Animateur - Ein Traumberuf?
Für mich schien es immer eindeutig, Animateur muss mein Traumberuf sein, doch so langsam fange ich an daran zu zweifeln, denn man muss ernsthaft 24 Stunden am Tag gut gelaunt sein? Dies wäre für mich der absolute Stress, denn es fällt, denke ich, keinem von uns leicht so lange freundlich zu wirken und mit so viele Kindern und Streitereien auszukommen.
Es fängt früh morgens an mit dem Frühstück, mach wacht auf macht sich bereit geht hin und muss schon mal froh und munter bei den Erwachsenen ankommen die glücklich vor ihrem Frühstück sitzen. Dann kommt das Vormittags Programm, welches meist beinhaltet auf die Kleinen auf zu passen und Rumgeheule und Ähnlichem zuzuhören.
Abends kommt noch das sehr geliebte Abend Programm wo man topfit perfekt ankommen muss und dann geht es ab in die Haue um morgen wieder perfekt ankommen zu können. Wie stellt ihr euch solch einen Beruf vor? Wäre das was für euch? Immerhin ist man auf seiner Lieblingsinsel und ist bei blauem Himmel am Strand! Bedenkt, das dies Eigenerfahrungen sind und mit euren Erfahrungen abweichen können!
Also unter einem Traumberuf stelle ich mir etwas anderes vor. Man denkt ja immer, dass Animateure ein bisschen am Pool rumhüpfen müssen und dann danach schön gemütlich am Strand den Rest des Tages verbringen können, doch eigentlich ist es überhaupt nicht so.
Mit Erholung ist in diesem Beruf nicht viel. Man muss früh aufstehen und alles für das Tagesprogramm vorbereiten und muss dann auch noch bis in die Puppen aufbleiben um sich um die Gäste zu kümmern. Mal ehrlich und das Programm, dass man da machen muss! Wenn ich mir vorstelle irgend so einen blöden Club Tanz vor zuführen und das jeden Tag, ich würde verrückt werden.
Und dann ist ja noch lange nicht gesagt, dass man mit den Gästen im Hotel Glück hat. Die tragen schließlich auch ihren Teil dazu bei, dass aus dem Programm ein Erfolg wird. Also Finger weg vom Beruf des Animateurs, wenn man nicht gerade zum Alleinunterhalter geboren wurde.
Also ich wäre mir da nciht so sicher, wie du es bist. Sicherlich ist es toll für manche, aber nicht mit Urlaub zu vergleichen. Zwar ist man in einer Urlaubsgegend und wahrscheinlich auch in einem Hotel, aber das ist was ganz anderes, als wenn man dort Urlaub macht. Äußerlich hat man die gleichen Bedingungen wie Gäste, aber im Kopf ist es ganz anders. Schließlich kann man die Seele nicht so baumeln lassen wie ein Tourist und genau das will man doch im Urlaub. Da kann man in einer so hübschen Ferienanlage wohnen wie man will als Animateur, aber die Uhr holt einen immer wieder zurück in die Realität.
Schließlich müssen ja Animationen vorbereitet und dann zu einer bestimmten Zeit gemcht werden. Und eins kannst du mir glauben: Der Animateur in Griechenland dieses Jahr, der hat einen knallharten Job gemacht. Wenn du wüsstest, wie verdammt schwer es sein kann, den ganzen Tag nett zu den Leuten zu sein. Versuche es mal aus. Für uns kaum machbar! Man fühlt sich als Animateur immer beobachtet und kann nie richtig "chillen", wie man es heutzutage nennen würde. So ist das halt. Schließlich passiert der Urlaub im Kopf.
Also was ich bis jetz alles von diesem Beruf gehört habe, würde ich ihn dir wirklich nicht empfehlen!
Das fängt ja schon ganz am Anfang mit der Bewerbung und dem Vorbereitungstreffen oder Workshop an. Dort muss man sich erst mal völlig zum Affen machen, und bei irgendwelchen Spielen teilnehmen und sein "Gesangstalent" (oder auch nicht) unter Beweis stellen, damit die Arbeitgeber deine Tauglichkeit feststellen können. Dies stellt natürlich nicht für jeden ein Problem dar und ist ein leicht zu überwindendes Hindernis, wenn dies jedoch schon alles wäre.
