High School Year
Hallo,
ich verbringe mein ganzes nächstes Schuljahr in den USA und hab mich auch schon viel darüber informiert und Schülerbriefe gelesen. Aber mich interessiert trotzdem ob einige von euch drüben waren und wie es für euch war, eure eindrücke über deren Kultur und den täglichen Schultag. Ob ihr drüben viele Freunde gefunden habt und ob ihr noch immer mit ihnen Kontakt habt interessiert mich auch sehr.
Bitte lasst kein Detail aus es ist mir egal ob eure Erfahrungen gut oder schlecht waren ich werde alle Antworten mit Freude lesen.
Ich bedanke mich schon mal für die Antworten.
MfG Davidek999
Hallo,
also ich war tatsächlich ein Jahr drüben, in Huntington Beach, Los Angeles. Es war ein wundervolles Jahr mit ganz tollen Eindrücken und Erfahrungen, die ich nie vergessen werde, und wünsche Dir jetzt schonmal ein schönes und erfolgreiches Jahr.
Die Ankunft war natürlich schon mega spannend, denn ich war das Jahr in einer Gastfamilie, mit der ich vorher zwar zwei Mal brieflichen Kontakt hatte, sonst aber natürlich nicht kannte. Wirst Du auch in einer Gastfamilie sein? Kaum am Flughafen angekommen und endlich die Passkontrolle und Einreisekontrolle überwunden (dauerte alles in Allem, da sehr voll, ca 5 Stunden), wartete im Vorraum des LAX (Los Angeles International Airport) meine Gastfamilie. Es war 4 Uhr morgens, aber alle waren dabei; Meine Gasteltern und deren zwei Kinder, 3 und 6 Jahre alt.
Es war eine sehr herzliche Begrüßung, direkt Umarmungen, viele "Hugs" wie die Kleinen sagten und dann gings ab in mein neues zu Hause. Dort habe ich dann erstmal meinen Koffer ausgepackt und war duschen - danach wurde ich direkt zum Sonnenaufgang an den Strand geschleppt. Die Eindrücke waren wirklich überwältigend und der Strand von Huntington Beach ist der absolute wahnsinn.
Mein College war auch total klasse - ich habe unheimlich schnell viele neue Freunde gefunden, und auch meine Leistungen dort waren sehr gut. Ich wurde sogar eine Stufe höher als hier in Luxemburg eingestuft, was mich sehr freute und ehrte, da es mir auch in Luxemburg anerkannt wurde und ich eine Stufe überspringen konnte. Das Schulsystem dort ist anders als hier; ich hatte jeden Tag bis um 16:00 Uhr Schule, dafür Mittwochs frei. Das war klasse, da ich dann den ganzen Mittwoch am Beach hängen konnte oder mit meiner Gastfamilie unterwegs war.
Wir haben zusammen viele Ausflüge gemacht und ich habe viel von den USA sehen dürfen. Wir haben zusammen Urlaub in Las Vegas gemacht, zwei Wochen lang, wir waren in Sacramento und San Francisco. Ich habe dermaßen viele neue Freunde, die mir bis heute erhalten blieben und Impressionen und Eindrücke gewonnen, dass dieses Jahr für mich das wichtigste Schuljahr überhaupt war.
Wenn Du Fragen hast, darfst Du die gerne hier posten, ich bemühe mich, alles zu beantworten!
LG,H
Hallo,
Ich danke dir für deine tolle Antwort. Es hört sich so an als ob es wirklich ein sehr cooles Jahr war. Ich hoffe das ich auch in eine nette Gastfamilie komme und ich auch so viel Spaß haben werde wie du mit deiner hattest. Leider weiß ich noch nicht in welche Ortschaft ich komme oder überhaupt irgendetwas über meine "neue Familie".
Hoffentlich kann ich auch eine stufe überspringen denn dann könnte ich dort meinen High School Abschluss machen mit welchem ich dann in den USA studieren könnte(will ich unbedingt ). Doch leider muss ich das Jahr, in welchem ich in den USA bin, wiederholen weil ich dieses Abi nach 12 Jahren hab...
Aber das ist es mir wert.
