aufzuhören... Selbstmordversuch einer Freundin, Stress unter meinen Eltern, mein Bruder wird arbeitslos, selbst meine Lieblingsband löst sich nun auf :? Aber wie gut, dass das alles wenigstens nicht an einem einzigen Tag passiert ist. Allerdings bin ich ja auch noch nicht gerade alt und habe wohl noch schlimmere Tage vor mir.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallöchen,

also wenn das bisher dein schlimmster Tag war dann hattest du wie mein Vorschreiber schon sagte echt Glück gehabt. Für uns war das eher harmlos da es sich ja nur um die Schule dreht, aber eigentich sind ja gute Noten auch wichtig. :)

Also mein schlimmster Tag war die Geburt von meinem Sohn vor 2 Jahren. Da es ja eine Totgeburt war, ich hatte schon mal etwas darüber in einem anderen Thread geschrieben, hier zum Nachlesen: http://www.talkteria.de/forum/topic-12341.html Daher muß ich gar nicht mehr viel dazu schreiben, sonst würde ich das alles nur wiederholen was ich dort schon geschrieben habe.

Ansonsten hatte ich auch keine schlimmen Tage mehr, außer das ich eben meinen Opa und meine Oma verloren habe, da sie beide auch in der Zeit als das mit der Totgeburt passiert ist, verstorben sind. Aber insgesamt war eben der Tag der Geburt das Schlimmste was mir überhaupt passiert ist.

LG Princess84

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Haha,
find ich gut dieses Thema :-)...also was mein schlimmster Tag werden wird, war schon immer klar. Mit 6 Jahren bin ich im Kasperltheater gesessen und hab meine Mutter vollgeheult, dass ich die Matura (Abitur) nicht schaffen werde ^^

Ich war immer ein sehr guter Schüler, der sehr ehrgeizig war und sich selbst unter Druck setzte und bei der Matura kam zu dem ganzen Druck noch die Nervosität hinzu. Am Tag meiner Matura hatte es dann in etwa 35 Grad, mir kam das in meinem Anzug vor wie 100 ;-)...und natürlich begann meine Prüfung erst am Nachmittag, aber ich war trotzdem schon um 6 in der Früh wach und versuchte nochmals mit aller Kraft meinen Kopf mit Chemie und ähnlichem Kram vollzustopfen. Ich war mir sicher, ich kann diese Prüfung nicht schaffen und ging den ganzen Vormittag Runden zwischen Wohnzimmer, Küche und WC, weil meine Beine irgendwie nicht still halten wollten. Ich hab noch nie eine solche Nervosität verspürt wie an dem Tag.

Noch schlimmer wurde das alles als ich in den Prüfungsraum kam und noch Zeit hatte, mit den Kandidaten vom Vormittag zu plaudern, denn ich fragte einen von ihnen, ob man denn wirklich so wenig könne, wie es einem vorkommt und er hat gesagt, dass man noch viel weniger kann. Unmittelbar vor der Matura fühlte ich mich dann wie der Schüler Gerber von Torberg, in die Enge getrieben durch den Druck, den ich mir selbst auferlegt hatte.

Die Prüfungen selbst liefen so weit ganz gut, aber trotzdem will ich nie wieder diesen Tag durchmachen, von dem ich sogar öfter träume und dann schweißgebadet aus dem Traum aufschrecke, aber ich denke so geht es eh einigen Leuten mit der Matura. Der erste Tag beim Bundesheer war übrigens auch nicht viel besser ;-)

» miami_weiss » Beiträge: 104 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also mein schlimmster Tag war, als mein Vater mich vor ein paar Monaten angerufen hat und mir mitgeteilt hat, daß meine Mutter in Koma liegen würde und vielleicht nicht überleben wird. Da meine Eltern in Süddeutschland wohnen und ich ganz oben im Norden, habe ich mich sofort bei meinem Arbeitgeber abgemeldet und bin acht Stunden nach Hause gefahren. Auf der Fahrt habe ich die meiste Zeit geheult und kam ganz müde und mit verquollenen Augen zu Hause an und habe den restlichen Tag bei meiner Mutter an ihrem Bett verbracht.

Sie ist zum Glück nicht gestorben, sondern drei Wochen später wieder aus dem künstlichen Koma geholt worden. Es gibt viele solche schreckliche Ereignisse und Tage in einem Leben, aber man kann nur hoffen, daß man auch viele wundervolle Tage erleben wird.

» sinna » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Der Tag, den der Threadersteller da beschreibt ist doch ein ganz normaler Pechtag, wie er sie wohl noch öfter in seinem Leben erleben wird. Ich jedenfalls kann von solchen Tagen auch ein Lied singen, die schon morgens mit einem gerissenen Schnürsenkel anfangen und abends mit einer Gardinenstange, die mal wieder aus der Wand gebrochen ist aufhört.

Aber solche typischen Pechtage würde ich nicht als schlimmsten Tag des Lebens bezeichnen. Wirklich schlimme Tage haben für mich etwas mit Tod, Verlust oder schlimmen Krankheitsdiagnosen zu tun und nicht mit materiellen Verlusten oder schlechten Schulnoten.

Ein sehr schlimmer Tag von mir war zum Beispiel, als ich erfahren habe, dass meine Eltern einen sehr schlimmen Verkehrsunfall mit Totalschaden hatten und beide im Krankenhaus liegen. Und irgendwie hatte ich den ganzen Tag schon so ein merkwürdiges Gefühl, als wenn man sowas wirklich ahnen würde. Zum Glück war es im Endeffekt noch so schlimm wie anfangs vermutet aber sowas macht einem klar, wie unwiederbringlich die Familie und die Liebe, die man von ihnen bekommt und ihnen schneken kann ist.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mein schlimmster Tag, war der an dem mein Vater gestorben ist. Ich wusste schon ein paar Wochen, dass es nicht mehr lange gehen wird, aber als es dann so weit war, war es doch ein Schock.

Ein Kind zu verlieren, stelle ich mir allerdings noch wesentlich grausamer vor. Damit, dass die Eltern irgendwann sterben werden, setzt man sich sehr früh auseinander, auch wenn man nicht glaubt, dass es einem mit 22 passieren könnte. Aber bei seinen Kindern geht man im allgemeinen davon aus, dass diese einen in ferner Zunkunft beerdigen werden und nicht umgekehrt.

Also würde ich mal sagen, dass du dich mit einer verbockten Klassenarbeit und buggendem Firefox ganz hinten einreihen kannst. Wenn das der schlimmste Tag in deinem Leben bleibt, würde so mancher sicher gerne tauschen!

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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