Notstationen - wer kennt sie oder wer betreibt eine?
Hallo,
heut zu Tage gibt es zum Glück viele Notstationen für in Not geratene Tiere - seien es Kaninchen, Hunde, Katzen oder Meerschweinchen. Oft werden solche Notstationen von Privat geführt und auch finanziert.
Was denkt ihr über solche privaten Notstationen?
Notstationen nehmen in der Regel Tiere auf, die beispielsweise ausgesetzt wurden oder einfach aus schrecklichen Umgebungen gerettet wurden. Oft setzen sich die Betreiber einer solchen Station auch selbst für die Rettung gequälter oder nicht artgerecht gehaltener Tiere ein und stecken neben Geld für die Tierärztliche Betreuung und Futter sowie Unterbringung auch viel Mut und Engagement in ihre Tätigkeiten.
Ich finde es so super, dass es solche Menschen gibt, die nicht mehr gewollten Tieren eine neue Chance und ein neues Heim geben.
Die gesund gepflegten Tiere werden dann oft an neue Besitzer vermittelt, und damit es dem Tier auch sicher gut geht, werden meistens sogar die zu vermittelnden Plätze persönlich kontrolliert. Wenn sie nicht zusagen, werden die Tiere dort nicht hingegeben.
Was haltet ihr von dieser Regelung, streng zu kontrollieren, wo die Tiere hinkommen?
Viele Notstationen benötigen aber auch bei Aufnahme größerer Fälle Spenden. Habt ihr schonmal einer Notstation gespendet?
LG,H
Hallöchen,
Ich kenne Notstationen und finde, dass das eine tolle Sache ist - egal für welche Tiere. In den meisten Notstaionen ist es einfach wesentlich gemütlicher, als im Tierheim für die Tiere und zum Glück gibt es ja nun auch Notstationen die sich spezialisiert haben auf eine bestimmte Tierart,sodass der Betreiber wirklich viel Erfahrung und Wissen mit der Tierart vorweisen kann.
Ich selbst bin keine Notstationen, aber wurde schon desöfteren als solche benutzt. Von wegen: Ich hab gehört du hast Meerschweinchen, ich will mein nicht mehr. So habe ich letztes Jahr einen Schwung von 6 Meerschweinchen + ÜEi bekommen und auch meine Hasen stammen daher. Hier mal ein Umzug, wo man die Tiere nicht mitnehmen kann, da mal eine "Allergie" und hier wieder eine "Urlaubsbetreuung" wo man das Tier anschließend nicht mehr abholen wollte.
Ich bewundere den Mut den richitge Notstationen aufbringen, denn eben weil es doch erhebliche Kosten und erheblichen Aufwand verursacht. Mit der Weitervermittlung bekommt man ja nicht annähernd das Geld wieder rein udn es ist auch gut, dass Notstationsbetreibern es gar nicht ums Geld sondern ausschließlich ums Wohl der Tiere geht.
Man sollte sich ein Beispiel nehmen.
Liebe Grüße
winny
Ich kenne eine liebe Bekannte aus dem Internet (bzw. mittlerweile kenne ich viele die das machen) die Hamster aufnehmen. Also eine Hamster-Notstation. Ich selber habe die Hamster aus so einer Notstation aufgenommen. Die Hamster kommen meistens (wie meine kleine Merle) aus schlimmen Verhältnissen. Einmal hat sie Hamster gerettet, die in Eimern gehalten wurden und nicht mal nach Geschlechtern getrennt waren. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich finde es sehr bewundernswert, was manche Menschen machen. Es kostet sehr viel Geld das die Bekannte meistens noch von ihrem Geldbeutel bezahlt, manches wird ihr auch gespendet. Vor allem Hamster haben ein schweres Los, die werden leider rasch zu Schlangenfutter und haben eine Hamsterhilfe oft sehr nötig.
Hallöchen,
ich kenne einige Notstationen mitlerweile persönlich sogar und bewundere die Menschen die Notstationen betreiben. Es kostet eine Menge Zeit und Geld dies alles zu bewerkstelligen. Sehe es selbst an meiner "Zucht" die momentan immer mehr von Woche zu Woche abnimmt, das dies eine Menge Zeit und Geld kostet, da nicht jede Geburt reibungslos über die Bühne kommt und damit mit einer Menge Geld verbunden ist, die die Notstationbetreiber aus eigener Tasche zahlen. Diese Menschen strahlen eine Menge Tierliebe aus und meiner Meinung nach, haben es die Tiere in den Notstationen besser als im Tierheim. Fast jede Notstation hat sich auf eine oder zwei Tierarten spezilialisiert, sodass man den Tieren alles bieten kann durch sein Wissen.
