Haftstrafe auf Bewährung wegen Notlandung auf Autobahn
Im letzten November musste ein Mann mit seinem Kleinflugzeug auf einer Autobahn bei Essen notlanden. Nun wurde er vor dem Landgericht verurteilt: Zu 15 Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 20000 Euro. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der Pilot bei der Kontrolle der Tankfülle die nötige Sorgfalt vermissen lies und sich somit nur auf die Angaben des Bordbuches verlassen hatte. Diese visuelle Kontrolle des Tanks wäre laut einem Gutachter jedoch erforderlich gewesen. Der Angeklagte leugnete seine Schuld an der Notlandungl, bei der sieben Menschen verletzt wurden.
Was sagt man dazu, landet ein Flugzeug also auf der Autobahn, weil der Pilot angeblich vergessen hatte, zu kontrollieren, ob Genug Benzin im Tank ist. Hätte der Herr Pech gehabt, hätte ihn beziehungsweise sein Flugzeug ein LKW übersehen und wäre in ihn gerast. Es hätte bestimmt ein um einiges größerer Unfall entstehen können, der glücklicherweise nicht geschah
Lg, Tauraxx
Also ich finde dass schon eine echt dicke Strafe.
Aber klar sowas kann extrem übel ausgehen weil auf den Autobahnen ja nunmal Verkehr ist. von daher war das schon eine gefährliche Ation. Du hast ja auch geschrieben dass 7 Menschen verletzt wurden.
Generell ist aber möglich mit so kleinen Flugzeugen auf der Autobahn zu landen. Es gibt ja sogar an manchen Autobahnabschnitten so genannte NLP (Notlandeplatz). Das sind absolut gerade Autobahnstücke ohne Brücken bei denen keine Bepflanzug an den Rändern oder am Mittelstreifen ist und wo man relativ schnell die mittleren Leitplanken rausnehmen kann. Am Anfang und Ende ist ein 100 mal 100 meter großer Betonplatz. Was soll das? Im Kriegsfall könnte die Luftwaffe da relativ schnell Flugplätze einrichten falls die richtigen zerstört sind und dann können da alle militärischen Flugzeuge starten und landen.
Aber das ist ein anderes Thema. Ich fand es nur mal interessant in diesem Zusammenhang das zu erwähnen.
Na besser eine Bewährungsstrafe und ein geschrottetes Flugzeug als tot
Ich habe auch einmal eine "Notlandung" mitmachen müssen, und das war nur mit einem Segelflugzeug, als mein Ausbilder sich etwas mit der Thermik verschätzt hatte und wir auf einem Acker landen mussten. Und da ist das auch nur deswegen möglich, weil ein Segelflugzeug noch eine recht hohe Gleitzahl hat und das mangels des Motors auch nicht so selten ist. Da dieser Fall auch normalerweise geübt wird, da er nicht so selten ist, kann man nicht von einer echten Notlandung sprechen.
Die meisten Motorflugzeuge würde es dabei wahrscheinlich zerlegen, in den Acker bohren oder überschlagen, was meist tödlich endet. Wir hatten zum Glück nur Schäden am Rumpf, ein zerhacktes Fahrwerk und etwas Wartezeit zu ertragen, sowie das Geholper auf dem Acker - naja, nach 7 Monaten Arbeit in der Vereinswerkstatt flog es dann wieder.
Natürlich ist es, wie beim Autofahren, trotzdem die Pflicht jedes Piloten, sich vor dem Start selber vom Zustand seiner Maschine zu überzeugen, um soetwas eben nicht vorkommen zu lassen - vor allem da ein unzureichend befüllter Tank fahrlässig ist. Aber so eine Landung ist immernoch besser als ein Absprung mit der Gefahr, daß das Flugzeug danach irgendwo aufschlägt, am Besten noch in einer Stadt usw. . Soweit ich weiß, ereignete sich das doch auch irgendwo im Pott oder?
hm das war nich so eine gute aktion wobei der pilot doch bestimmt neber der autobahn landen könnte wieso landet er denn gleich AUF der autobahn.
chiQost4r hat geschrieben: hm das war nich so eine gute aktion wobei der pilot doch bestimmt neber der autobahn landen könnte wieso landet er denn gleich AUF der autobahn.