Ich finde es auch voll toll das du mit deiner Familie so viel unternommen hast und so gut mit ihnen zurecht gekommen bist. Ich bin jetzt ein bisschen neidisch.
Ich würde mich über mehr Beiträge freuen und falls ich fragen habe wende ich mich an dich.(ich hab sogar eine: Konntest du drüben deinen Führerschein machen oder hattest du schon einen?)
MfG Davidek999
Hallo,
also Du wirst merken, dass dort die meisten Menschen sehr offen und freundlich sind, so glaube ich, dass auch Deine Gastfamilie sehr offen und freundlich ist und dich lieb aufnehmen wird - sonst würden sie sich nicht darum bewerben, dich aufnehmen zu dürfen. Mach Dir da mal keine Gedanken.
Weißt Du denn schon, in welche Region Du kommst?
Ich war erst 15 als ich dort war, konnte somit keinen Führerschein machen, was ich aber auch nicht für nötig gehalten habe - die öffentlichen Verkehrsmitteln fand ich super. Hätte ich in Luxemburg einen Führerschein vorher erworben, hätte ich ihn mir gegen eine geringe Gebühr umschreiben lassen können.
Wenn Du ein wenig Geld übrig hast, kannst Du den Führerschein dort ja machen, denn vergleichsweise teuer ist er dort nicht. Außerdem ist es bestimmt "cool", einen Führerschein zu haben, und Deine Gastfamilie würde sich bestimmt auch darüber nicht gerade ärgern - denn manchmal nervt es bestimmt, sein Gastkind durch die Gegend zu kutschieren.
Wieso kannst Du denn mit Deiner Gastfamilie keinen Kontakt aufbauen? Wann gehts bei Dir denn los?
LG,H
Hallo,
ich habe Heute einen Brief von meiner Organisation bekommen mit vielen Informationsmaterialien zu der amerikanischen Kultur, den Staaten und den Menschen. Leider weiß ich noch nichts darüber in welche Familie ich komme aber sie meinten das ich mir keine Sorgen mach soll und dass ich es in absehbarer Zeit (voraussichtlich Anfang Juni/Juli) erfahren werde.
Ich will den Führerschein dort unbedingt machen weil er hier ca. das 5-10fache kostet. Außerdem verbietet es mir meine Organisation Dort mit dem Auto zu fahren, wegen Versicherung oder so. Außerdem haben die meisten Amis in meinem Alter eh schon ein eigenes Auto, so müssen mich meine Gasteltern nicht immer herum kutschieren.
Ich habe von meiner Organisation auch noch Termine zu verschiedenen Vorbereitungstreffen erhalten bei welchen ich mich mit anderen Teilnehmern über das Leben, die Menschen etc. in den USA informieren kann und wo wir uns auch gegenseitig austauschen können. Ich freu mich schon auf dieses Treffen(ist auch in meiner Stadt muss nicht weit fahren).
Ich warte jetzt hoffnungsvoll auf den nächsten Brief meiner Organisation in den ich hoffentlich erfahren werde wohin es jetzt den gehen wird. Natürlich erfährt ihr dies dann auch . Ich hoffe ich werde auch so viel glück mit meiner Familie haben wie du (da spricht schon wider der Neid aus mir )
Ich bedanke mich nochmal für deine Antworten und hoffe wir konnten auch anderen damit Helfen (Würde mich über weitere Beiträge, auch von anderen Mitgliedern, sehr freuen).
MfG Davidek999
Das klingt doch alles schonmal super aufregend und spannend. Du fährst also ein Jahr in die Staaten, ohne zu wissen, wohin genau? Das ist ja mehr als spannend - ich konnte mir das anfänglich aussuchen, und musste dann warten, bis sich auf meine Bewerbung eine Gastfamilie meldet.
Ich hatte mich für Kalifonien beworben; also musste ich ein Briefchen schreiben, in dem ich mich beschrieb, erzählte was ich gerne mag und was gar nicht ,dass ich super gut mit Kindern umgehe und mir auch eine Gastfamilie mit Kindern wünsche. Es dauerte nach dem Absenden dieses Briefes mit ein paar Fotos keine zwei Wochen, bis bereits ein Brief bei mir im Briefkasten war - ein Brief von meiner zukünftigen Gastfamilie inclusive Fotos und allem drum und dran. Ich war so glücklich, dort hin zu dürfen.
