Was zahlt die Krankenkasse bei kosmetischen Operationen?

vom 14.06.2008, 13:19 Uhr

Bei welchen operativen Eingriffen aus dem Bereich der Chirurgie beteiligt sich die gesetzliche Krankenkasse? Es ist klar, dass sie bei reinen Schönheitsoperationen, wie z.B. Brustvergrößerungen oder Ähnlichem, überhaupt nichts bezahlt, was im Übrigen vollkommen richtig ist.

Wie sieht das allerdings bei der Beseitigung von optischen Unfallfolgen aus? In welchem Rahmen beteiligt sich die gesetzliche Krankenkasse an medizinischen Eingriffen zur Wiederherstellung? In diesen Fällen sollte die Krankenkasse doch etwas beisteuern, oder? Gibt es dabei wesentliche Unterschiede zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung? Die bisherigen Informationen, die ich bekommen habe gehen doch sehr weit auseinander, ich bitte daher um diesbezügliche Aufklärung.

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» NiciP » Beiträge: 144 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Tja, ich vermute, Du hast nur eine Möglichkeit das herauszufinden: frag bei Deiner Krankenkasse nach, wie viel sie in Deinem Fall bei einer Operation zuzahlen würde. Gerade im Bereich der kosmetischen Operationen ist das sehr schwer zu pauschalisieren. Wenn Dir ein Arzt bescheinigt, dass eine Operation nötig ist, um Dein psychisches Wohlbefinden zu erhalten und dass Du ohne Operation psychisch leiden würdest, dann wird die Kasse wohl eher zustimmen. Insbesondere, wenn Deine Arbeitsfähigkeit dadurch langfristig eingeschränkt wird.

Ob eine private Kasse in Deinem Fall mehr zahlen würde, kann ich nicht beurteilen. Die Tarife sind generell so unübersichtlich, dass es immer sinnvoll ist, den Einzelfall prüfen zu lassen. Reine Schönheitsoperationen sind aber meines Wissens immer privat zu zahlen. Anders bei der Behebung von Schäden durch Unfälle, Krankheiten oder Operationen.
Grüße

» textase » Beiträge: 19 » Talkpoints: 8,60 »


Hallöchen,

ich habe deswegen "wegen eines Unfalls" mal bei meiner Krankenkasse angefragt und diese sagte mir, das ich dazu erst zu einer Untersuchung von einem deren Ärzte gehen muss, um mir zu sagen, wieviel sie bezahlen würden.

Ich bekam schriftlich einen Termin und bin zu diesem Termin auch hingegangen. Die Fahrtkosten dazu bekam ich auch zurück. Dort wurde ich von einer Ärztin untersucht (es ging um einen Bruch in meinem Bauch, der durch einen Tritt verursacht wurde) und diesen Bruch wollte ich gerne behandelt haben plus die dazugehörige Straffung, die erst nach dem Tritt entstand.

Letzendlich wurde noch gefragt wie ich dazu stehe und ich habe ehrlich geantwortet, wie ich damit zurecht komme und wieso ich es gerne operativ behandelt haben möchte, doch mein Freund hatte bei der Ärztin kein gutes Gefühl und leider war dies am Ende auch so.

Trotz meiner 3 Attests, die ich von verschiedenen Ärzten bekam (Hausarzt, Frauenarzt und Hautarzt) die bestätigten, das dies mich schon um einiges beeinträchtigt, da ich dadurch keinen Sport machen kann wg. der Schmerzen, hätte ich nur einen Teil bezahlt bekommen : Den Bruch sozusagen.

Die Ärztin, die mein Freund schon "eigenartig fand" und zu 90% nur Fragen stellte, die mcih psysisch schon runterzogen, fand mich als nicht labil und meinte, mir würden eine Gesprächstherapie gut tun. Letzendlich habe ich erstmal alles auf Eis gelegt, da eine OP doch ein gewisses Risiko mit sich bringt, gerade im Bauchbereich ist das alles nicht so ohne, doch ich werde es bald vornehmen lassen, da mein Freund und ich noch einen Kinderwunsch haben und dadurch noch nicht klar ist, ob ich jemals wieder Kinder bekommen kann durch den Bruch der durch den Tritt in den Bauch entstand.

Am besten mal bei der Krankenkasse anfragen und sich einen Termin geben lasse für eine Untersuchung, danach wirst du Klarheit haben wie ich, ob sie es bezahlen oder nur zum Teil.

lG und viel Glück ;)
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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