Freundin hat neuen Partner - von der Straße!

Hallo und Hilfe, ich habe vor kurzem berichtet, dass meine ehemalige Mitbewohnerin und gute Freundin sich durch einen Handyvertrag maßlos verschuldet hat und weiter verschuldet. Heute kam ein neuer Hammer!

Meine Freundin hat einen neuen Partner - sie hat ihn vor drei Tagen kennen gelernt, als sie Abends total verheult am Main entlang gelaufen ist in Frankfurt und einfach mal an die frische Luft musste. Auf jeden Fall hat sie da ein Mann angesprochen und sie haben wohl stundenlang geredet und sie ist dann heim und hat sich für den nächsten Tag dann wieder mit ihm verabredet.

Jedenfalls um es etwas abzukürzen ist dieser Mann heute bei ihr eingezogen - er hat kein eigenes richtiges zu Hause, er hat zuletzt jetzt 2 Wochen auf der Straße gelebt, war vorher bei seiner Familie und davor auch schon auf der Straße.

Vielleicht bin ich da jetzt etwas zu vorsichtig und habe zu viele Vorurteile, aber wie kann es denn sein, dass ein Mann bei einer Frau einzieht, die übrigens nebenbei bemerkt auch noch 18 Jahre jünger ist (24 ist sie), die er erst 3 Tage kennt? Doch wohl nur, um schnell von der Straße weg zu kommen und sich von ihr aushalten zu lassen!

Ich habe sie dann natürlich gefragt, ob sie Miete von ihm nimmt, wie das finanziell ist - sie ist jedenfalls total verliebt und findet diesen Mann total toll. Sie denkt irgendwie es wäre Schicksal, dass sich die beiden in der Situation getroffen haben. Ich finde dagegen, dass er sie einfach nur ausnehmen und ausnutzen will und sich dann auch schnell wieder aus dem Staub machen will.

Was für mich am aller schlimmsten in dieser Art ist, ist, dass meine Freundin ja auch noch einen ganz jungen Sohn hat - er ist erst knapp 3 Jahre alt. Ich weiß ja gar nicht was das für ein Mann ist, und so ganz koscher ist er mir ehrlich gesagt auf Grund dieser Vorkommnisse jetzt schonmal nicht mehr. Wer weiß, wie er mit dem Kleinen umgeht und ob da nichts passiert? Ich kenne den Mann zwar nicht und vielleicht ist er auch ein ganz lieber Kerl, aber trotzdem nehme ich doch aus Rücksicht auf meinen Nachwuchs nicht direkt einen wildfremden Mann bei mir zu Hause auf?

Sehe ich das zu eng? Was soll ich denn jetzt machen?

Inzwischen hat sie also rund 3000 Euro Schulden, und jetzt auch noch einen ehemals Obdachlosen bei sich nach 3 Tagen aufgenommen. Ich mache mir ernste Sorgen. Das soll nun alles übrigens nicht so rüberkommen, als hätte ich etwas gegen die Obdachlosen - ganz im Gegenteil, ich respektiere und schätze jeden Menschen, aber eben der Umstand des Einziehens nach drei Tagen macht mich super skeptisch!

Das siehst du bestimmt nicht zu eng. Aber ich glaube, dass du da nichts machen kannst. Deine Freundin war psychisch so runter, dass sie ein "guter Fang" für jeden Mann war. Wäre ein Millionär vorbeigekommen, wäre er es gewesen. Ich denke nicht, dass das mit den beiden lange halten wird. Nur ist es schwierig bzw. kann schwierig sein, dass sie ihn wieder los wird. Ich sehe es wie du, dass er so schnell bei ihr eingezogen ist, um von der Straße weg zu sein und ab und an mal eine Dusche zu bekommen.

Ich hoffe, dass deine Freundin bald zur Besinnung kommt. Drücke alle Daumen. Sei für sie da, wenn sie wieder am Boden ist. Das hilft am meisten. Ich denke mal, dass sie sich alleine gefühlt hat und mit diesem Mann nun das Gefühl hat, dass er für sie da ist.

Ich denke das siehst du absolut nicht zu eng, sondern das sollte man schon ernst nehmen. Ich habe auch absolut nichts gegen Obdachlose, doch ich finde das das etwas sehr schnell gegangen ist mit dem "Einzug" und ich glaube auch, das er es ausgenutzt hat, ein warmes "Zuhause" und eine Dusche jeden Tag zu bekommen + die Nahrungsmittel.

Leider denke ich das du da nicht wirklich viel anrichten kannst, denn wenn du nun deine "negativen" Ängste ihr mitteilst, deutet das aus ihrer Sicht, das du ihr ihr Glück nicht gönnen würdest und so kapselt sich sich von dir ab und du kannst gar nichts mehr unternehmen. So würde ich jetzt für sie da sein, wenn sie deine Hilfe & deinen Rat benötigt.

Manche Menschen müssen leider erstmal in ihr eigenes Verderben laufen, bevor sie merken das es falsch war.