Ich wurde selbst als damaliger Züchter sehr oft als Notstation gebraucht, da es hier im Umkreis keine gibt und ich Meerschweinchen halte, stellte man uns in den Garten "Bananenkartons" mit Meerschweinchen verschiedenen Alters, sodass ich am Ende mal wieder einige mehr hatte, diese aber gut unterbringen konnte, da nicht jeder "langhaarige" Meerschweinchen mag. Da ich zu 99,9% nur an Liebhaber verkauft hatte, weiß ich demnach das es meinen Schweinchen die ich vermittelt habe, es gut geht! Habe immernoch zu allen Kontakt.
Das was die Notstationen betreiben von wegen Kontrolle der Plätze finde ich super. Das sollte nicht nur bei Notstationen durchgeführt werden, sondern eigentlich überall, denn nur so ist gewähleistet, das es dem Tier gut geht. Eine 100% Kontrolle gibt es nie, doch man kann dieser 100% nahekommen, indem man Kontrollen durchführt.
In den Ferien ist es bekanntlich sehr schlimm laut den Notstationen, da hier die Tierliebe bei vielen aufhört und Tiere ausgesetzt bzw. vor die Tür gelegt werden, da kein Geld für eine ordentliche Tierpension oder Urlaubsbetreuung ausgegeben wird. Da wird leider das Geld lieber in den Urlaub genommen anstatt dem Tier für diese Tage/Wochen eine Betreuung zu bezahlen und am Ende sind die Notstationen mit Tieren voll oder überbelegt und können sich demnach nicht mehr um die richtigen Fälle kümmern. Leider!
Mit der Weitervermittlung kommt nicht mal ein Drittel des Geldes wieder rein, da viele Schweinchen krank ankommen, d.h. der Tierarzt will auch bezahlt werden, sodass man wenn man 150 € beim Tierarzt gelassen hat, vielleicht grade mal 15 - 30 € reingebekommt und das ist nicht viel, wenn man bedenkt, das das Tier auch etwas zum essen und trinken benötigt! Sozusagen ist eine Notstation immer etwas, das mit Kosten und Zeit verbunden ist. Man geht immer mit "Minus" raus!
Hallo!
Ich betreibe zwar keine Notstation, wenn aber bei mit Tiere abgegeben oder ausgesetzt werden, was leider immer öfter vorkommt, nehme ich mich der Tiere an und versorge und vermittle sie. Abgegebene Tiere gehen nach einer 6 wöchigen Quarantäne in die Vermittlung. Bei den meisten ist mindestens ein Tierarztbesuch notwendig. Das zahle ich aus eigener Tasche. Die Vermittlungsgebühr deckt diese Kosten nicht. llein an Futterkosten kommt eine Menge zusammen. Manchmal gibt es auch über Monate kein einziges Nottier. Aber ins Tierheim würde ich abgegebene Tiere nicht bringen.
Ich nehme auch Tiere auf, vorwiegend Meerschweinchen, Hamster und Mäuse. Auf verschiedenen Seiten habe ich inseriert, und viele hier aus der Nachbarschaft kennen mich schon. Und so bekomme ich öfter mal Tiere, die wegen Allergie, Umzug, fehlendem Interesse abgegeben werden. Auch habe ich schon Tiere aus schlechter Haltung übernommen. Es waren aber nie immer so viele Tiere, meist immer so etwa 10 Stück.
Ich habe diese Tiere natürlich erst mal selber untersucht, auf Ungeziefer, Mangelernährung, Pilz, also den Allgemeinzustand. dann werden sie natürlich gewogen. Wenn sie fit und gesund sind, dann vermittel ich sie weiter.
Geld kann man damit natürlich keins verdienen, ich mache das, damit die Tiere nicht anderweitig entsorgt werden. Ausserdem leiste ich bei der Weitervermittlung Aufklärungsarbeit für eine artgerechte Haltung. Dafür habe ich selber eine Informationsbroschüre erstellt. Und natürlich schaue ich mir das neue Zuhause vorher an.
Ich kenne einige Tierheime, wo man eine Aufnahmegebühr bezahlen muss, wenn man Tiere dort abgeben muss. Oder man bekommt Fragen gestellt, die man nicht beantworten möchte. Viele Tierheime sind jetzt gerade in der ferienzeit hoffnungslos überfüllt, und können keine Tiere mehr aufnehmen. Von daher finde ich Notstationen meist besser. Selbst wenn jemand mal keinen Platz mehr hat, so kennt diese person meist noch andere Leute, die Platz haben. Ich kenne ja auch einge Notstationen, und die sind alle sehr gut organisiert.
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