können Computer die Jugend "Retten" ?
Hi,
ist mir auch aufgefallen, das ich nach Meinungen gefragt habe. Allerdings konnte ich mich nicht zügeln und habe mich persönlich auch angegriffen gefühlt. Genauso wie es ist mit Zitaten von mir. Nunja, ich wollte noch sagen, das ich mich durchaus mit dem Spieler in Tokio vertahn habe, er trägt natürlich die Olympische Flamme.
Es wurde erwiesen, das Agressivität nur bei Spielanfängern auftritt, nicht bei Spielern, die Spielererfahrener sind. Das Computer nicht die Körperliche Gesundheit fördert stimmt natürlich auch, allerdings betrifft es wiederum nur die Süchtigen, welche sich wirklich garnicht mehr bewegen.
Du siehst es vielleicht für dich als Rettung-ich musste darüber schmunzeln. Ok, du trinkst am Wochenende nicht bis zum Umfallen aber wenn dich nur der Rechner und deine eigene kleine Traumwelt davon abhält läuft doch etwas falsch. Nicht der Computer sondern der Verstand sollte einen vom Komasaufen, Drogenkonsum etc abhalten.
Die Jugend isolieren und vor den Rechner setzen damit die Kids nicht auf dumme Gedanken kommen soll die einzige Rettung sein? Meiner Meinung nach würde man sie nur von einem Übel (Drogen) zum nächsten (Realitätsverlust/Einsamkeit etc) schubsen. Internet kann auch süchtig machen. Einige versinken so sehr darin, dass sie das Leben weit weg vom Monitor vergessen/verdrängen. Tolle Rettung
Ehrlich gesagt, kann ich nicht verstehen wie man sich lieber per Internet mit Leuten unterhält statt real Kontakte zu knüpfen und pflegen. Für mich ist das schon bedenklich. Ich hab in den Jahren auch nette Bekanntschaften gemacht und unterhalte mich gern mit den Leuten aber ich würde niemals so weit gehen, dass ich mich lieber nächtelang hinterm Computer verstecke statt mit realen Leuten etwas zu unternehmen.
Hallo!
Ich kenne zwar dieses Phänomen auch bei einem meiner Mitschüler, aber ich würde nicht sagen, dass das ewige Spielen mit dem Computer eine Lösung gegenüber dem Party machen und dem daraus resultierenden Akoholkonsum ist.
Ich selber bin auch viel am Computer, habe natürlich auch meine Internetkontakte, mit denen ich mich auch mal eine Weile unterhalte, doch das hält mich nicht auf, vor allem am Wochenende dann auch mal was mit meinen Freunden zu unternehmen, raus zu gehen oder auch mal mit meiner Familie etwas zu machen. Natürlich wird der Alkoholkonsum in meinem Freundeskreis nicht so hoch sein, wie bei deinen, allerdings trinke ich auch sehr wenig Alkohol und meine Freunde trinken auch nur zu besonderen Anlässen mal etwas mehr.
Doch auch wenn der PC nicht gesundheitsschädlich ist finde ich nicht, dass die von dir beschriebene "Lösung" auch das Problem wirklich löst. Wie von den anderen schon gesagt wurde tauschst du einfach nur eine Sucht durch eine andere aus. Natürlich hast du Freunde im Internet, doch bedeuten die dir wirklich mehr, als deine echten Freunde im sogenannten "Real Life"? Mir persönlich ist keiner meiner Freunde, die ich nur aus dem Internet kenne so wichtig wie meine echten Freunde, die ich z.B. fast jeden Tag in der Schule sehe.
Wenn du nicht mit diesen Freunden einen trinken gehen willst dann such dir doch neue Freunde, mit denen man am Wochenende auch mal etwas unternehmen kann, wo man sich aber auch nicht gleich die Kante gibt.
Hi,
ich wollte noch mal richtig stellen, das ich keineswegs nur vor dem Computer sitze. Wenn mal gemütliche Pokerabende oder sonst was anstehen gehe ich natürlich raus. Klar gibt es Menschen die total in ihrer Internet Sucht versinken, einige sterben sogar vorm Computer weil sie sich nicht losreißen können.
