WinXP Tipps: Festplatte defragmentieren
Jedesmal wenn z. B. ein Programm installiert wird, oder etwas aus dem Internet gedownloadet wird, werden Daten auf die Festplatte geschrieben. Stellt man sich die Festplatte jetzt als einen langen Streifen vor, wobei links der Anfang der Festplatte und rechts das Ende ist, so werden die Daten ordentlich von links nach rechts auf die Festplatte geschrieben, also z. B. zuerst ein Programm, dann eine Musikdatei, dann ein Word-Dokument und dann noch ein Programm. Deinstalliert man jetzt jedoch ein Programm oder löscht andere Dateien von der Festplatte, so entstehen Lücken auf diesem Streifen. Wenn jetzt neue Daten, z. B. ein neues Programm auf der Festplatte gespeichert werden, dann füllt Windows erst die Lücken des Streifens auf. Dadurch werden also die Dateien des neuen Programms an verschiedene Stellen des Streifens geschrieben.
Auf die Dauer entsteht so viel Unordnung (auch "Fragmentierung" genannt) auf der Festplatte, und wenn man jetzt das neue Programm startet, dauert dies länger, denn Windows muss auf der Festplatte hin und her springen um alle Daten des Programms zu finden. Aber es gibt eine Möglichkeit, alle Daten eines Programms oder eines Word-Dokuments etc. wieder ordentlich hintereinander an einem Stück auf die Festplatte zu schreiben. Diese Methode nennt sich "Defragmentierung".
Um die Fesplatte zu defragmentieren, in die Systemsteuerung gehen und Doppelklick auf "Verwaltung". Im folgenden Fenster Doppelklick auf "Computerverwaltung". Im folgenden Fenster sieht man links einen Menüzweig. Dort "Datenspeicher --> Defragmentierung" wählen. Jetzt sieht man auf der rechten Seite alle eingebauten Festplatten des Computers (bzw. die Partitionen der Festplatten). Ausserdem werden noch einige weitere Informationen zu den Festplatten geliefert.
Jetzt muss auf der rechten Seite die Festplatte ausgewählt werden (bei mehreren wählt man die Erste aus, nach der Defragmentierung dann die zweite, dann die Dritte etc.). Dann klickt man unten auf "Überprüfen". Windows überprüft jetzt, wie stark die Festplatte fragmentiert ist (wieviel Unordnung herrscht). Meldet Windows am Ende der Überprüfung, dass die Festplatte nicht defragmentiert werden muss, dann ist noch alles in Ordnung und man kann den Rechner ganz normal weiter nutzen. Sagt Windows aber, dass die Festplatte defragmentiert werden sollte, oder will man ganz sicher gehen, dann bestätigt man die Meldung nicht mit "OK", sondern klickt auf "Defragmentieren".
Windows fängt jetzt damit an, wieder Ordnung auf der Festplatte zu schaffen. Dieser Vorgang kann (je nach Größe der Festplatte) eine ganze Weile dauern. Also am besten die Defragmentierung durchführen, wenn man den PC jetzt sowieso nicht nutzen will.
Die Defragmentierung (bzw. Überprüfung) der Festplatte sollte regelmäßig (je nach Rechnernutzung z. B. einmal pro Woche) durchgeführt werden.
Es gibt übrigens einige Programme, die die Defragmentierung noch besser erledigen als Windows selbst. Empfehlen kann ich hier "O&O Defrag", welches allerdings nicht kostenlos ist.
Die beiden kostenlosen Alternativen, die sich an so einer Stelle immer gerne ins Feld führe, sind die beiden Freewareprogramme Defraggler und Disk Defrag. Sicherlich können die beiden Programme nicht mit der kommerziellen Version, die du angesprochen hast, mithalten. Ich persönlich benutze auch eine kostenpflichtige Programmvariante. Auf der anderen Seite muss man natürlich die Frage stellen, wie viel ist nötig und was ist überflüssig? Hier muss ich sagen, dass ich der Ansicht bin, dass für die angesprochene Aufgabe die Arbeit eines Freewareprogramms absolut ausreichend ist.
Zudem gebe ich zu bedenken, dass viele Benutzer sicherlich von der Funktionsvielfalt und Ideen -möglichkeiten, wie sie viele kostenpflichtige Programme bieten, schlicht und einfach überfordert sind. Daher halte ich die kostenlosen Alternativen, die sich auf das absolut Wesentliche beschränken, für völlig ausreichend. In den beiden Programmen, im Übrigen beide komplett in Deutsch gehalten sind, kann der Benutzer nämlich gar nicht viel verkehrt machen. Man wählt nach dem Start des Programms das Entsprechendelaufwerk auf dem Computer, oder aber auch eine externe Festplatte aus, und weist das Programm an, entweder zuerst einmal eine Überprüfung zu starten, um sich einen Überblick über den Fragmentierungszustand des Laufwerks zu machen, oder aber startet sofort die die Fragmentierung selbst. Je nach Größe und Geschwindigkeit des Laufwerkes, kann das allerdings eine Zeit in Anspruch nehmen.
Noch ein Tipp in diesem Zusammenhang; Bevor man ein Laufwerk die defragmentiert, sollte man versuchen, jeglichen angesammelten Müll auf der Festplatte im Vorfeld zu beseitigen. Damit meine ich beispielsweise temporäre Dateien oder zwischengespeicherte Webseiten, welche in der Summe gesehen eine ziemliche Menge an Platz belegen können. Nicht nur das von diesen Daten wertvoller Speicherplatz belegt wird, nein es ist auch so, dass das alle Defragmentierungsprogramme natürlich auch all diese Dateien mit ordnen und sortieren müssen, was die Sache absolut unnötig in die Länge zieht.
Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass, wenn man ein neues Programm dieser Sparte benutzt, in vielen Fällen die erstmalige Verwendung nicht unbedingt ein optimales Ergebnis bringt. Lässt man die Programme aber in regelmäßigen Abständen ihre Arbeit machen, so ist zumindest meine Erfahrung folgende, das die Sortierung auf den Laufwerken von Mal zu Mal besser wird. Man sollte mit der utopischen Vorstellung an die Sache herangehen, dass man mit den angegebenen Maßnahmen einem "alten Computer" eine Leistungsspritze verpassen kann, dass er wie ein aktuelles Neugerät läuft. Das ist absolut illusorisch und trifft auch nicht zu.
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