Buchvorstellung: Heinrich Böll - Ansichten eines Clowns

Ich hab einmal eine Buchvorstellung zu dem oben genannten Buch gemacht, die auch relativ gut ausgefallen ist (Note 2 +), ist nur deswegen keine 1 geworden, da ich an dem Termin für die Vorstellung leider verschlafen habe. Hierzu gehört auch noch eine Powerpointpräsentation, die hier aber natürlich nicht dabei ist

Fange ich mal an:

Der Ablauf ist wie folgt strukturiert:
1. Biografie des Autors
2. Inhaltsangabe
3. Struktur und Aufbau des Buches
4. Fazit

1.
Heinrich Böll:

- Geboren 21.12.1917 in Köln
- Jüngstes von 6 Kindern, Eltern : Maria, Viktor (Bildhauer)
- 1928-37 Humanistisches Kaiser-Willhelm-Gymnasium, Köln (1937 Abitur)
Buchhändlerlehre in Bonn
- Einberufung zum Reichsarbeitsdienst
- Anfang ’39 Studium Germanistik & Altphilologie
- Ende ´39 Einberufung, Kriegsdienst
- 1942 Heirat Annemarie Cech
- Wideraufnahme des Studiums – Germanistik
- Veröffentlichungen von mehreren Büchern, Novellen und Kurzgeschichten
- 1972 Nobelpreis für Literatur
- Gestorben 16.07.1985 in Langenbroich

2.
Inhaltsangabe:

Die Hauptfigur, Hans Schnier, ist ein erfolgreicher Clown, der viel umherreist. Seine damalige Frau Marie verlässt ihn, weil Hans sie nicht kirchlich heiraten wollte, sondern nur standesamtlich. Zu spät willigt er in die kirchliche Trauung ein, sodass keine Hochzeit mehr zustande kam, weil Marie ihn verlassen hat.

Er fällt absichtlich bei eiber Bühnenshow hin und verletzt sich am Bein. Seine Veranstalter sagen daraufhin all seine Termine ab. Hans beschließt, wieder in seinen Heimatort Bonn zurückzukehren. Nun steht er vor zwei Entscheidungen: entweder er geht zu seinen Eltern und bettelt bei ihnen um Geld oder er landet in der Gosse.

Er führt viele Telefonate mit seinen Freunden, Bekannten und auch mit seiner Familie, wo es hauptsächlich um Geld geht. Innerhalb der Telefonate bekommt er Erinnerungen, die ihn wieder an Marie erinnern:
- wie er Marie kennengelernt hat
- der Streit mit Marie um die kirchliche Trauung
und Maries Fehlgeburt: bei ihrer Fehlgeburt war eine Nonne die Hebame, die Marie bei der Geburt geholfen hat. Als festgestellt worden ist, das das Baby tot ist, sagt die Nonne, dass das Baby in der Hölle verschmort und viel Leiden muss, weil es vorher nicht zur Taufe gekommen ist.

Nach den Telefonaten, als ihm keiner weiterhelfen konnte, steht er wieder vor zwei Entscheidungen. Entweder er versöhnt sich mit der Kirche, um Marie zu beweisen, dass er jetzt für eine kirchliche Trauung bereit sei, um somit vielleicht auch ihr Herz zurückzugewinnen oder er bricht den Kontakt zu Marie für immer ab, und meidet sie. Er entscheidet sich für das letztere. Das Buch endet damit, das Hans Schnier zum Bahnhof geht und dort bettelt.

3.
Struktur und Aufbau des Buches:

- Ich – Erzähler
- Inhalt läuft innerhalb von ca. 4 Stunden ab
- 25 Kapitel (sind Übergangslos)
- Geschichte spielt in Deutschland in den 60er Jahren
- 2 Zeitebenen (Gegenwart/Vergangenheit)

4. Fazit:

„Heinrich Böll zeigt, was so selten gezeigt wird: den Alltag einer Liebe.“ Marcel Reich-Ranicki (meiner Meinung nach ein schönes und passendes Zitat, deswegen habe ich das auch mit hineingenommen) „Ansichten eines Clowns“ war zum Erscheinungszeitpunkt ein religiös umstrittenes Buch.

Im kurzen kann man sagen:
In „Ansichten eines Clowns“ ist der Protagonist Hans Schnier betrunken, knieverletzt, verarmt, verbittert und vereinsamt in seiner Bonner Wohnung. Er ruft bei Verwandten und Bekannten an, um sie um emotionale und finanzielle Unterstützung zu bitten, jedoch vergeblich.