Genau das denke ich auch. Hat der denn nicht vorher überlegt, was da alles hätte passieren können? Das war ja keine Flughafen-Landebahn, sondern eine Autobahn mit Autos, LKWs, Leitplanken und Bäumen! Was wär denn, wenn da auf einmal eine Brücke oder so im Weg gewesen wäre? Der Typ kann noch froh sein, dass es "nur" Verletzte gab. In Anbetracht dessen, dass dabei viele Menschen - und auch er selbst - hätten umkommen können, und er dann sein Leben lang darunter leiden müsste, finde ich, dass diese Strafe schon durchaus gerechtfertigt ist.
ich denke mal das man sich bei der landung auf einem acker ziemlich übel verletzen kann, ganz zu schweigen davon, dass die maschine dann bestimmt hin ist! bei unebenheiten auf der landebahn können die relativ kleinen räder des flugzeugs abgerissen werden und dann rutscht die ganze maschine auf dem rumpf über den acker ... bei den geschwindigkeiten stelle ich mir das ziemlich übel vor
ich finde die entscheidung des piloten richtig ... klar: ist nen risiko für sich selbst und die anderen verkehrsteilnehmer, aber wenn ich geflogen wäre hätte ich auch nach ner möglichkeit gesucht, die maschine nochmal heile herunter zu bringen. und da ist sone autobahn von der breite und der fahrbahnbeschaffenheit echt optimal. und wenn ich die sache richtig mitbekommen habe, hat der pilot auch angegeben erst gelandet zu sein, als er sich sicher war, dass er niemanden gefährdet!
chiQost4r hat geschrieben:hm das war nich so eine gute aktion wobei der pilot doch bestimmt neber der autobahn landen könnte wieso landet er denn gleich AUF der autobahn.
Wie erwähnt, versuche mal mit einem Motorflugzeug auf einem Acker zu landen, das ist selbst mit einem Segelflugzeug schon riskant und gefährlich, geschweige bei einem Motorflugzeug.
Oder ums verständlich zu sagen: Es geht fast gar nicht, außer mit wenigen Flugzeugtypen - zumindest wenn man noch lebend aussteigen möchte.
Na gut aber ich denke in so einer Situation darf man nich egoistisch sein. Er hätte sich schon überlegen können, dass eine Notlandung auf der Autobahn sehr viel drastischeree Folgen haben könnte als wenn er selbst versucht auf einem Acker zu landen. So denke ich dass die Strafe schon angemessen ist, da er selbst Schuld an dem rsprung für seine Notlandung gewesen war. Denn hätte er aufgepasst und nach seiner Tankuhr geschaut wäre ja nichts passiert – ein Autofahrer bekommt auch eine saftige Geldstrafe wenn ihm sowas passier und sein Auto mit leerem Tank liegen bleibt. Wieso sollte diese Regel dann nicht aucch für die Privatpiloten gelten?
Und dass er dann noch riskiert nicht nur sich selbst sondern gerade andere Menschen in Lebensgefahr zu bringen ist aus meiner Sicht als grob fahrlässig anzusehen, denn die Autofahrer sind auch nicht gerade viel langsamer als ein notlandendes Kleinflugzeug. Zum Glück ist bei deer Aktion niemand ums leben gekommen.
Und so heftig wird die Geldstrafe für einen Menschen der sich sein eigenes Privatjet leisten kann nicht seien, denn die Dinger kosten ja locker 500.000Eur und aufwärts…
Woraus er aber lernt ist, dass er wohl mindestens das nächste Jahr in Haft sitzt.
Warum soll er denn in Haft sitzen? Er hat die Strafe doch auf Bewährung bekommen, also muss er nicht in Haft.
Ups sorry wiedermal etwas überlesen…
Ich glaub ich geh' mal schnell schlafen bevor ich hier noch weiter Sachen überlese.
Naja Dann wird er vielleicht doch aus seiner Sicht sehr gut weggekommen sein, denn wie ich bereits erwähnt habe sind solche kleinen Flieger nicht besonder günstig und was machen dann schon 20.000Euro wenn man seinem Job weiter folgen kann nur ein bisschen besser aufpassen muss, dass man nichts rechtswidirges begeht. Also als betroffener wäre ich vielleicht erstmal schockiert über ein soclhes Urteil, doch dann denkt man vielleicht auch ein bisschen an den Mann, und seine missliche Lage inder er sich befand.
Naja man kann immerhin sehr glücklich darüber sein, dass niemand mit größerem Schaden davon gekommen ist!
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