Da brauchst Du gar nicht neidisch zu sein - eher ich bin neidisch, darauf, dass Du diese wundervolle Zeit noch vor Dir hast! Ich wünsche mir dieses Jahr auch wieder zurück, denn die Zeit dort vergeht so schnell - leider.
Aber auch Du wirst dort das ein oder andere Mal Heimweh haben.Da musst Du dann stark bleiben und dich an die schönen Momente in den Staaten erinnern; denn es läuft in diesem Jahr meistens nicht alles glatt, es gibt immer mal Kleinigkeiten, die einen belasten; sei es Streit in der Gastfamilie oder am College, schlechte Noten oder Krankheit. Da rutscht man dann sehr gerne in eine Phase, in der man einfach nurnoch nach Hause möchte und sich verwünscht, den Schritt gewagt zu haben. Auch mir ging es das ein oder andere Mal so, aber das hat sich immer alles wieder geklärt und es war alles in allem wie gesagt eine der tollsten Erfahrungen, die ich machen durfte.
Der Führerschein dort ist deswegen vorallem so billig, weil Du kaum Fahrstunden brauchst. Wenn du also ganz gut unterwegs bist mit dem Auto, kommst du mit 300 Euro umgerechnet hin. Die musst Du aber schon einplanen - als Minimum - rechne eher mal mit 150 Euro mehr.
Gewöhnungsbedürftig wird auch das Essen werden: Das gute Deutsche Brot wirst Du dort nicht finden, dort gibts nur schlabbrigen Toast. Der wird dann bitte noch mit viel Fett und Erdnussbutter in einer Pfanne verschlimmert, so dass da nachher ein schlabberndes Etwas von Toast auf deinem Teller liegt. Selbst der Salat dort macht fett, traurig aber wahr: Du solltest also aufpassen, und die ersten Male mit deiner Gastfamilie zusammen einkaufen gehen, denn meine Gasteltern haben sich sehr daran orientiert, was ich so gekauft habe und essen wollte, und mir all das immer von selbst mitgebracht. Aber so oder so wirst Du wohl ein paar Kilos mehr auf den Hüften haben, wenn Du wieder zurück nach Deutschland kommst
Lg, H
Hallo,
ich habe eigentlich gar kein Problem damit etwas zuzunehmen. Eigentlich will ich das auch weil ich nicht gerade super viel wiege aber auch nicht sehr wenig. Ich wiege so im unteren normalen Bereich .
Sehr spannend ist es leider nicht die ganze zeit, ich warte schon seit circa einem Monat, auf eine Antwort der Gastfamilie zu warten. Aber egal...bei Bekannten hat es auch lange gedauert. Und wie schon gesagt, im Brief der Organisation haben sie erwähnt dass ich mir keine Sorgen machen soll.
Ich musste auch sehr viele Fragebogen und andere Formulare über mich und meine Angewohnheiten etc. ausfüllen. Ich konnte mir leider nicht aussuchen wohin ich kommen will. Ich konnte nur Wünsche äußern und hoffe dass diese auch in Erfüllung gehen .
Meine Klassenkameradin kommt in einem Monat, nach einem Jahr Aufenthalt drüben, zurück aus den USA. Sie war nur in einem kleinen Dorf aber sie meinte dass ihr es trotzdem sehr gut gefallen hat und sie kann jetzt perfekt Englisch sprechen(meinte sie zumindest ). Ihre Gastfamilie war sehr nett und sie hatte mit ihnen auch Urlaub gemacht. Sie meinte dies war bis jetzt ihre beste Zeit überhaupt und sie hatte auch eigentlich nicht sehr viele Probleme in der Schule oder mit der Gastfamilie.
Ich warte weiterhin auf den Brief...
