Viele Skype Benutzer weiter offline nach Netzwerkausfall

Nachdem sich viele Skype User in verschiedenen Blogs seit Freitag beschwerten, dass sie sich nicht mit der Skype Software einwählen konnten wird das wohl auch in Zukunft nicht so schnell behoben werden. Skype kämpft momentan immernoch mit massiven Ausfällen und Störungen seines Netzwerkes und ist dem Fehlerteufel auf der Spur. Skype machte noch keine konkreten Angaben, was der Grund der Netzwerkstörung und der Panne sei, man versprach lediglich, dies schnell beheben zu wollen.

Laut dem Sicherheitschef von Skype, Kurt Sauer, könne sich die Lösung aber auch noch verschieben, da die Störung des Netzwerkes von einer bislang einzigartigen Kettenreaktion von verschiedenen Ereignissen verursacht wurde, deren Ursache man bisher nicht herausfinden konnte. Das Skype Netzwerk nutzt für sein Netzwerk das Peer-to-Peer Verfahren, also die Einzelrechner der Anwender - insgesamt sind über 220 Millionen Accounts registriert.

Bei Skype scheint sich nach 2 Tagen ja alles wieder normalisiert zu haben, nachdem man erst meldete, die Situation werde laufend besser hatte man am Ende die Ursache für den massiven Ausfall des Netzwerkes gefunden. Man bedankte sich für das Verständnis und die Geduld, das viele User Skype entgegenbrachten.

Den massiven Ausfall führte man jetzt auf den Windows Patchday, siehe Microsoft: Patches und Updates sollen Lücken schließen zurück. Durch die Softwareupdates und die daraus resultierenden weltweiten, fast gleichzeitigen Reboots brachen zahlreiche Knotenpunkte des Peer-to-Peer Netzes zusammen. Die Flut von Neuanmeldungen taten ihr übriges, um die Ressourcen des Skype Netzwerkes völlig auszuschöpfen.

Das positive daran: Durch die Ausfälle und die Kettenreaktion wurde ein Softwarefehler im Netzwerk enttarnt, der jetzt korrigiert werden kann. Die Sicherheit der Skype Anwender wurde dadurch jedoch nicht gefährdet – ein Exploit, der auf russischen Foren herumgeisterte war also nicht der Grund.

Zu weiteren Äußerungen ließ sich die eBay Tochter bisher allerdings nicht hinreißen.

Wobei ich mich frage, warum die letzten Patchdays bei Microsoft das Skype Netzwerk nicht so schlimm getroffen haben, wie der aktuelle. Auch ist mir nicht klar, was Skype dagegen machen will.
Vielleicht rückt Skype ja noch mit der Wahrheit heraus und sagt, welches Problem sie hatten. Aber einen mehrtätigen Asufall wegen zu vieler Logins halte ich für grenzwertig. Normalerweise fährt man einfach alle Server herunter und startet sie neu. Dann sollte der Dienst am selben Tag aber immer noch verfügbar sein. Ich denke, da steckt emhr dahinter, als Skype uns im Moment sagt.

Naja, wenn jemand einen DoS Angriff aufs Skypenetzwerk machen möchte, weiss ich schon wie: einfach ein Windowsupdate rausbringen!

Tja, Microsoft verwies ja auch darauf, dass man sich nicht erklären könne, warum der Netzwerkausfall mit dem Update zu tun hat. Jetzt heißt es von Skype ja wieder, es läge nicht an dem Update, sondern am ominösen Softwarefehler, der dadurch zu Tage trat und mittlerweile beseitigt sei - die Ursache soll angeblich die angesprochene Überlastung des Netzwerks gewesen sein .

Vielleicht muss man sich jetzt doch mal von der kostensparenden P2P Idee verabschieden und eigene Farmen aufbauen, um die Kapazität zu erhöhen, wenn es sogar heiß, die kritische Grenze läge bei 10 Millionen gleichzeitiger Nutzer, die man ja auch so fast täglich habe.