Umweltverschmutzung durch Autos

Hallo,
wollte nur mal von Allen wissen, ob es euch genauso nervt wie mich, daß wir in Deutschland immer strengere Auflagen hinsichtlich Schadstoffausstoß unserer Autos mit immer höher werdenden Kosten auferlegt bekommen, während im europäischen Ausland, speziell in Südeuropa, vielerorts Autos herumfahren, bei deren Abgaswerten unsere Prüfer einen Herzanfall bekommen würden.
Grundsätzlich bin ich mit diesen strengen Richtlinien einverstanden. Aber dann bitte für Alle!!
Was bringt es, wenn einige Staaten sich daran halten, den Schadstoffausstoß von Jahr zu Jahr zu verringern, in den Staaten darumherum aber "Dreckschleudern" rumfahren, die dann doch wieder für eine Erhöhung der Schadstoffbilanz sorgen. Da beißt sich die Katze doch in den eigenen Schwanz.

Der Vorteil liegt darin, was wir zum Beispiel bzw. unsere Industrie verschlafen haben, dass wir dann mit moderner Technologie in Massenproduktion schon einen ordentlichen Vorsprung haben und damit Marktanteile und eine bessere Konjunktur.

Ich finde es auch falsch, daß man ständig den Vorreiter spielen muss aber dass liegt uns vielleicht mit unserem "Sendungsbewußtsein" mehr im Blut als anderen, die nur an heute und nicht an morgen denken - ich fand da den Spruch "Fiesta oder Siesta" für unsere südlichen Nachbarn als "Lebenseinstellung" immer ganz treffend, da Du dich über ihre "Haltung" aufregst.

Die Hybridtechnologie haben unsere Konzerne wegen unzureichender Nachfrage auch gut verschlafen, jetzt, wo die Nachfrage erheblich gestiegen ist räumen die Japaner den Markt leer - weil die Hybridtechnologie der anderen eben noch in den Kinderschuhen steckt und sehr fehlerlastig ist im Vergleich zu den anderen.

Umgekehrt sieht es bei der Nachfrage von allen Technologien um das Thema Ökostrom aus - hier haben deutsche Unternehmen auf Jahre gefüllte Auftragsbücher und können gar nicht schnell genug produzieren um die nun immense Nachfrage zu befriedigen, die Wachstumsraten sind enorm - hier haben wir einen deutlichen Vorsprung an ausgereifter und effektiver Technologie, die auch der Förderung seitens des Staates bzw. durch uns alle dort ist. Die Ökotechnologien anderer Staaten sind im Vergleich dazu ja fast lächerlich - selbst die achsogut entwickelten USA kaufen bei uns die Lager leer. Und langfristig wirkt sich das wieder sehr gut auf unsere Wirtschaft aus.

Bei den Autos ist es doch, um beim Thema zu bleiben, fast das gleiche. Wenn wir uns an die Klimaabsprachen halten, können wir es uns auf internationaler Ebene auch erlauben, "die große Klappe" zu riskieren und anderen den Schwarzen Peter zuzustecken und denen zu sagen, wie man es richtig macht, da die noch extrem nachbessern müssen. Die Vorbildstaaten bleiben dann eben Vorbildstaaten was erst einmal Geld und Nerven kostet - aber ich denke nur an andere deutsche unschlagbare "Entwicklungen", die nach dem Erfolg dieser überall nachgemacht werden oder immens gefragt sind - selbst unsere Verfassung wird kopiert, weil sie um viele Aspekte ausgereifter und durchdachter ist als die anderer Staaten.

Nebenbei: Es ist halt immer die Krux - erst zahlen wir natürlich drauf, aber langfristig amortisiert sich das Ganze immer für uns, weil wir unseren "Vorsprung" an andere verkaufen können. Nebenbei sind die Schadstoffreduktionen schon allein deshalb sinnvoll, da man so auch die Volksgesundheit stärkt und so langfristig Kosten im Gesundheitswesen einsparen kann.

Ich denke, dass das Ganze nicht so schlimm ist. Wenn wir erstmal die Auflagen haben, dann können wir, wie mein Vorredner schon gesagt hat, den Anderen mit gutem Beispiel voran gehen.
Soetwas ist immer positiv. Wenn keiner damit anfangen würde, dann würde es nie zu solchen Entwicklungen kommen.

Und gerade in Ballungsräumen und um viel befahrene Straßen machen sie diese neuen Regelungen bestimmt bemerkbar. Wir haben davon ja posotive Effekte.
Von daher finde ich diese Regelungen nicht schlecht, da sie ein Schritt in die richtige Richtung sind!

Gegen die Regelungen und ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt habe ich ja auch nichts.
Und die Tatsache, daß wir damit unseren Entwicklungsvorsprung gegenüber anderen Ländern halten, finde ich auch okay. Somit haben wir die Möglichkeit, auch weiterhin unser Knowhow in alle Welt verkaufen zu können. Nicht umsonst gilt "Made in Germany" wieder als weltweites Qualitätssiegel.
Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wenn man sich im Urlaub in südlichen Gefilden befindet, und dort die umherfahrenden Fahrzeuge betrachtet. Und vor Allem wie die dortige Bevölkerung mit einer stoischen Ruhe und Gelassenheit mit dem Thema Umweltschutz hinsichtlich Schadstoffausstoß umgeht. Manchmal kommt es einem wirklich so vor, als befände man sich auf einem anderen Planeten.

Wie gesagt: "Fiesta oder Siesta"

Langfristig werden die das auch noch spüren, ich erinnere an die zahlreichen Waldbrände usw. Die Italiener, Griechen, Spanier und Portugiesen haben ja schon einiges dafür getan, das ihre Umwelt vor die Hunde geht und in Süditalien, Griechenland und auf der iberischen Halbinsel erste Desertifikationen einsetzen und die betreffenden Gebiete in ein paar Jahrzehnten für die Landwirtschaft oder Besiedelung unbrauchbar wird, außer man würde es mit einem immensen Kostenaufwand "sanieren".

Mir ist das ziemlich egal, die Zeche werden diese Länder sowieso dafür zahlen - mich würde es dann nur richtig ankotzen, wenn wir in 30 Jahren dank der EU wieder den Preis für deren Misswirtschaft zahlen müssen, da sollen die mal schön allein machen, denn nur aus Fehlern lernt man.