Von vorn herein muss man sich darüber im Klaren sein, dass man sich seinen Arbeitsplatz nicht aussuchen kann, und so unter Umständen nicht mal in den warmen Süden kommt und so sein Traumland näher kennenlernen kann, sondern lediglich in Deutschland landet. Dies wäre doch für die meisten eine herbe Enttäuschung.
Am Zielort angekommen, gehts auch schon los mit Choreographien einstudieren, den Arbeitsplatz erkunden und dann eben schon voll einsteigen mit der Betreuung der Gäste. Den ganzen Tag mit guter Laune die Gäste unterhalten und motivieren, zum Beispiel zu Poolspielen oder Volleyball. Dann sind natürlich nicht die kleinen Gäste zu vergessen, um die man sich auf jeden Fall intensiver beschäftigen und so mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen muss.
Zum Entertainment gehören natürlich auch große Shows, die einstudiert werden müssen. Choreographie und Text lernen und bis in die späten Stunden arbeiten.Ab und zu gibt es natürlich auch unfreundliche oder nervige Gäste mit denen man dann mit einem Lächeln im Gesicht auch noch fertig werden muss.
Also für mich wär das wirklich nicht der Traumberuf, für einen Sommer ist es vielleicht noch ganz in Ordnung, aber auf lange Sicht gesehen macht es einen glaube ich wirklich fertig.
Wenn du es wirklich machen willst und diese ganzen negativen Aspekte in kauf nimmst, dann kann es selbstverständlich für dich zum Traumjob werden! Also lass dich nicht all zu schnell entmutigen und teste doch vorher mal ein paar Monate!
Um Gottes Willen, das soll ein Traumberuf sein? Ich stelle mir das eher wie den reinsten Albtraum vor.
Erstens würden mich schonmal die, schon angesprochenen, bescheuerten Gute-Laune Workshops mit 12 Stunden Training im Auswendiglernen von irgendwelchen debilen Clubliedern oder den,mindestens genauso lächerlichen, Tänzen, abschrecken. Wahrscheinlich wäre ich da längst wieder weg von der Vorstellung mir könnte dieser Nebenjob außer Geld auch noch Spaß bringen.
Zweitens habe ich irgendwann mal in irgendeiner Reportage gesehen wie die Animateure teilweise so hausen müssen. Nicht immer sind die nämlich ebenfalls im gleichen Hotel wie die Gäste untergebracht, sondern auf irgendwelchen naheliegenden Campingplätzen. Da für mich Campen sowieso schon der Horror überhaupt ist, wärs für mich da schon wieder vorbei.
Drittens brauche ich wohl nicht mehr zu sagen außer: Die Gäste! Irgendwelche betrunkenen Pauschalurlauber über Zwölf Stunden bei Laune zu halten stelle ich mir in etwa so spaßig vor wie Urlaub im nahen Osten.
Apropos, aussuchen kann man sich seinen Einsatzort anfangs, oder sogar in den ersten zwei bis drei Saisons, ja auch nicht. Wenn man also Pech hat landet man in irgendeiner absoluten Prollhochburg oder was weiß ich für einer Absteige.
Im großen und Ganzen lautet mein Fazit also: Nein Danke! Zumal die Bezahlung bestimmt auch nicht grade die beste der Welt ist.
Also klar wenn man sich animateure ansieht und das Hintergrund wissen was du oben beschrieben hast nicht weiß, denkt man: wow geil! Den Beruf hätte ich auch gern, Dauerurlaub und noch Kohle für bekommen.
Aber nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe denke ich ist es alles andere als ein Traumjob. vor allem man hat ja auch kein richtiges zu hause mehr, oder? Den du musst ja ständig vor Ort sein und somit lebst du ja nur noch für die Arbeit sozusagen. Das wäre der Punkt wo ich sagen würde nein danke, ich brauche auch ein Privatleben und nicht 24h rund um die Uhr arbeiten, auch Wenn es gut bezahlt wird. Aber wird es das überhaupt? Denke mal nicht oder?
