Inzest: Fritzl muss beschützt werden
Das Inzest-Monster von Amstetten muss jetzt laut einer Meldung in der Justizvollzugsanstallt beschützt werden. Es wurden gegen ihn Morddrohungen ausgesprochen und man hat Bedenken, das ihm etwas im Gefängnis passieren könnte. Er bekam jetzt Einzelhaft und eine ständige Beobachtung angedacht. Vielleicht hat man auch Angst, er könnte Selbstmord begehen.
Vergewaltiger und Kinderschänder stehen in der Rangordnung im Gefängnis ganz unten und werden von allen anderen Häftlingen immer wieder angegriffen. Nun wird darauf aufgepasst, das demjenigen, der seine Kinder vergewaltigt hat, nicht das selbe wiederfährt. Seine Taten sind so widerlich, das es schnell passieren kann, das mal eine Aufsichtsperson wegschaut und ihm wirklich was passieren könnte.
Nun wird auch noch ihm eine solch große Aufmerksamkeit geschenkt, man verwendet viel Zeit und Peronal, was ja auch Geld kostet, damit ihm nichts passiert. Nach allem, was wir über ihn lesen mussten, wird dies sicher nicht jeder verstehen.
Und was denkst du, wieso er beschützt werden muss? Weil es gewisse Leute gibt, die ihn als "Inzest-Monster" bezeichnen.
Tschuldigung, aber so etwas finde ich nicht in Ordnung. Ja, die Verbrechen sind schlimm und sollten hart bestraft werden, aber deswegen zu sagen, dass es ja nicht so schlimm wäre, würde man ihn im Gefängnis umbringen, finde ich schon hart. Das kommt ja fast der Todesstrafe gleich (obwohl ich der Todesstrafe manchmal gar nicht so abgeneigt bin). Dennoch finde ich es in Ordnung, wenn man ihn beschützt. Er sollte einfach nur vor das Gericht gestellt werden, und hart bestraft werden. Meiner Meinung nach sollte er auch den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen, aber ich würde es trotzdem nicht zulassen, dass man ihn umbringt. Denn ein Leben lang im Gefängnis zu sitzen, fände ich schlimmer als zu sterben...
Freundliche Grüße
Tja was soll man da sagen: Hätten Kriminelle mehr Grips wären sie nicht im Bau und würden weniger Blödsinn machen. Da das leider nicht der Fall ist muss man eben solche Maßnahmen anwenden um den Täter zu schützen und nicht selbst zum Opfer werden zu lassen.
Im Grunde ganz normal, also was solls. Schade ums Geld aber dafür darf man sich bei den Kriminellen bedanken.
urilemmi hat geschrieben:Nach allem, was wir über ihn lesen mussten, wird dies sicher nicht jeder verstehen.
Sehe ich genauso - die Mehrheit ist nun einmal ziemlich dämlich und wird das ganze nicht nachvollziehen können. Aber gegen Dummheit ist nunmal kein Kraut gewachsen...
Hallo,
auch Verbrecher, Mörder und "Monster" sind Grundrechtsträger, da ihnen ja nicht der Status der natürlichen Person aberkannt wird. Dies wäre auch gar nicht machbar, denn jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und so weiter.
Fritzel hat zwar anderer Menschen ihrer Freiheit beraubt und die körperliche Unversehrtheit verletzt, wofür er auch bestraft werden wird, aber man darf nicht so subjektiv an diesen Fall herangehen. Man muss Fritzel rein neutral betrachten, als einen Menschen, der von den Grundrechten genauso zu schützen ist wie Du und ich. Verbrechen sind kein Grund und natürlich rechtlich bildet das erst recht keine Grundlage, einem Menschen Grundrechte zu entziehen.
Somit wird ein Mensch, demnach ebenfalls Herr Fitzel, vor körperlichen Attacken und Morddrohungen natürlich beschützt. Dies ist genauso selbstverständlich wie die rechtlich völlig verankerte Prüfung der Verbrechen des Herrn Fritzel und die darauf folgende Strafe.
Inwieweit Fritzel nicht zurechnungsfähig ist oder war, darüber kann niemand hier urteilen und dies sollte auch dem Psychologen vor Ort überlassen werden. Solle Fritzel nicht zurechnungsfähig gewesen sein, wird die Strafe demnach natürlich enorm abgeschwächt und wohl in eine Therapie überleiten.
Ich möchte die Grausamkeit des Verbrechens von Herrn Fritzel auf gar keinen Fall herunterspielen, aber ich als angehende Juristin muss in so einem Moment einfach an die Neutralität appellieren, die auch einem "Verbrecher" entgegengebracht werden sollte.
LG,H
Ich muss mich meiner Vorrednerin anschließen! Stell dir mal vor du bist zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort und wirst deshalb wegen einem Justizirrtum als Vergerwaltiger eingesperrt ( Ich gebe zu es ist unwarscheinlich, aber kann dennoch passieren ). So und jetzt bist du in der Gefängnisordnung ganz weit unten. Ich wette du wärst heilfroh, wenn jemand auf dich aufpassen würde ! Ich will Fritzel hier nicht als unschuldig darstellen, dass ist er auf jedenfall, doch hat er ein Recht auf einen Prozess und körperlicher Unversehrheit!
