Ozonloch bei Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan

vom 08.04.2008, 14:10 Uhr

Forscher haben anhand einer Computersimulation herausgefunden, dass ein regionaler Atomkrieg, der zum Beispiel zwischen Indien und Pakistan entbrennt, ein riesiges Ozonloch verursacht, das den Menschen und dem Ökosystem schwer schädigen würde.

Augenkrankheiten und Hautkrebs könnten durch das Loch im Ozon bei Menschen häufiger auftreten. Um 132 Prozent würde die Schädigung der Pflanzen zunehmen, die dem ungefilterten Sonnenlicht ausgesetzt wären. DNA-Schäden bei Menschen würden um 213 Prozent steigen. Bei der Simulation hat man Indien und Pakistan als Beispiel genommen. Bei dem Krieg wären 100 Atombomben im Einsatz gewesen, jede mit der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Die Ergebnisse der Simulation stehen in der "Proceedings of the National Academy of Sciences".

» acid worm » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,02 »



Ich würde mir im Fall der Fälle wenn soetwas passiert nicht unbedingt Sorgen um die Ozonschicht machen, oder um die Pflanzen, sondern vielmehr um die Atombomben an sich. Ich kann mir nicht vorstellen, das 100 von diesen Bomben mehr oder weniger gleichzeitig irgendwo Explodieren und wir davon nicht auch noch was "guthaben". Hoffen wir mal das nichtnur diese beiden Länder, sondern der ganze Rest genauso dieses Scenario nicht wahr werden lässt!

lg

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Eine sehr interessante Studie. Nur ist das doch eigentlich egal. Wenn 100 Atombomben durch die Gegend fliegen und sich Pakistan und Indien platt machen, dann werden da so viele Menschen sterben müssen und eh schon verstrahlt sein, dass diese sich um ein Ozonloch wirklich keine Sorge machen müssten. Im Gegenteil: das Ozonloch, dass es dann angeblich geben sollte, wird im Gegensatz zu der wohl kompletten globalen Katastrophe drissegal sein ;)

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin auch der Meinung, dass wenn es zu solch einem schlimmen Krieg kommen würde, das größte Problem wohl eher die Atombomben an sich und die dadurch verursachten Strahlenschäden wären. Auch wenn es hinsichtlich der Umwelt eine zusätzliche Katastrophe bedeuten würde, wären wohl die Folgen für diesen Teil der Erde am verheerendsten. Wollen wir also hoffen, dass es niemals zu einem solchen Fiasko kommen wird, weder zwischen diesen beiden Staaten, noch irgendwo anders auf unserer Erde. :shock:

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» Katara » Beiträge: 1295 » Talkpoints: 5,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ganz ehrlich? Wen würde bei einem Atomkrieg das Ozonlöich interessieren? Man sollte die Energien lieber darauf verwenden, das ein solches Szenario nicht Wirklichkeit werden könnte, anstatt Berechnungen anzufangen, die total uninterssant sind.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Die Aussage "100 Atombomben" finde ich alleine schon sehr fragwürdig. Eine Atombombe ist selbst wenn wir uns hier auf BILD-Niveau unterhalten würden, keine feste Maßeinheit. Die Sprengkraft alleine reicht schon von einigen wenigen Kilotonnen bis 57.000 Kilotonnen (stärkste jemals gezünde Bombe, auch bekannt als Zar-Bombe). Auch der radioaktive Fallout variiert sehr stark. Je größer eine Bombe ist, desto "sauberer" wird sie äuqivalent zu ihrer Sprengkraft. Eine Bombe mit 40.000 Kilotonnen verursacht also wesentlich weniger Fallout als 1000 Bomben mit 40 Kilotonnen.

Auch muss man sich die Frage stellen, ob es jemals zu dem Szenario kommen würde, dass tatsächlich 100 Bomben (ganz gleich welcher Größe) gezündet würden. Ich wage mal zu behaupten, dass solch ein Krieg schon wesentlich früher ein Ende finden würde. Man wirft die Bomben ja nicht "irgendwo" hin, sondern attackiert in aller Regel militärisch relevante Ziele. Nach weniger als 10 Angriffen ist aber einfach nichts mehr vorhanden, das relevant genug wäre, es mit derartigen Bomben anzugreifen.

Auch grenzen dummerweise Indien und Pakistan aneinander an. Ich pinkel doch nicht in den Bach aus dem ich trinke, nur um den Nachbarn zu ärgern. Selbst wenn eines der Länder keine Bomben zur Verfügung hätte, sollte es sich das andere Land sehr gut überlegen, derartige Waffen einzusetzen, denn der angerichtete Schaden wäre auch im eigenen Land mehr als enorm. Manchmal kommt es sogar vor, dass durch den radioaktiven Fallout umliegende Gebiete stärker kontaminiert werden, als das tatsächlich angegriffene Gebiet. Ob das im Sinne der beiden Regierungen sein kann, zweifel ich doch sehr an.

