Wo können Kleinkinder untergebracht werden?

Meine Frage nimmt Bezug auf die Zeit, nach Ablauf der Elternzeit. Wenn beide Eltern wieder einer Arbeit nachgehen wollen oder müssen, stellt sich die Frage nach der Unterbringung des Nachwuchses. Es ist ja immer wieder vom Ausbau der Krippenplatze die Rede. Meinem Wissen zufolge haben Kinder ab 3 Jahren einen Anspruch auf einen Platz im Kindergarten. Wie sieht das mit Kindern unter 3 Jahren aus, gibt es da auch Möglichkeiten und wie sehen diese gegebenenfalls aus? Es ist ja nicht so, dass man seine Kinder mit aller Gewalt so früh wie nur möglich irgendwo hinschicken will, aber es kann ja sein, dass beide Elternteile aus wirtschaftlichen Gründen arbeiten gehen müssen.

Hallo,
mittlerweile ist es so, das Kinder unter 3 auch schon in die Kindergärten können. Entweder in eine Kleinkindgruppe oder in eine gemischte. In unserem Kindergarten hiess die gemischte " Familiengruppe". Leider sind die Plätze begrenzt und sehr begehrt. Unser Kindergarten nahm pro 15 Kinder über 3 jahren, nur 3 Kinder unter 3 auf, und da sind ja lang Wartezeiten. Die andere Möglichkeit ist eine Tagesmutter, das sich aber wohl nur lohnt, wenn man gut verdient. Ruf doch mal in deinem Kindergarten an, die erklären es dir bestimmt genauer.

Hallo,

in der Tat gibt es Kinderkrippen oder eben gemischte Gruppen, wo man Kinder unter Jahren hinbringen kann. Aber diese Plätze sind bekanntlich sehr rar und auf dem Lande noch rarer vorhanden.

Wenn man keine Grosseltern oder andere Verwandte hat, die auf die Kleinen aufpassen können und das Geld reicht nicht aus, um eine Tagesmutter zu bezahlen, kann das Jugendamt durchaus weiterhelfen. Der Nachteil ist jedoch, man muss ziemlich viel offen darlegen. Aber wenn man für seinen Nachwuchs nur das Beste will, und es keine andere Möglichkeiten gibt, muss man seinen Verdienst etc eben angeben.

LG Steph

Die Krippenplätze für Kinder unter 3 Jahren werden zwar ausgebaut, aber bis jedes Kind auch einen bekommt, werden wohl noch Jahre vergehen. Deswegen ist es am Besten, schon vor der Geburt des Kindes in einer Einrichtung nachzufragen, und sein Kind anzumelden.

Dann gibt es noch die Möglichkeit eines Au - Pairs, wo man aber auch gut Geld verdienen muss, um sich das zu leisten. Ausserdem leben Au - Pairs ja meist direkt in der Familie, sodas auch ausreichend Platz vorhanden sien sollte. Tagesmütter sind auch im Kommen, allerdings kann der Platz bei einer Tagesmutter bis zu 800,- kosten.

Am Besten ist es wirklich, wenn man jemand in der Familie hat oder im Bekanntenkreis, der das Kind für umsonst, oder billiger betreut. Sonst bleibt einem nur die Möglichkeit, bis zum 3. Geburtstag des Kindes zuhause zu bleiben.

Kinderkrippen wurden ja schon erwähnt. Diese Art der Betreuung war ja besonders in den neuen Bundesländern sehr gut ausgebaut und ist daher auch jetzt noch vorhanden. Hier gibt es viele Plätze, allerdings sollte man sich auch im Osten nicht "auf dem letzten Drücker" um einen solchen Platz bewerben. Mit wenigen Monaten Vorlauf, bekommt aber ziemlich sicher einen Krippenplatz.

In den alten Bundesländern gibt es vermehrt private Kindergärten, die auch kleinere Kinder aufnehmen. Allerdings hat die Betreuung in einer privaten Einrichtung ihren Preis. Alternativ gibt es auch Kinderbetreuungseinrichtungen, die aus Elterninitiativen hervorgehen. Hier sind die Kosten zwar niedriger aber die Eltern werden auch stärker eingebunden.

Da aber auch die Betreuung unter Dreijähriger in den alten Bundesländern stärker ausgebaut werden soll, kann es auch sinnvoll sein, wegen der Familienplanung in schuldenfreie Städte oder Gemeinden zu ziehen, da dort auch jetzt schon die kommunale (meist günstigere) Kinderbetreuung stärker ausgebaut wird.