Hund aus einer Tierhilfestation? Suche Hund
Ich wollte schon immer einen Hund haben. Also bin ich erstmal Inserate durchgegangen, erst private, dann Züchter. Dann dachte ich, ich mach was gutes und hole einen aus einer Tierstation. Tja und das war dann auch das Problem. Ich nahm zu mit einen Labradormix aus Fuerte Ventura. Ich sah da eigentlich weiter kein Problem, da ich mit Hunden aufgewachsen bin, mich mit Hunden auskenne und sogar auch arbeite.
Doch mit dem kleinen süßen schwarzen sollte es anders sein. Es ging alles ganz schnell. Man fuhr in eine Pflegefamilie, wo der Hund schon derweil war, da er ja nicht aus Deutschland kam. Man sah den Hund an, spielte mit ihm, es wurden die Papiere fertig gemacht, Bescheinigung vom Vermieter, dass man den Hund halten darf, zahlen und fertig. Man nahm ihn dann mit nach Hause. Unterwegs haben wir oft angehalten und sind mit ihm im grünen laufen gegangen. Da wollte er nicht wirklich laufen, er war anscheinend vorher nur im Garten.
Zuhause angekommen verkroch er sich erstmal, was ja normal ist. Doch dann fing auch alles an. Nächsten Tag nur mal so vorstellig beim Tierarzt, noch nichts weiter machen, da er erst mal ankommen sollte. Doch daraus sollte nichts werden. Beim spazieren gehen am Nachmittag, war der Stuhl nicht in Ordnung, ok sagt man sich, man weiß nicht, welches Futter er hatte usw. Doch am Abend der Schock, Blut im Kot. Der Hund war auch dann alsbald sehr geschwächt, also sofort zum Tierarzt, großes Blutbild und so weiter. Was kam dann herraus, der Hund ist krank. Die Behandlung kostete mich dann über 800 Euro, doch das war mir egal, da ich den Hund retten wollte, nach aussen sah er gesund aus.
Dann habe ich mich mit der Organisation in Verbindung gesetzt, die wollten davon nichts wissen, der Hund wurde gesund abgegeben und damit wars das für sie. Erstmal ratlos, Hund gesund gepflegt. Leider verbesserte sich aber auch sein Verhalten nicht. Er wurde von Tag zu Tag aggresiver. Man konnte ihm nicht einmal mehr sein Fressen hinstellen ohne angeknurrt zu werden. Handtuch oder dicken Handschuhe lagen auch immer bereit. Auch bekannte Freunde die Hundetrainer und Ärzte sind, konnte nicht helfen. Nachdem er mich dann aber angesprungen ist und ins Gesicht gebissen hatte, war Schluss, es ging dann einfach nicht mehr. Ich habe zwar keinen Schaden mehr, doch so was konnte ich mir und meinem Umfeld nicht antun.
Daraufhin wurde der Hund wieder geholt, alles Geld futsch, Hund wech. Das beste ist noch er wurde in einem Auto abgeholt, wo sechs große Windhunde waren, in einem Kombi. Ist das artgerecht, also ich sage nein. Daher kommt es nun leider auch für mich nicht mehr in Frage, einen Hund aus einem Tierheim oder einer Organisation zu holen. Obwohl mir die Tiere noch so leid tun. Wenn jemand wirklich eine "sauber" Institution kennt, der kann mir gerne schreiben. Suche wieder einen Hund, am liebsten einen Labrador, vll etwas jünger, dass man ihn noch erziehen kann und nicht umerziehen muss. Farbe ob schwarz oder Schoko oder Gold ist total egal. Er muss mich mögen und ich ihn. Und er muss auf jeden Fall gesund sein. Denn nochmal kann ich so einen Anfangsschok nicht durchleben. Achso und er sollte sich mit Katze verstehen. Grins.
Könnt ihr meine Meinung nun nachvollziehen, dass ich sage, dass ich so skeptisch Organisationen gegenüber bin? Ich weiß sehr wohl, dass nicht jeder Hund so ist. Und auch nicht alle Helfer, doch hier bin ich wohl total an die falschen geraten.