Und meine RL Freunde sind mir natürlich auch wichtiger als meine Virtuellen Freunde, mich würde es auf jedenfall mehr belasten, wenn einer meiner Freunde wegziehen würde, als wenn jemand aus dem Internet nie wieder Online käme ost so einen kram.
Vielleicht ist mein Umfeld auch einfach eines dieser extremen, die nur das eine kennt. Und ich deshalb eine solche sichtweise habe. Allerdings bleibe ich bei meiner Meinung, das Jugendliche die einen großen teil ihrer Freizeit vorm Rechner verbringen einfach oft die angenehmeren sind.
mfg
thumper
thumper hat geschrieben:Und ich deshalb eine solche sichtweise habe. Allerdings bleibe ich bei meiner Meinung, das Jugendliche die einen großen teil ihrer Freizeit vorm Rechner verbringen einfach oft die angenehmeren sind.
Die die man im Netz kennenlernt sind deswegen die angenehmeren oder die auch gerne vor dem Rechner hocken weil man die gleichen Interessen teilt. Im RL würdest Du auch jemanden besser finden, der deine Ansichten größtenteils teilt anstatt dass er sich ständig dagegen ausspricht - denn dann gibt es schlecht eine Basis wo man sich unterhalten oder anfreunden könnte. Mit Freunden verbinden einen ja immerhin oft Gemeinsamkeiten und keine Unterschiede.
Und dass die Leute angenehmer sind: Man kennt halt nur die eine Seite von ihnen, denn die Themen über die man sich unterhält sind ziemlich eng umrissen. Bei Freunden bekommt man zwangsläufig wenn man mit ihnen rumhängt alles mögliche mit - z. B. dass der eine eigentlich in Ordnung ist, nur sein Gesaufe am Wochenende nervt einen. Vielleicht macht es der, den man im Netz trifft ja genauso, man weiß es ja nicht.
Ich finde nicht dass man behaupten kann, der Computer würde die Jugend retten. Ich muss dir außerdem in vielen Punkten widersprechen: Was soll das für ein virtuelles soziales Leben sein? Man kann vielleicht mit ein Paar Leuten chatten, nach dem Muster "Hi, wie gehts? - Gut dir? -Auch gut) und sich ein bisschen austauschen, aber es ist keineswegs ein Ersatz für das reale Leben.
Das mit dem Alkohol mag zwar stimmen, aber ist es nicht auch eine Sucht, wenn du die Nächte durchzockst? Ich finde es eigentlich schlimmer immer irgendwelche Ballerspiele zu zocken, als gelgenetlich am Wochenende etwas Alkohol zu trinken. Deine Bekannten treffen sich wenigstens noch real.
MfG
Alkohol trinken bis zum Umfallen oder die ganze Zeit vor dem Computer sitzen - keins von beidem macht großen Sinn. Wie wäre es mit einfachem "Reale Freunde treffen und normalen Abend ohne Alkohol und Computer zu machen"? Das fände ich sinnvoller als irgendwelche Onlinespiele oder Internetbekanntschaften...
Mir wäre es viel zu langweilig, ständig vor dem Computer zu sitzen und zu sagen, ich habe ein nettes soziales Umfeld und damit meine ganzen Internetfreunde zu meinen. Ich treffe gerne meine wirklichen Freunde und wir machen einen Abend, wo wir einfach nur reden oder wir gehen ins Kino oder sonst irgendetwas. Das geht ohne Alkohol und ohne Computer.
Insofern denke ich nicht, dass der Computer die Jugendlichen vor dem Alkohol "rettet". Einfach deswegen, weil keins vom beiden sehr gesund ist. Klar mag es gesünder für die Leber sein, wenn man sich nicht jedes Wochenende zusäuft, aber ist es "gesund" für das Körpergewicht, den ganzen Nachmittag vor dem Computer zu sitzen?
Ich würde mir einfach Freunde suchen, die auch mal ohne Alkohol auskommen, aber auch eine Zeit lang ohne Computer leben können. Es gibt von allem ein gesundes Mittelding..
Freundliche Grüße
Hallo,
das ist natürlich eine schwierige Sache und ich glaube nicht, dass man das ohne eine strikte Differenzierung so einfach beantworten kann.
