Ambulante Geburt, Beleggeburt oder Hausgeburt?

Eine Hausgeburt wäre mir zu riskant. Eine Beleggeburt, davon habe ich bisher noch gar nichts gehört. Die Idee finde ich gar nicht einmal so schlecht. Ich würde meine Kinder nur im KH zur Welt bringen wollen, sicher ist sicher, aber wenn die Hebamme ja bei Wehen gleich mit einem ins KH düst, dann finde ich das vollkommen okay. Allerdings klappt das ja nicht immer. Meine Geburt hat fast 2 Tage gedauert, ich war am Wehentropf...

Da hätte die Beleggeburt auch nicht wirklich geholfen, da ich am Ende einen Kaiserschnitt hatte. In unserem KH ist allerdings eine Hebammenschule und so waren immer Hebammen um mich herum, was ich cool fand.

Bei meinem ersten Kind hat es mit der ambulanten Entbindung nicht so ganz geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte, weil es ewig gedauert hat und ich dann noch einen Dammriss hatte. Außerdem war mein Sohn von der Geburt auch etwas mitgenommen. Nun gut, nach zwei Tagen war ich dermaßen entnervt, dass ich mich und das Kind auf eigene Verantwortung habe entlassen lassen. Eine Hebamme ist dann zu mir nach Hause gekommen und ich bin für 8 Tage jeden 2. Tag zu meinem Gynäkologen gedackelt. Ging auch wunderbar, nur der Vater meines Sohnes hätte mich lieber noch länger in der Klinik gesehen, aber das ist eine andere Geschichte.

Meine Tochter dagegen war eine Traumgeburt. Morgens einkaufen, nachmittags das Kind zur Welt gebracht, abends wieder zu Hause und am nächsten Tag wieder den Haushalt geschmissen, weil ich zu dem Zeitpunkt schon alleinerziehend war. Da wollten sie mich im Krankenhaus auch erst da behalten, weil meine Tochter so ganz knapp 2500 g gewogen hat, aber im Gegensatz zur ersten Geburt war ich da fit genug, um mir nicht reinreden zu lassen. Und im Gegensatz zu meinem Sohn hat sie auch nicht mehr abgenommen - was bei ambulant entbundenen Kindern wohl häufig der Fall ist.

Eine Bekannte von mir ist Beleghebamme und meint, es wären vor allem Frauen über 30 und mit entsprechend Geld, denen es wichtig wäre, dass sie vor, während und nach der Geburt von ihr betreut würden und denen die 250 Euro dafür auch nicht zuviel wären. Mir wäre das Geld zu schade, muss ich ehrlich sagen. Liegt vielleicht daran, dass ich mir nie so viele Gedanken gemacht habe, was Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett betrifft.

Hallo,

also wenn ich mich entscheiden müßte (wenn ich denn mal Kinder bekomme) dann würde ich mich zur Hausgeburt entscheiden. Das finde ich einfach eine klasse Sache und da ich Krankenhäuser nicht mag, für mich eine gute Alternative.

Außerdem weiß ich von meiner Mama, die vor knapp 31 und knapp 28 Jahren ihre beiden letzten Kinder (mich und meinen Bruder) zu Hause entbunden hat, dass es für sie wirklich entspannend war. Meine älteste Schwester hat sie im Krankenhaus entbunden und meine zweitälteste Schwester in einem Geburtshaus, wo sie (meine Mama) auch als Hebamme gearbeitet hat. Für sie war aber die Hausgeburt die beste Methode und hat mir immer gesagt, dass es im Vergleich für sie das schönste Erlebnis war.

Ich kam im übrigen an dem Wunschtermin meiner Mama zur Welt, nämlich am gleichen Tag wie mein Bruder, nur 3 Jahre später. Und ich denke, mit dem richtigen Arzt und der richtigen Hebamme an der Seite ist eine Hausgeburt genauso gut, wie eine Entbindung im Krankenhaus. Aber letztendlich muß das jede werdende Mutter für sich entscheiden, wo sie entbinden möchte.

Ich habe auch eine ambulante Geburt gehabt, das heißt, 2 Stunden nach der Entbindung sind wir zu dritt wieder nach HAuse und am selben Nachmittag sind wir auch schon einkaufen gegangen. Eine Hebamme hatten wir gar nicht. Bei mir ist es aber eher so, das ich keine Krankenhäuser mag und schon gar nicht dieses, da diese bei einer damaligen Not-OP eine Menge Fehler machten. Aber das gehört hier nicht her.

Liebe Grüße
tussy