Was ist den eigentlich wenn man nicht gut drauf ist? Fliegt man dann gleich raus? Weil ich finde es einfach unrealistisch das ein Mensch immer gut drauf sein kann, man hat nur mal leider auch seine schlechten Tage, Job und Insel hin oder her. vor allem denke ich kann man es sicher nicht bis zur Rente ausüben, den irgendwann knackt man zusammen. klar vielleicht irre ich mich da auch, aber glaube kaum.
Für mich ganz klar, kein Traumjob, auch wenn es zuerst so klingt.
Ich denke es kommt darauf an, wo man angestellt ist als Animateur, und ob der Arbeitgeber sich an den Arbeitsvertrag hält (maximale Anzahl der Arbeitsstunden oder Art der Tätigkeiten). Für manche scheint der Job des Animateurs ein Traumjob zu sein, sonst würde es nicht das gleichnamige Forum geben. Aufgrund der niedrigen Bezahlung machen die meisten Animateure den Job nur eine begrenzte Anzahl von Jahren.
Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass es sich bei der Berufsgruppe "Animateur/Animateuerin" um einen Traumberuf handeln kann. Für diesen Beruf muss man geboren sein und den Trubel und die Menschenmassen leiben. Nur die wenigsten Menschen können solch eine Tätigkeit über die ganze Zeit ausführen. Einmal ganz davon abgesehen, dass die meisten Animateure für Billiglöhne den ganzen Tag arbeiten müssen, spielt die gute Laune natürlich auch eine recht wichtige Rolle für diesen Berufszweig.
Auch, wenn den Animateuren EIniges abverlangt wird, sind die rein ausbildungstechnischen Anforderungen nicht all zu hoch.
Ich kann es auch nicht verstehen, wie dieser Job zum Traumjob für einige Menschen geworden ist.
Allein die Arbeitszeiten würden mich wohl umbringen bzw. mir den letzten Nerv rauben. Ich könnte nicht Nächtelang durchmachen, dann nur wenige Stunden schlafen, um wieder fit zu sein und die Leute zu animieren.
Besonders schlimm finde ich, wenn man Menschen zu Trinkspielen und so animieren soll. Ich mag trinkende und betrunkene Menschen nicht, und würde sie also erst recht nicht dazu animieren, der Umgang mit lauter Betrunkenen Touristen, die am Besten noch ein schnelles Vergnügen suchen und dich ständig an baggern, nein danke.
Ich habe mal eine Reportage gesehen, die über so etwas berichtete, auch darüber, wie sich die Mädels da zur fünft ein Zimmer geteilt haben, 2 Betten, mehr waren eh nie besetzt wegen den Arbeitszeiten, Hauptsache eine billige Unterkunft, denn die wird oft nicht bezahlt und der Lohn ist auch vergleichsweise dürftig.
Früher, da war ich etwa 10 Jahre alt, wollte ich auch mal Animateurin werden. Mir hat der Gedanke gereizt, viele Leute kennen zu lernen, immer in der Sonne und am Strand zu sein und immer ein tolles Buffet beim Essen zu haben. Doch irgendwann schien dieser Beruf doch nicht mehr so toll.
Einfach daran, weil mir das normale Hotelessen meistens schon nach einem zweiwöchigem Urlaub auf den Keks geht, und das einen ganzen Sommer lang zu essen, fände ich schon anstrengend. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die ganze Sonne irgendwann auch nicht mehr so toll ist. Desweiteren habe ich überhaupt kein Geduld mit Kindern. Schon zwei Kinder finde ich anstrengend, aber bei mehr bekomme ich recht schnell eine Krise. Insofern wäre ich nicht für den Miniclub geeignet. Ich denke auch, dass Animatuer ein recht stressiger Job ist, weil man fast die ganze Zeit irgendetwas machen muss und selten seine Ruhe hat. Und ich denke, mir wäre das zu anstrengend.
Ich denke aber auch, dass Animatuer seine guten Seiten hat. Man lernt sicherlich viele Sprachen (ich spreche nur drei und ein bisschen Italienisch) und lernt sicherlich auch viele neue Leute kennen. Und wenn man mal in eine Phase kommt, wo weniger Leute im Hotel sind, ist das vielleicht auch mal recht entspannend. Aber dennoch ist es definitiv kein Traumjob mehr für mich.
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