Ich habe mal Praktikum in einer Tierauffangstation gemacht. Dort wurden ausgesetze Hunde hingebracht, verpflegt und versucht weiterzuvermitteln und ich muss sagen, dass ich es dort eigentlich sehr schön fande. Um die Tiere wurde sich sehr gut gekümmert, es wurde viel mit ihnen Gespielt, auch viele Spaziergänge unternommen, etc. Auch vom Medizinischen Aspekt her konnte ich nicht meckern, da regelmäßig eine Tierärztin vorbei kam.
Jedoch gab es auch einen Notfall, als eine sehr Kranke Hündin gefunden wurde. Die wurde jedoch sofort zur nächsten Tierärztin gebracht (unterwegs wurde die Chefin noch geblitzt) und soweit ich erfahren habe muss es ihr wohl nach 2 Wochen wieder gut gegangen sein. Die Haltung der Tiere fande ich auch nicht schlecht, da jedes Tier seinen eigenen Zwinger hatte bzw. die Hunde sich nur selten mal den Zwinger mit einem anderen Teilen mussten.
Gegen Abgabe des Personalausweises darf man auch mit den Hunden Gassi gehen, um diese besser kennenzulernen. Also ich finde das nicht schlecht.
Hallöchen,
Nach dem Tod meines Hundes sind wir auch erstmal zum Tierheim gefahren. Vor allem um da einen rauszuholen und auch,weil wir keine Lust auf die Welpenzeit hatten
Letzten Endes gab es auch im Umkreis keinen für uns (entweder zu groß, oder nicht kinderlieb usw).
Wir haben uns dann gesagt,wenn ein neuer Hund,dann nur wieder vom Züchter - und zwar vom gleichen wie beim ersten Hund. Das war auch das beste was wir machen konnten. Wir haben gesehen,wie er aufgewachsen ist, seine Eltern und auch die Tante war vor Ort. Sam hat einen tollen, ausgeglichenen Charackter und wir sind eigentlcih ganz gut über die stressige Welpbezeit gekommen.
Wenn man sich ein Tier aus einer Auffangstation oder vom Tierheim holt muss man eben wissen,was auf einen zukommt und auch weiß man vorher, dass man die Macken des Hundes erst nach Monaten herausbekommen wird. Wir kennen unseren Sam ganz genau,wissen wie er in bestimmten Sitautionen reagiert und warum. Ich denke ich hätte ein Problem,wenn sich bestimmte Sachen im Nachhinein entpuppen würden. Vieles kann man umerziehen - aber eine Hundeseele lässt sich eben nicht austauschen.
Liebe Grüße
winny
Hallo,
ich habe zur zeit auch einen Hund und wir haben die kleiner von einem schwarzen Brett wir haben sie gesehen und gleich mitgenommen ohne weitere treffen, ein echter Glücksgriff haben wir mit ihr gemacht sehr gutes Gemüt und Kinderlieb. Hätte ich keine kleine Tochter würde ich auch erstmal im Tierheim gucken, öfter hinfahren wenn mir ein Tier gefällt gucken wie verhält der Hund sich denn man weiss ja nie was vorher mit dem Hund gemacht wurde und wenn man Kinder Zuhause hat finde ich das viel zu gefährlich, denn wenn die Hunde keine Kinder mögen oder etwas Abstand halten würde ich mir nie einen Hund aus dem Tierheim holen.
Auch so würde ich mir sonst immer einen Welpen holen den ganz alleine du erziehen kannst, dennoch denke ich auch das Hunde aus den Tierheimen auch eine Chance verdient haben, manche kommen ja auch nur ins Tierheim weil sein herrchen oder Frauchen gestorben ist und ihn keiner nehmen konnte, also wenn man Interesse daran hat dann sollte man auf alle Fälle auch im Tierheim suchen.
