Backen ganz ohne Fett?

vom 29.05.2008, 13:46 Uhr

Da ich sehr gerne Kuchen backe und natürlich auch esse, die meisten Kuchen aber sehr gehaltvoll sind, wollte ich gerne mal das Fett (Butter, Margarine, Öl) weglassen. Im Internet habe ich da bisher schon gefunden, dass man das Fett durch die gleiche Menge Quark oder auch Apfelmus ersetzen kann. Habt ihr vielleicht noch andere Tipps, wie man das Fett weglassen kann? Oder hat von euch schon jemand mal probiert ohne Fett zu backen und ist der Kuchen dann trotzdem lecker geworden?

Ich kann mich nämlich erinnern, dass ich mal ohne Eier backen wollte und das ist am Ende überhaupt nichts geworden und ich musste alles wegwerfen, trotz der Tipps aus dem Internet. Nun bin ich eben etwas vorsichtiger und frage lieber vorher hier, ob jemand damit schon Erfahrungen gesammelt hat. Ich freue mich auf eure Tipps und Erfahrungen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallöchen,

Warum willst du eigentlich ohne Fett backen? Ich meine man müsste dann theoretisch auch den Zucker weglassen...

Ansonsten gibt es einige Rezepte ohne Butter, Öl oder Margarine. Ich kenne es auch nur so ,dass man dies durch Qurk ersetzen kann. Allerdings schmeckt mir persönlich das nicht und die Konsistenz des Kuchens lässt dann auch zu wünschen übrig.

Was du auch mache kanns ist Joghurt benutzen, da eigenen sich sowohl der geschmacksneutrale Naturjoghurt als auch gegebenfalls Joghurt mit Geschmack.

Hier mal ein Beispiel für ein Gebäck

Quarkgebäck
Zutaten (für 12 Stück):

Für den Teig:
250g Quark (Magerstufe)
8ml Süßstoff (flüßig)
1 Ei
Messerspitze Salz
250 Gramm Mehl
3 TL Backpulver

Füllung:
150g Aprikosen ( Dose; ohne Zucker)

Zum Bestreichen:
2 EL fettarme Milch

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ganz ohne Eier wird das nichts werden. Ich hab ein Muffinrezept, in dem statt Butter, Öl oder Margarine Joghurt verwendet wird:

Für 12 Muffins:

150 g Obst aus der Dose
100 g Zucker
1 großes Ei
150 g Vollmilchjoghurt
150 g Mehl
2 TL Backpulver

Obst abtropfen lassen und klein schneiden. Zucker und Ei schaumig schlagen, dann den Joghurt unterheben. Mehl mit Backpulver mischen und unter die Zucker-Ei-Joghurt-Masse heben. Zum Schluss das Obst unterheben. Den Teig im Muffinförmchen geben und bei 180 °C etwa 20 Minuten backen fertig.

Diese Muffins habe ich schon häufiger gebacken und sie sind echt lecker.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Danke schon mal für eure Beiträge. Es stimmt schon, dass ich dann ja quasi auch den Zucker weglassen müsste aber gerade beim Zucker ist das ja immer eine eigene Ermessenssache, da kann man auch gut mal nur die Hälfte von dem nehmen, was im Rezept steht. Süßstoff mag ich generell nicht so. Aber ich habe eben immer ein extrem schlechtes Gewissen, wenn ich teilweise sehen, wieviel Margarine oder Butter in einen Kuch rein muss.

Letzte Woche habe ich Zupfkuchen gebacken und da waren in Boden und Belag insgesamt fast 2 Stücken Margarine drin (es war ein Blechkuchen). Und wenn man diese große Menge eben ersetzen könnte, fände ich das gut. Mich würde aber hauptsächlich mal interessieren, ob schon mal jemand ein normales Kuchenrezept, was er sonst immer mit Margarine oder Butter backt mit einer Fettalternative gebacken hat und ob das dann von der Konsistenz und/oder dem Geschmack komplett anders war.

Aber vielleicht traue ich mich auch einfach und backe mal einen "Alternativkuchen" heute oder morgen und berichte dann hinterher, ob es was geworden ist. Es ist eben nur immer etwas schade um die Eier und das Mehl etc. wenn man am Ende alles wegwerfen muss, weil es ungenießbar ist.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Dass dein Kuchen ohne Eier nichts geworden ist wundert mich gar nicht; Eier dienen eigentlich immer als Emulgator ("Bindeglied" für verschiedene Stoffe, damit der Teig glatt wird).

Beim Kochen und Backen allgemein dient Fett, sprich Butter, Margarine oder Öl, als Geschmacksträger. Deswegen wird dein fettloser Kuchen wohl doch etwas anders schmecken als du ihn mit Fett kennst. Auch wird die Weichheit des Teiges ab einem Gewissen Fettmangel auf jeden Fall leiden, du müsstest dann sehr aufpassen, dass der Kuchen nicht zu trocken wird.

Versuch doch einfach mal,die Menge an Fett zu reduzieren, genau wie du es beim Zucker machst. Mit ein bisschen ausprobieren findest du wohl für verschiedene Kuchen heraus, auf wie viel Fett du ruhig verzichten kannst ohne dass er zu trocken wird oder zu sehr anders schmeckt. Ich wünsch dir viel Erfolg beim experimentieren :)

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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