Skelettirrte Babyleiche gefunden

vom 07.11.2007, 11:07 Uhr

Es ist mir ein Rätsel, wie der Partner nicht merken konnte, dass dessen Freundin schwanger war. Überhaupt kann ich nicht nachvollziehen, wie ein Baby offensichtlich monatelang tot im Kühlschrank liegen kann und der Partner nichts merkt. Die Ausrede mit Essensresten finde ich auch seltsam, welcher normale Mensch hat schon monatelang stinkende Essensreste in der Küche - was für ein soziales Umfeld ist das?

@jmlsi: Ich kann nachvollziehen, dass das furchtbar schockierend für dich sein muss. Ich bin zugegeben fast schon etwas abgestumpft, ich finde es zwar schrecklich, aber zucke mittlerweile nicht mehr zusammen, wenn ich so etwas in den Nachrichten höre, zu oft hört man derlei Horrorstories. Aber wenn so etwas im näheren Umfeld passiert, ist es doch etwas ganz anderes. Auf einmal ist das Ganze nicht so weit weg, sondern passiert quasi vor der eigenen Haustüre.

Benutzeravatar

» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



So, es gibt Neuigkeiten.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Anklageschrift nun fertig, ein Gerichtstermin ist allerdings noch nicht bekannt. Dafür kamen neue Details an die Öffentlichkeit. Laut Angaben der Mutter hat sich an diesem Tag folgendes abgespielt: Im Badezimmer der Wohnung in der sie und ihr damaliger Lebensgefährte wohnte, brachte sie das Kind zur Welt. Da ihr Partner nichts von der Schwangerschaft gewusst hat (da sie ja behauptet hatte, sie hätte es bereits tot zur Welt bringen müssen) hatte sie Angst vor Konsequenzen.

Nach der Entbindung hat sie ein Handtuch, dass sie vorher zu einem Strick gerollt hat, genommen und dem Kind auf den Hals gedrückt. So wollte sie das Kind am schreien hindern und schließlich erdrosseln. Das Kind hat zu der Zeit in der Duschwanne gelegen. Die Mutter kann sich nicht erinnern, ob das Kind nach der Geburt geatmet oder sich bewegt hat, ebenso kann sie sich nicht erinnern, ob es ein Mädchen oder ein Junge gewesen ist. Da es für das weitere Verfahren keine Rolle spielt verzichtet man auf die aufwändige Untersuchung, was ich persönlich schade finde, da der Vater das Kind beerdigen musste und ich der Meinung bin, dass er ein Recht darauf hat, zu erfahren, ob es sich bei seinem Kind um ein Mädchen oder einen Jungen handelte.

Ebenso kann nicht mehr festgestellt werden, ob das Kind bei der Geburt gelebt hatte, daher geht die Staatsanwalt in der Anklageschrift von versuchtem Totschlag aus. Wenn der Prozess gelaufen ist, werde ich gewiss mehr berichten können.

Lieben Gruß, Jmlsi

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,
So, es gibt Neuigkeiten. Das Urteil wurde gesprochen. Sie hat dann zugegeben das Baby von August bis November 2007 in der Küchenschublade gelagert zu haben. Als sie merkte, dass sie bald auffliegen würde, hat sie es in eine Sporttasche verpackt und hinter den Mülleimer ihres Hauses abgelegt.

Das Koblenzer Gericht entschied, dass sie wegen Totschlags verurteilt wird. Sie muss nun 3 Jahre Haftstrafe absitzen. Meiner Meinung nach ist es eine geringe Haftstrafe für solch eine Tat, aber sie bekommt nur 3 Jahre, da sie sagt, sie wüsste nicht, ob das Kind nach der Geburt gelebt habe, sie wisse nicht einmal das Geschlecht des Kindes. Leder ist auf Grund der starken Verwesung auch nicht mehr nachvollziehbar, ob das Kind nun gelebt hat oder ob es getötet wurde, weil sie, wie sie vor Gericht auch angab, dem Kind ein gedrehtes Handtuch auf den Hals drückte.

Abe ich denke, si ewird es im Gefängnis schon hart haben, aber wenn sie in 3 Jahren dort entlassen wird, wird es noch schwerer, denn all ihre Freunde wenden sich von ihr ab. Da hilft lediglich wegziehen in eine fremde Stadt und neuanfangen.

Liebe Grüße, jmlsi

» jmlsi » Beiträge: 491 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^