Zuerst einmal glaube ich nicht, dass ein Computer oder das Internet einen Menschen mit gesunder Psyche wirklich krank machen kann. Mit krank meine ich, dass ein Mensch den Bezug zur Realität verliert und vielleicht aus solchen Zuständen heraus Amok läuft, weil er Spiel und Realität nicht mehr auseinander halten kann. Ein Mensch, der Computerspiele spielt, mag vielleicht auch wenn er vorher vollkommen "normal" war, abhängig danach werden, aber er wird nicht dermaßen geschädigt, dass Realität und Virtualität nicht mehr zu unterscheiden sind. Dies mag bei psychisch vorgeschädigten Menschen durchaus der Fall sein, was ich auch nicht bestreiten möchte.
Internet und Computer können aber süchtig machen, davon bin ich überzeugt. Daher will ich deinem Argument, dass man ja wenn man einen Computer hat und dort eine Beschäftigung hat am Wochenende beispielsweise zu Hause sitzt und sich eben nicht mit Freunden betrinkt, nicht einfach zu zustimmen, weil Du eben besagst, es sei weniger schädlich. Dem ist nicht so. Betrinken muss zwar nicht unbedingt sein, allerdings pflegt man so auch soziale Kontakte, indem man eben vor die Tür geht, sich auch mit anderen Menschen trifft, auch mal im Streit auseinander setzt oder eben betrinkt und dabei vielleicht auch mal in eine Prügelei gerät. Das sind einfach Erfahrungen, die dich als Mensch stark prägen.
Zwar kann man auch virtuell einen bestimmten Kreis an Menschen und Bekannten pflegen, mit denen man täglich zusammen ist, redet und sich austauscht. Trotzdem macht es einen großen Unterschied, wenn man seine sozialen Kontakte im realen Leben persönlich vor sich stehen hat und so mit den Menschen kommuniziert.
Dass Dir, wenn Du den ganzen Tag Woche für Woche am Computer hängst, in deinem Zimmer nichts passieren kann außer gesundheitlichen Schäden, die du durch das viele sitzen vorm PC, gucken auf den Monitor, und Aufregung beim Spielen, ist wohl nicht abzustreiten. Dafür bringt eine PC Sucht andere Faktoren mit sich, die auf keinen Fall positiver sind - im Gegenteil.
Ich finde, dass Computer einem Menschen in einer "normalen" Dosierung eine tolle Möglichkeit zur Informationsbildung und -beschaffung bieten, auch einen schönen Ausgleich zum täglichen Leben und auch viel Spaß und Spiel, aber zuviel Computer schädigt genauso auf der anderen Seite. Es gilt, ein gutes Mittelmaß zu finden, und von einer "Rettung der Jugend" kann genausowenig die Rede sein wie von einer "Kriminalisierung der Jugend durch Ballerspiele". Es kommt immer auf die jeweiligen Umstände und Situationen an, genauso wie auf den Menschen selbst.
LG, H
KrashKidd hat geschrieben:P.S. Kann mich Sorae nur anschließen - klingt echt nur wie eine lahme Entschuldigung und sinnfreie Rechtfertigung für etwas, was genauso sinnlos ist wie Komasaufen.
Also im Großen und Ganzen stimme ich dir und Sorae zu. Mag auch sein, dass es genauso sinnlos ist wie Komasaufen, obwohl das wohl auf das einzelne Spiel ankommt. Es bestehen ja nicht alle Spiele aus sinnfreiem Geballere. Und zudem muss ja auch nicht alles einen höheren Sinn haben, was schlichtweg Spaß macht. Aber wie dem auch sei, abgesehen davon, dass es keinen Sinn macht, ist es wenigstens im Gegensatz zu Komasaufen weniger gefährlich. Während das erstere die Krankenhäuser ganz schön auf Trab hält und sogar schon ein Leben gekostet hat, ist letzteres zumindest für die Gesundheit nicht schädlich. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Sohn, der CS-süchtig ist und einem Komasäufer, würde ich ersteres nehmen. Wäre zwar nicht toll, aber das kleinere Übel.
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