Also wir helfen viel in einem privaten Tierheim mit und da kann ich von solchen Zuständen nicht berichten. Aber das liegt auch immer an den Menschen. Nicht mal fünfzig Kilometer von uns entfernt hatte eine Organisation versucht über 70 Hunde aus Süd- und Osteuropa aufzunehmen und dann zu vermitteln. Das Projekt ist komplett gescheitert, da dann das Geld ausging und die Mitarbeiter völlig überfordert waren. Letztlich wurden die Teire beschlagnahmt und auf die öffentlichen Tierheime in der Umgebung verteilt. So etwas darf natürlich nicht passieren, aber das gibts es leider auch. Aber sowas kommt auch bei Züchtern vor, wir sehen immer wieder Hundedamen im reiferen Alter, die einzig als Zuchtmaschinen gebraucht wurden, um möglichst viel Geld mit einem Hund zu verdienen. Also auch bei den Züchtern muss man sehr vorsichtig sein.
Wenn man einen Hund sucht, dann muss man halt auch mal etwas Geduld und Zeit mitbringen. Es gibt ja viele Tierheime in der Umgebung, man muss auch mal mehr als eines abklappern und gerade auch mal nach privaten Tierheimen schauen, denn dort gibt es oft weniger Problemhunde. Also ich würde schon empfehlen erstmal in Tierheimen nach dem neuen Hund zu schauen. Sollte man natürlich unbedingt einen Rassehund wollen, dann wäre mein erster Schritt erstmal nach zugelassenen Züchtern im Internet zu suchen.
Ein Kauf im Ausland ist komplett abzulehnen. Gerade aus Osteuropa werden Hundybabys angeboten, die teilweise schon sehr schwer krank einfach nur schnell und billig verkauft werden sollen und die Zuchtumstände sind sicherlich nicht empfehlenswert.
Hallöchen,
Wenn man einen Hund sucht, dann muss man halt auch mal etwas Geduld und Zeit mitbringen. Es gibt ja viele Tierheime in der Umgebung, man muss auch mal mehr als eines abklappern und gerade auch mal nach privaten Tierheimen schauen, denn dort gibt es oft weniger Problemhunde
Vollkommen richtig. Aber man hat meistens doch eine bestimmte Vorstellung. Bei uns gab es zum Beispiel folgende Probleme:
- sollte ein großer Hund sein (da wir ein großes Grundstück haben und das schon "bewacht" werden sollte), aber nicht zu groß, da der Hund von mir gehalten werden sollte und ich bin nur 1,64 und wenn ein Hund mehr wiegt als ich, ist das nicht lustig
- kinderlieb, da Kindergarten direkt nebenan (Zaun nur 1,50m), viele der TH-Hunde konnten das komplett überspringen und mochten Kinder nicht.
- tierlieb, haben viele Tiere hier, die nicht gefressen werden sollten
Tja da gabs eben hauptsächlich Rottweiler-Mischlinge,die zu groß waren und zu schwer, nicht Kinder´oder Tierlieb.Das einzige was sie hatten war ein Pudel, der kam größentechnisch nicht in Frage und gefällt mir persönlcih auch gar nicht.
In Sam (Golden-Retriver) haben wir eben genau das gefunden,was wir gesucht haben.Und wenn man einfach einen Hund mit bestimmten Vorraussetzungen BRAUCHT, dann sollte man lieber zum Züchter gehen. Bevor er Ticks entpuppt mit denen man nicht oder nur schlecht leben kann. Ein Hund der nicht kinderlieb wäre ist hier bei uns einfach nicht tragbar.
Liebe Grüße
winny
Hallo,
Unser Hund kommt auch von einer Pflegestation. Bei uns ist es eigentlich so ähnlich, wie bei kleineliebe abgelaufen. Wir haben nach dem Tod unseres Hundes nach einem neuen Hund gesucht. Dabei sind wir auf der Homepage einer Tierärztin auf eine Anzeige gestoßen mit "wir werden einmal groß". Denn es stand fest, dass es wieder ein großer Hund werden sollte.
Wir haben natürlich gleich bei der Telefonnummer angerufen. Die Person am anderen Ende der Leitung sagte, dass sie eine Organisation seien, die Hunde aus den ungarischen Tötungsstationen freikauft und verwies uns an eine ihrer Pflegestellen. Noch am selben Abend fuhren wir hin, um uns die Hunde anzusehen.