Es ist zwar traurig für das 3-jährige Kind, denn das ist nicht wirklich klug von ihr, so schnell jemand wild fremdes einziehen zu lassen, wenn man auch noch die Verantwortung für sein Kind hat. Man kennt die Person ja "gar nicht" sozusagen. Das wäre mir etwas zu riskant um ehrlich zu sein, doch da wirst du nicht viel anrichten können, außer ihr eben deine "Meinung" zu sagen, die sie ja nicht annehmen muss, aber du kannst ihr deine Ängste so "rüber bringen", das du dich um sie sorgst und Angst um sie hast! Ist zwar leichter gesagt als getan, aber ein Versuch wäre es wert es eben so rüber zu bringen, das es nicht so klingt, als würdest du ihr ihren neuen Freund nicht gönnen.

Hast du ihn schon zu "Gesicht" bekommen !? Vielleicht kannst du dir ja mal einen "ersten Blick" verschaffen.

Wo hat er denn gewohnt ?! Auf der Straße oder in einem Obdachlosenheim nachts ?!

Vielleicht ist der Mann den sie kennengelernt hat auch deshalb so sympathisch, weil er ungefähr ähnliche schlechte Lebensbedingungen hat (evtl. auch Schulden) Und man hört ja öfter das sich Leidesgenossen gut miteinander verstehen.

Also ich würde sagen gib ihm eine Chance aber behalte das ganze Geschehen noch im Blick, nicht das er sie noch tiefer in Schulden reinreitet, denn es könnte ja sein das er nur auf ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett aus ist und natürlich auf eine warme Mahlzeit und deshalb so freundlich ist.

Fazit: Gib ihm 1-2 Wochen und wenn es dir dann weiterhin komisch vorkommt suche das Gespräch mit beiden.

Hallo Qn, eigentlich sehe ich das so wie du, aber du hast ja geschrieben, dass du dir gerade auch wegen des Kindes Sorgen machst, auch weil du nicht weißt, was für ein Mann das ist. Versuch dir doch ersteinmal einen Eindruck von ihm zu verschaffen. Frag deine Freundin doch (ich weiß jetzt nicht, ob du einen Partner/in hast), ob ihr euch zum Grillen oder so mit ihrem Freund und dem Kind treffen wollt. So könntest du dir wenigstens schon mal den Menschen angucken. Kennen lernen wirst du ihn bei so einem kurzen Treffen noch nicht, aber vielleicht beruhigt es dich ja schon, wenn du siehst, dass er lieb zu deiner Freundin und dem Kind ist. Denn dann bekommt sie ja auch etwas dafür, dass er bei ihr wohnt, nämlich Zuwendung und Aufmerksamkeit.

PS: der Mutter meiner Freundin ging es so mit einem schwarz Afrikaner (da war sie die Ältere und er der Jüngere), der hat nun eine neue Freundin und das weiß sie auch, aber er kommt immer noch vorbei und hilft ihr, es ist daraus also eine Zweckgemeinschaft geworden. Ursprünglich wollte er sie heiraten, damit er in Deutschland bleiben kann.

Also ich würde mir auch solche Sorgen machen, zumal vorallem auch um den Sohn deiner Freundin. Ich finde es schon echt unverantwortlich. Der Kleine hatte keine Zeit sich an den Mann zu gewöhnen und nun muss er mit ihm leben, ob die sich verstehen oder nicht. Ziemlich dumm von deiner Freundin. mal schauen wie lange es dauert bis die ersten Probleme auftauchen. Zumal nun füttert sie ihn ja mehr oder weniger durch, er hat ja keine Arbeit, und das obwohl sie selber verschuldet ist.

Natürlich sind Menschen von der Straße ganz normale, meist sehr nette, Menschen. Und sie verdienen es auch, das sie einen Partner finden, und zurück ins Leben finden. Aber da der Kleine Sohn ja noch eine Rolle spielt, schüttele ich nur mit dem Kopf.

Ich find es erst mal schön,dass du dir Sorgen machst, denn das zeigt ja, dass dir was an ihr liegt. Aber es ist eben ihr Leben und manchmal muss man einfach abwarten und nicht schon im Vorfeld eilige Schlüsse ziehen.

Dazu weißt du einfach zu wenig über diesen Mann. Klar, er kommt von der Straße, kein Geld keine Arbeit - da schrillen die Alarmglocken und man könnte meinen er sei nur ein Schmarotzer.

Was aber wenn er sich durch das hier:

sie haben wohl stundenlang geredet und sie ist dann heim und hat sich für den nächsten Tag dann wieder mit ihm verabredet

Hallo Qn, ich schließe mich hier den meisten anderen an: ich finde ebenfalls nicht, dass Du das zu eng siehst und auch dass Du Deiner Freundin kaum weiter hilfst, in dem Du ihr ihre neue Liebe versuchst auszureden. Dann wird sie eher den Kontakt abbrechen.

Ich denke auch, dass Du Dir am besten einmal einen Eindruck von ihm verschaffst. Ideen gab's ja hier schon einige. Immerhin könnte es ja tatsächlich so sein, dass man sich von seinen Vorurteilen zu sehr leiten lässt. Sollten sich aber die Vorurteile bestätigen, dann hast Du sicher auch andere Argumente im Gespräch mit Deiner Freundin.

