Schüler mit 6,2 Promille
Ein recht großes Problem ist inzwischen einfach geworden, dass die gefahr von Alkohol absolut unterschätzt wird. Zudem ist der "Respekt" vorm Alkohol bei den 14/15/16 Jährigen einfach nciht vorhanden. Für Jugendliche ist es alles ein großer Spaß besoffen zu sein und sie kennen die Risiken einfach nicht und wie man "vernünftigt" trinkt.
Diesen Punkt kann man meiner Meinung nach durch eine bessere Aufklärung und Kontrolle halbwegs in den Griff bekommen. Wenn man strikt durchgreifen würde, sodass minderjährige keine harten Sachen kaufen können (härtere Bestrafungen für die Verkäufer z.B). Damit meine ich, dass 14-jährige es nicht möglich sein soll bei Lidl (oder wo auch immer) ohne Altersnachweis Wodka etc zu bekommen. Durch den härteren Umgang mit Alkohol, wie er in vielen anderen Ländern der Fall ist (USA, Großbritanninen, Schweden, etc.) treten diese Komabesäufnisse und Alkoholexsesse einfach nicht auf.
Zum Glück sind die Komasäufer nochsehr selten und treten nur vereinzlet auf, sodass man nicht einfach von einer allgemeinen "Die Jugend von heute hat nichts anderes im Kopf als Alkohol"-Meinung sprechen kann und diese Exsesse haben mehrere Hintergründe, wie auch ie Position und der Stellenwert der Familie.
RudiRuessel1990 hat geschrieben:Zum Glück sind die Komasäufer nochsehr selten und treten nur vereinzlet auf, sodass man nicht einfach von einer allgemeinen "Die Jugend von heute hat nichts anderes im Kopf als Alkohol"-Meinung sprechen kann und diese Exsesse haben mehrere Hintergründe, wie auch ie Position und der Stellenwert der Familie...
Ähhh hallo ?! Hast du überhaupt eine Ahnung was das für ein Blödsinn ist den du da schreibst ? Ich arbeite im Rettungsdienst, und ich habe jeden Tag pro Schicht mindestens einen solchen Säufer bei mir im Rettungswagen liegen der aufgrund des Alkoholkonsums bewusstlos in der Gegend rumliegt, oder Kollabiert ist. Und da sagst du es sind Ausnahmen, du kriegst es nur nicht mit als normalsterblicher Bürger. Es werden immer nur Extremfälle aufgebauscht und die Medien geworfen und ein paar Wochen später ist es doch eh schon wieder vergessen.
Kannst gerne mal 1-2 Wochen bei mir mit aufs Auto steigen und diese Leute aufsammeln (sind Männer wie auch Frauen ab einem Alter von 8 Jahren, meisten die wir aufsammeln zwischen 13 und 25 Jahren). Kannst dich dann auch ein paar mal mit dem Erbrochenen beschäftigen welches Aspiriert wurde und dann zu sekundären Symptomen führt, z.B. Lungenentzündung etc. Und 95 % der Betrunkenen kotzen bei uns, oder riechen schon danach.
Das Erbrechen stellt normalerweise eine Schutzfunktion des Körpers dar, und sobald es so weit schon gekommen ist nach Alkoholkonsum kann man eigentlich schon von einer "Vergiftung" sprechen. Damit muss nur nicht jeder ins Krankenhaus, weil er Bewusstlos umfällt aber kleinlich gesehen ist das schon eine Vergiftungserscheinung.
Haben die Jugendliche die von euch abgeholt werden alle 6,2 promille? Dann würde mich das doch sehr wundern, die meisten Jugendlichen kollabieren doch schon sehr viel früher, wenn ich richtig im Bio-Unterricht und in den Nachrichten aufgepasst habe.
Das Jugendliche sich bis zu Überbrechen und auch in die Bewusstlosigkeit saufen ist "natürlich" keine Seltenheit, dass passiert schon viel öfters, aber dass sich jemand ins "richtige" Koma trinkt ist eine Ausnahme denke ich, auch wenn ich nur ein "normalsterblicher Bürger" bin.
Noch mal zum Verständnis: Ich sprach i9m letzten Absatz von dem Koma-Jungen mit 6,2 Promille und nicht von normalen Zwischenfällen, die wahrscheinlich fast jeder Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren mal hatte (ich zum Glück nicht).
Also tut mir sehr leid, wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe!