Die vorhandenen Bomben sind in meinen Augen nichts weiter als primitives Säbelrasseln wie damals bei den USA und Russland. Es ist durchaus möglich, dass der "lauwarme Krieg" dieser beiden Länder eines Tages heiß wird, ich glaube aber nicht, dass dabei atomare Waffen zum Einsatz kommen werden. Und wenn es dennoch so sein sollte, wird der Rest der Welt bestimmt nicht dabei zusehen. Das geht keine 8 Stunden, steht der Ami und die NATO vor Ort und sorgt für Ruhe. Dagegen haben die Länder auch nicht viel entgegenzusetzen, schließlich kann man die Bomben nur schwer in sein eigenes Land werfen, und die restlichen militärischen Kapazitäten sind bei weitem nicht groß genug um wirklich effektiv etwas dagegen zu tun, wenn das Verhältnis der Soldaten mal 7 zu 1 steht, vom Technologievorsprung reden wir mal gar nicht.

Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern recht. Sollte es wirklich soweit kommen, würde ich mir um das Ozonloch auch nicht wirklich Sorgen machen. Das hat Australien schon seit Jahren, und die kommen mehr oder weniger auch damit klar.

Ein guter Film zu dem Thema ist im übrigen "Wenn der Wind weht" von Raymond Biggs, sollte man wirklich gesehen haben, vor allem diese Leute, die über solche Belangen zu entscheiden haben.

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» PitDesign » Beiträge: 375 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

Du beziehst dich wahrscheinlich auf diesen Artikel: Klick Meiner Meinung nach ist, falls es wirklich zu einem Atomkrieg kommt, die Vergrößerung des Ozonlochs unser geringstes Problem. Man hat ja gesehen, wie verheerend Tschernobyl war, denn die Menschen, und nicht nur die im unmittelbaren Umkreis, leiden immer noch an den Folgen. Außerdem glaube ich nicht, dass Indien und Pakiastan einen Atomkrieg beginnen, da der Abschuß einer nukearen Waffe dem eigenen Land genauso schaden würde wie dem gegnerischen Land, die sie, von der Entfernung her gesehen, nicht weit ausseinander liegen.

Viele Experten sagen, dass sich für die meiten Länder eine Anschaffung von nuklearen Sprengköpfen gar nicht mehr lohnt. Wenn sie einem anderen Land wirklich schaden wollen, brauchen sie keine Atomwaffen. Sie können genauso gut mit panzerbrechenden Waffen auf ein Atomkraftwerk des Gegners schießen. Das hat viel verheerendere Folgen als eine Atombombe.

LG

» remggo » Beiträge: 63 » Talkpoints: -0,18 »



remggo hat geschrieben:Viele Experten sagen, dass sich für die meiten Länder eine Anschaffung von nuklearen Sprengköpfen gar nicht mehr lohnt. Wenn sie einem anderen Land wirklich schaden wollen, brauchen sie keine Atomwaffen. Sie können genauso gut mit panzerbrechenden Waffen auf ein Atomkraftwerk des Gegners schießen. Das hat viel verheerendere Folgen als eine Atombombe.

Abgesehen davon sind viele andere Szenarien heute weitaus effektiver als ein Atomschlag:
- wirtschaftlicher Boykott und Isolierung
- strategische Schläge
Mit letzterem ist natürlich auch gemeint, dass man AKWs angreift und so auf dem Feindgebiet hochgehen lässt, aber in der Regel heißt das:
- Zerstörung von jeglicher Infrastruktur um die Versorgung zu erschweren (Kraftwerke, Stromleitungen, Telefonleitungen, Wasserversorgung, Straßen, Flugplätze, Eisenbahnstrekcne und Brücken, usw.)
- Zerstörung von Versorgungszentren, also Nahrungsmittellagern, Wasserlagern, Waffenlagern, Munitionslagern

Das ist weit effektiver als ein Atomschlag und gilt als "sauberer Krieg" auch wenn man damit bewusst Unruhen, Bürgerkrieg, Aufstände, Hungersnöte und andere zivile Verluste einkalkuliert.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also ich glaube auch nicht, dass es überhaupt dazu kommen würde, dass man 100 Atombomben, von der jede die Kraft einer Hiroschimabombe hätte, gegenseitig abfeuern würde. Von daher ist die Studie nicht besonders sinnvoll. Natürlich geht die Umwelt und das Ozonloch bei 100 Atombomben kaputt. Sollte es aber tatsächlich zum Atomkrieg kommen, würde er anders verlaufen. Außerdem würden andere Länder versuchen etwas dagegen zu unternehmen, weil es sie auch extrem schaden würde. Es ist also recht oder völlig unwahrscheinlich, dass es zu einem Schusswechsel von 100 Atombomben kommen würde. Und die Umwelt schaden würde bzw hat schon eine Einzige Atombombe.

lg
david

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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