Ich habe eben erst Eure Antworten gelesen, habe den Mann aber heute morgen gesehen, und jetzt bin ich noch beunruhigter als vorher. Der Sohn von ihr ist mein Patenkind, daher auch meine Sorge um ihn. Ich habe heute kurzfristig angerufen und gefragt, ob ich mein Patenkind abholen kann, da ich noch zu meinem Pferd gefahren bin und er Pferde total mag.

Ich bin also hin zur Wohnung und habe geklingelt und niemand hat aufgemacht. Ich wollte schon fast wieder gehen, da kam –ER- dann um die Ecke, und hat die Wohnungstüre aufgeschlossen. Da dort nur ein älteres Ehepaar und eben meine besagte Freundin wohnt, war mir von vorne herein klar, dass dies der Mann ist, der nun bei meiner Freundin wohnt.

Er sah vergleichsweise gepflegt aus, hatte aber nur solch Hausschlappen an und roch etwas nach Alkohol. Ich habe ihn dann einfach direkt angesprochen, dass ich die Patentante von Annykas Sohn sei und auf dem Weg zu den beiden bin, weil ich den Kleinen abholen wollte. Er hat mich dann recht freundlich begrüßt und ich wollte mich ihm anschließen und hoch zur Wohnung folgen. Er meinte dann jedoch ich solle doch bitte unten warten, er wolle mich nicht einfach in die Wohnung lassen. Mir blieb erstmal die Spucke weg, ich habe dann aber nichts gesagt sondern gewartet. Nach 10 Minuten kamen die beiden dann wieder, der Kleine völlig am schreien und sie total genervt.

Wir sind dann zusammen hoch in die Wohnung, ich habe das erste Zusammentreffen verschwiegen, um zu schauen, wie er sich verhält. Der Kleine ist dann erstmal ins Wohnzimmer gelaufen, um dort an seinem Keyboard rumzuklimpern. Er (ich weiß nicht mal seinen Namen) saß am Küchentisch, hatte sich alles erdenklich essbare gebunkert und schaute Fernsehen. Als der Kleine anfing zu spielen, wurde er auf einmal laut und schrie, er solle das gefälligst lassen, er würde nichts hören.

Der Kleine hat direkt angefangen zu schreien und kam zu mir gerannt. Naja, ich hab ihn dann auf den Arm genommen und meinte ich nehme ihn dann jetzt mit. Er wollte mir vorher unbedingt noch was in seinem Zimmer zeigen, also ich mit ihm hin. In der Zwischenzeit hat im Wohnzimmer dann ein "Streit" angefangen, jedenfalls hat sie sich wohl zum Essen niedergelassen und er hat sie schon angepampt, er würde essen und sie solle doch bitte warten.

Entschuldigung, was sind das denn für Manieren und was ist das für ein Umgang? Ich meine der Mann zieht da ein, und macht dann einen auf Macho?

Weiter ging es dann, als ich mit dem Kleinen noch ins Bad wollte, ihm die Zähne putzen (das hatte er nämlich sichtlich noch gar nicht gemacht), und ich dort eine eingelassene Badewanne vorfand. Ich habe dann kurz rübergebrüllt und gefragt, was damit sei, und der "Chef" meinte dann, ich solle bitte das Badezimmer verlassen er wolle nach dem Essen baden.

Ich bin dann mit dem Kleinen abgehauen weil ich gar keine Lust mehr hatte, mich mit dieser Person abzugeben. Dass er kein guter Umgang für Annyka und ihr Kind also mein Patenkind ist, das habe ich spätestens jetzt erfahren. Rein äußerlich macht er zwar kein Bild eines Obdachlosen, bis auf den fast nicht zu überriechbaren Alkoholgeruch, den er mit sich rumtrug, aber diese Manieren sind ja wohl das allerschlimmste. Von Liebe oder Zuneigung war dort nichts zu spüren. Aber gerade das müsste doch eine Masse vorhanden sein, würden die beiden wirklich etwas füreinander übrig haben bzw. er müsste sie doch ganz anders behandeln dann. Sie kann ich da schlecht einschätzen, sie war sehr zurückgezogen und hat ihm in nichts widersprochen.

Ohweia, da hat sich einen "Mann" gefunden, der nachdem er eingezogen ist, wohl sein "wahres ICH" gezeigt hat. Leider gibt es solche Menschen zu genüge, die dann nachdem sie das haben was sie wollten, ihr wahres Ich zeigen und sich so verhalten, sodass die Frau alles tut was sie wollen.

Ich würde versuchen mit deiner Freundin zu reden, denn mir kommt dein Bericht nun nicht gerade "liebevoll" rüber, sondern eher beängstigend. Vielleicht traut sie sich ja auch nichts mehr zu sagen, bzw. möchte sie ihn vielleicht auch nicht mehr in der Wohnung haben und bekommt ihn nicht mehr los?!

Für dein Patenkind klingt das sehr beängstigend muss ich zugeben, wenn er schon herumbrüllt wegen eines Keyboards. Das kann man auch "normal" sagen ohne zu brüllen. Hast du dein Patenkind schon zurück gebracht?!