Soviel Alkohol halten auch selbst Erwachsene Menschen nicht aus. Dennoch denke ich dass man sich mit jedem alltäglichen Gegenstand in Lebensgefahr bringen kann. Als Beispiel kann man z.B ein falsches Benutzen von lebenswichtigen Medikamenten oder auch ein normales Küchenmesser. Deswegen ist dieses Problem durch Simples wegnehmen von Alkohol bzw. das Erhöhen der Altersgrenze nicht gelöst.
Nach meiner Meinung muss den Jugendlichen geholfen werden und strengere Kontrollen in Supermärkten und Baren eingeführt werden. So Können schon bis zu 12 Jährige durch geeignetes Wachstum an Alkohol kömmen. Deswegen wundere ich mich nicht, dass manche Jugendliche mit dem Alkoholkunsum früh anfangen und dann zur Sucht "gleiten" obwohl sie erst 16 oder jünger sind. Jugendliche suchen in ihrem Freundeskreis oft Gleichgesinnte damit sie in ihrem Vorhaben gestärkt werden können deswegen wundere ich mich auch nicht über dieses unerklärliche Verhalten der Freunde.
6,2 Promille intus, das ist echt unglaublich. Allein weil schon ab 0,2 Promille die ersten Wirkungen auftreten, und man zwischen 0,8 und 1,0 Promille 10% seines Reaktionsvermögens verliert. Bei 1,5 Promille ist die Unfallgefahr schon um das 16-fache höher. Ich schätze, man kann sich das wirklich nicht vorstellen.
Wie viel man trinken muss, um auf so eine hohe Zahl zu kommen. Sicherlich mehr als ein paar Bier. Probiert es lieber nicht aus.
Schon wieder eine Sache der Definiton. Was ist denn für dich ein "richtiges" Koma ? Das IST Bewusstlosigkeit und zum eigenen Schutz werden in diesem Fall diese Kandidaten dann mit Medikamenten weiter in diesem Zustand gehalten und Intubiert.
Hier mal meine größere "Ausbeute" vor dem Urlaub in einer Woche Dienstzeit:
13 Jähriges Mädel mit 3,2 Promille
16 Jähriger Junge mit 1,8 Promille
24 Jähriger Mann (noch mit dem Roller gefahren !) 5,2 Promille (bei bekanntem Alkoholproblem)
14 oder 15 Jähriges Mädel (nicht mehr ganz sicher vom Alter her) mit 2,1 Promille
Und allesamt waren sie schon ins "Koma" gesoffen und nicht mehr ansprechbar. Das heißt auch auf alles Mögliche getue und gezerre kam kein Grunzen oder eine andere äusserung mehr und die waren "richtig" Bewusstlos. Beim Rollerfahrer kam allerdings noch der Verkehrsunfall dazu, also nicht ausschliesslich auf den Alkohol zurück zu führen. Zwei von den vieren wurden noch vor Ort Intubiert und Beamtet der 16 jährige hat noch ausreichend geschnauft um in der stabilen Seitenlage gefahren zu werden und das letzte Mädel wurde assistiert beatmet von meinem Kollegen während ich gefahren bin. Als "normalen Zwischenfall" würde ich das nicht (mehr) bezeichnen.
Das waren nur die großen Dinge, da waren noch einige kleinere Fälle mit Alkohol aber die hatten soweit noch Schutzreflexe und sind nur zum "Rausch ausschlafen" ins Krankenhaus zur Überwachung gekommen. Und da sagst du es ist nicht so häufig, einmal die Woche wird ein Alkoholpatient bei uns schon intubiert und beatmet an Feiertagen wie Fasching, Silvester, Weihnachten etc. sind es sogar ein paar mehr. Und das nur auf einer Fläche von ca. 50 km², also eine Stadt. Der Kreis hat immerhin über 720 km² und da kannst du dir das gerne hochrechnen.
Ich frag mich irgendwie was es bringt so viel zu saufen, dass man überhaupt ins Koma fällt. weil dann hat man ja auch nichts mehr davon. Außer das man eben so dumme Freunde hat, die es cool finden wenn man so was macht. Der 16 jährige hatte anscheinend solche Freunde. Also so hohl kann man ja eigentlich nicht sein dem dann noch mehr zu geben. Also das verstehe ich einfach nicht. Da fragt man sich in welcher Gesellschaft wir hier leben, wo so etwas überhaupt passieren kann. Das da niemand etwas sagt. Also ich finde es traurig.
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