BWL, für alle, die nicht wissen, was sie studieren sollen?
Hallo!
Ich mache mir gerade Gedanken über das Thema BWL, bzw. BWL studieren. Es gibt ja bekanntlich diesen Spruch: BWL studieren meistens diejenigen, die nicht wissen, was sie sonst studieren sollen oder BWL als letzte Lösung sehen.
Aber was steckt wirklich dahinter? Ist BWL so einfach, dass viele sich dafür entscheiden, BWL zu studieren? Wie seht ihr das ganze?
Nun, ich glaube, es ist einfach so, dass man für viele Jobs BWL braucht, und deshalb entsteht dieser Eindruck, dass viele nur so BWL studieren, weil es angeblich einfach ist. Aber bei welchen Jobs hat man denn eine Chance mit einem gut absolvierten BWL-Studium?
Ach und noch eine Frage: Was ist eigentlich besser? BWL oder VWL? Worin liegt der Unterschied? Ja, ich weiß, dass BWL sich auf die Betriebswirtschaft und VWL sich auf die Volkswirtschaft bezieht, aber was genau sind z.B. Themen in beiden Studien?
Vielen Dank im Vorraus!
Ach ja, ich habe ähnliche Themen nicht gefunden, also Entschuldigung, falls es schon so ein Thema geben sollte.
Also ich studiere BWL. In Verbindung mit einer Bankausbildung bei einer deutschen Großbank. Und ich muss sagen, dass ich es alles andere als einfach finde. Schon dieses zwar nicht ganz so tiefgehende, aber dafür zeitlich und fachlich extrem gestraffte und anstrengende Studium finde ich sehr schwer.
Und ich denke auch nicht, dass alle BWL studieren, weil es so leicht ist. Mag sein, viele studieren es ohne Schwerpunkt ein paar Semester - weil sie sich denken "Ach ja, ich will was mit Wirtschaft machen und da vielleicht auch mal arbeiten". Dass es in der BWL mit Bank, Handel, Marketing, Industrie und noch denkbaren Hunderten weiteren Fachbereiche viele Spezialisierungsmöglichkeiten gibt, sieht keiner. BWL ist das langweilige Fach, was man studiert, wenn alles andere nicht klappt. Das finde ich schade. Wer sich einmal eine Vorlesung an der Uni angesehen oder ein Fachbuch der Studenten durchgelesen hat, weiß sicher, wovon ich rede. BWL ist nicht einfacher als Medizin, Jura oder andere Studienfächer. Es ist auf eine andere Art komplex, aber es ist eben komplex.
Der Unterschied von BWL und VWL ist nicht ganz leicht zu erläutern, aber ich versuche es mal: BWL ist - wie der Name schon sagt - auf den Betrieb bezogen. Hier geht es um Strategien, Entscheidungen und Taten des Unternehmens. Wie steigert man seinen Gewinn? Welche Annahmen gibt es und was tut ein Unternehmen, um seine Situation und Stellung im Markt zu analysieren und zu ändern? Grob und sehr vereinfacht kann man also sagen: BWL beschreibt, was ein Betrieb tut und was es besser lässt.
In der VWL tritt - wie auch der Name verrät - der Staat und das Volk mehr in den Fokus. Hier steht noch mehr der Markt im Mittelpunkt, Marktsysteme, Angebot und Nachfrage, Monopol, Oligopol und so weiter. Wie der Staat in die Wirtschaft eingreifen kann und was die Haushalte und die Unternehmen als gegenseitige Marktteilnehmer alles tun, das betrachtet die VWL. Mikroökononmie (also die Wirtschaft und das Handeln einzelner Marktteilnehmer) sowie Makroökonomie (die Funktion des kompletten Marktes) sind in diesem Fach zwei Schlüsselbegriffe.
Interessant ist auch, was die Wikipedia so über BWL und VWL schreibt. Zwar nicht unbedingt wissenschaftlich wertvoll, aber für den Einstieg und die erste Abgrenzung sicher interessant
Hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen und meine Meinung klar und deutlich äußern *g*
Liebe Grüße Fry
Kurz und knapp, BWL ist knochentrocken und vor allem eins; sehr schwierig zu studieren. Es ist eins der Studienfächer, die die höchte Quote aufweisen im Bereich des Abbruchs, wenn mich nicht alles täscht, lag diese über 70%. Von dem Rest, der zur Prüfung geht, fällen nochmal ein paar durch das Raster.
Ich habe schon oft den Spruch gehört, das Mathe dagegen das reinste Lustfach wäre, richtig spannend und aufbauend. Also, BWL würde ich unter keinen Umständen nehmen, wenn ich nicht wüste, was ich werden möchte.
Naja. Also ich würde mal sagen, dass viele vielleicht denken, dass BWL so einfach ist - aber sie denken es halt nur - das kann nämlich meiner Meinung nach auch so seine Tücken haben
Naja, und dann sind sie im Studium, glauben, einen Spaziergang vor sich zu haben - und dann kommt das böse Erwachen. Und wie Entertainment schon schrieb: dann steigen sie aus!
Außerdem kann ich mir als Grund dafür, dass so viele BWL studieren noch vorstellen, dass es eigentlich ein recht vielseitiger Bereicht ist. Ich meine, dass man hinterher in viele verschiedene berufliche Zweige gehen kann. Und vor allem in Berufszweige, die heutzutage immer wichtiger werden, zum Beispiel Zusammenarbeit mit anderen Firmen und ähnliches.
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