Und man soll nicht gleiches mit gleichem Vergelten, wir leben im 21. Jahrhundert und einfach zu sagen "ja, lasst ihn doch bitte im Knast sterben" finde ich schon ziemlich schwach ! Jeder Mensch hat ein Recht darauf zu leben, egal wie grausam seine Taten auch sind!
Ich kann mich eine Dokumentation über einen Russischen Knast erinnern, in diesem Knast wurde nicht so auf die Lebensbedingungen der Inhaftierten geachtet. Da gab es drei Kasten im Gefängnis, 1. Clanoberhäupter und Clanmitglieder 2. Normale Verbrecher 3. Homosexuelle. Die Homosexuellen hatten dort wirklich Angst um ihr Leben, sind extra später zum Essen gegangen , weil sie Angst hatten , dass man sie umbringt.
Wir leben hier aber in einem Rechtsstaat und Österreich/Schweiz sind ebenfalls welche. Und ich muss sagen, dass ich heilfroh bin, wenn man auf Leute im Gefängnis aufpasst, sollte ich mal ins Gefängnis kommen ( was wohl sehr unwarscheinlich ist ) hoffe ich doch, dass die Menschenrechte in diesem Gefängnis gelten!
Klar sind die Taten von Fritzel monströs, aber er ist dennoch ein Mensch mit Rechten.
Mfg Chibabakahul
Ich finde es auch schlimm was er getan hat. Klar wird er durch Einzelhaft geschützt, aber ich denke das die Einzelhaft auch eine sehr harte Strafe ist. Denn das bedeutet ja das er 23 Stunden am Tag allein in seiner Zelle eingesperrt, ist und nur 1 Stunde unter Aufsicht Hofgang hat. Ich finde so eine Strafe gerecht und er müsste bis zum Ende seines Lebens im Gefängnis sitzen.
Manche fragen sich sicher warum ich so denke, aber stellt euch mal vor ihr wärt 23 Stunden am Tag und das bis zum Lebensende, allein in einem kleinen, engen Raum eingesperrt, also ich würde da durchdrehen.
Ausserdem schließe ich mich auch damit an, das wenn er keine Einzelhaft bekommt es ja sozusagen wie eine Todesstrafe für ihn ist, wenn er mit anderen Insassen eingesperrt ist. Das wäre für ihn wie eine Erlösung, das fände ich nicht gerecht.
Ich denke, wir müssen dabei immer beachten: Wir und auch Österreich sind Rechtsstaaten. "Lynch-Justiz" und ähnliches sind einfach nicht in Ordnung. Er wird für seine Verbrechen bestraft und wird in seinem Leben wohl das Gefängnis und die Psychiatrie niemals mehr verlassen.
Trotzdem ist es verboten, ihn dort einfach seinem Schicksal zu überlassen. Der Staat ist auch für sein Leben verantwortlich. Seien wir froh, dass es so ist und wir in einer rechtsstaatlichen Gemeinschaft leben. Auch wenn man manchmal anders fühlt.
Was ich daran so schlimm finde, das das so lange angeblich keiner gemerkt hat, es kann doch nicht sein, das 24 Jahre lang keiner etwas davon gemerkt haben will. Aber ich bin auch der Meinung, das er härter bestraft ist, wenn man dafür sorgt, das er lebenslang hinter Gittern sitzen muss als wenn man zulässt, das er von anderen Gefangenen umgebracht wird oder sich sogar selbst umbringt! Denn das ist keine gerechte Strafe, er soll genauso hinter Gittern sitzen müssen und das lebenslänglich als seine Tochter und die Kinder! Denn das ist die gerechtere Strafe für das was er diesen Menschen angetan hat!
Ich finde auch, dass es allzu einfach wäre, ihn einfach der "Gefängnis-Meute" zu überlassen. Einzelhaft ist zugleich Schutz und auch die gerechteste Strafe für ihn.
Jetzt ist er nämlich allein und hat niemanden mehr, an dem er seine kranken Machtfantasien erproben kann. Seine kleine "Familie im Keller", die er sich aufgebaut und die er nach Gutdünken unterdrückt hat, ist nun in Freiheit, und er muss damit leben, dass alle ihn hassen. Das ist meiner Meinung nach eine gute Strafe für ihn, auch wenn er seine Schuld leider nicht einsieht.
Sweetdevil hat geschrieben:Was ich daran so schlimm finde, das das so lange angeblich keiner gemerkt hat, es kann doch nicht sein, das 24 Jahre lang keiner etwas davon gemerkt haben will.
Das liegt wohl daran, dass solch Taten immer noch jenseits des Vorstellungsvermögens vieler Menschen liegen, was sicher auch gut ist! Und wenn ein solcher Täter sich dann trotz nach außen hin normal verhält und für einige ungewöhnliche Taten Erklärungen hat. Wer will denn daran zweifeln.
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