Dort angekommen, wurden wir gleich von einer Herde von Welpen begrüßt, darunter auch ein kleiner wuscheliger Hund, der gleich frech an uns hochgesprungen ist und ein bisschen gezwickt hat. Die Frau dort hat uns dann die groß werdenden Welpen gezeigt, aber in der Zwischenzeit habe ich schon den kleinen Frechdachs hochgehoben und gekrault. Und was haben wir dann sofort, nach Unterschreiben des Schutzvertrages und Bezahlen der Schutzgebühr mitgenommen? Den kleinen Frechdachs!
Am nächsten Tag waren wir natürlich auch beim Tierarzt, um ihn durchchecken zu lassen. Außer Kokzidien, was uns aber schon auf der Pflegestelle gesagt wurde, hatte er keine Krankheiten (Gott sei Dank). Er hat sich auch sehr gut entwickelt, ist aber nicht so groß geworden, wie wir eigentlich ursprünglich wollten. Aber macht ja nichts. Dafür ist er so was von sozial. Er verträgt sich mit allem und jedem.
Also ich würde mir immer wieder von solchen Organisationen einen Hund nehmen. Nur muss man halt wirklich aufpassen, damit man nicht an schwarze Schafe gerät. Aber wenn man sich in Hundeforen umhört und nachfragt, welche Organisationen empfehlenswert sind, kann man sicher einiges an Kummer vermeiden.
LG Baerlie
Generell lehne ich einen Kauf von einem Hund oder Welpen aus einer Zeitungsanzeige ab. Dahinter stecken meist Vermehrer (aus Geldgründen) oder "Züchter" aus Osteuropa.
Wenn, dann würde ich mir hier einen Züchter über Internet suchen, Bekannte fragen, Tierarzt fragen, in Foren fragen, ob jemand einen guten Züchter kennt. Ich denke, ein guter Züchter möchte wissen, wo sein Hund hinkommt, wie die Erziehung geplant ist, etc. Sowas kann ein seriöser Züchter, meiner Meinung nach, nicht sofort entscheiden. Und wenn ich wirklich interessiert bin, kann ich auf die Entscheidung warten. Wir selbst haben einen Hund aus einer Tötungsstation. Auf der Internetseite wurde wir darauf aufmerksam gemacht, dass die Tiere krank sein können oder nicht wie "normale" Hunde reagieren.
Unser Hund hatte ein Jahr lang Dauerdurchfall, bis wir auf Barfen umgestellt haben. Jedes Mal, wenn wir Getreide füttern, geht der Durchfall wieder los. Also tippe ich auf eine Unverträglichkeit. Das hätte auch einem Hund aus Deutschland passieren können. Dann hat er eine Herzklappeninsuffizienz. Auch das hätte einem Hund aus Deutschland passieren können. Er reagiert meist sehr unsicher auf Männer. Das hängt mit der Tötungsstation zusammen. Da arbeiten nur Männer und die gehen nicht grad zimperlich mit Hunden um. Aber daran arbeiten wir, und es wird von Jahr zu Jahr besser.
Insgesamt ist unser Großer sehr dankbar. Er ist hier aufgelebt, noch mal ein kleines Stück gewachsen, sein Körper hat sich zu einem Laufhundkörper entwickelt, er hat Kondition, etc. Es ging ihm nie besser. Und das tut gut. Zu sehen, wie jemand, der den Tod gerochen hat, wieder anfängt zu leben. Wir bereuen unsere Entscheidung auf gar keinen Fall, auch wenn es oftmals stressig war.
Wir würden nie jemanden verurteilen, der sagt, dass er nie einen Hund aus dem Ausland nehmen würde. Es ist ein Überraschungspaket. Niemand weiß, was drin steckt. Ähnlich verhält es sich mit den Tieren im Tierheim. Dort kann man eigentlich immer nur wieder hinfahren, und den Hund kennenlernen über mehrere Wochen. Dies ist ja meist möglich. Jeder Hund hat eine Chance verdient, egal wo er herkommt.
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