MfG
Hallo,
also perfekt Englisch kann man nach einem Jahr in den Staaten natürlich nicht. Man verbessert sich zwar enorm, da man ja das Englische jeden Tag in Gebrauch hat und man vergrößert natürlich auch sein Vokabular, aber perfekt Englisch sprechen kann man nach einem Jahr Austausch garantiert nicht
Wenn Deine Organisation schon schreibt, Du sollst Dir keine Sorgen machen, dann mach das doch auch nicht. Deine Gasteltern werden sich mit Sicherheit bald bei Dir melden.
Verrätst Du mir, mit welcher Organisation Du drüben sein wirst, und was Dich das übers Knie gebrochen kosten wird?
Ich habe noch einen kleinen Tip für Dich: Nimm nur einen halbvollen Koffer mit Klamotten mit - nur das Allernötigste, denn dort bekommst Du wirklich die tollsten Klamotten für einen Spottpreis hinterher geworfen. Außerdem werden Dir deine alten Sachen schnell sowieso nicht mehr passen, denn wenn Du, wie Du beschreibst, eher zu den dünneren Vertretern deines Geschlechts gehörst, wirst Du dort ordentlich zulegen. Frag Deine Gasteltern mal nache einem Outlet Center oder einer großen Shopping Mall - Du wirst Dich wundern, was für tolle Klamotten es dort wie günstig gibt. Die Outletcenter dort sind ganz anders als hier - hier findest Du ja meistens nur die letzten Reste einer auslaufenden Kollektion oder auslaufende, da nicht gut verkaufte Modelle - im Bestenfalle noch neuere Modelle in unmöglichen Größen. Dort gestaltet sich das alles ein wenig anders! Aber da nehme ich nun nicht zuviel vorweg, lass dich überraschen!
Auch eine tolle Erfahrung wird sein, dass du 24 Stunden am Tag einkaufen gehen kannst. Ich war manchmal mit meiner gesamten Gastfamilie, auch den beiden Kindern, nachts um drei einkaufen. Und glaub mir - Du gewöhnst Dich da total dran, und wenn Du zurück hierher kommst, wirst Du dich erstmal genervt an die Öffnungszeiten erinnern müssen. Eigentlich dachte ich auch, ich werde dieses Angebot kaum wahrnehmen, aber nach einer Kinonacht dann noch schnell in den Supermarket schlüpfen ist schon super praktisch!
Wieviel Taschengeld hast Du dir denn für die Staaten eingeplant pro Woche/Monat? Nimm nicht viel Bargeld mit - setze lieber auf Kontokarte vom Girokonto oder Kreditkarte - Automaten gibts überall, und Bargeld ist immer eine heikle Sache!
LG,H
Hallo,
Ich fahre mit der Organisation "Kompass-Sprachreisen" und das ganze Jahr kostet mich mit Flug und alles Inklusive circa 7000€. Mit welcher Organisation bist du denn gefahren? Und wie viel hast du bezahlt?
Ich habe noch einen kleinen Tip für Dich: Nimm nur einen halbvollen Koffer mit Klamotten mit - nur das Allernötigste, denn dort bekommst Du wirklich die tollsten Klamotten für einen Spottpreis hinterher geworfen.
Danke für den Tipp, den werde ich mir ganz bestimmt zu Herzen nehmen . Ich will, wenn ich drüben ankomme auch erst einmal dick shoppen gehen . Ich weiß noch nicht wie viel Taschengeld ich monatlich mitnehmen werde aber ich glaube es werden so um die 150€ sein. Reicht das?
Wie viel Taschengeld hattest du denn? Das mit dem Girokonto Habe ich mir auch schon überlegt. Ich bin auch schon auf der Suche nach einem tollen Angebot und außerdem ist dies auch viel bequemer als immer mit Bargeld herum zu laufen.
Wenn ich noch Fragen hab wende ich mich an dich.
MfG Davidek999
Hallo,
ich war mit iSt- international student travel trüben, habe aber mehr bezahlen müssen als Du. Ich hatte ein monatliches "Taschengeld" von 300 Euro zur Verfügung, und muss ehrlich sagen, dass ich das auch gebraucht habe. Die Staaten sind trotz des derzeitig günstigen Wechselkurses alles andere als günstig, vorallem in den Lebenserhaltungskosten.
Was bezahlt denn Deine Gastfamilie - bekommst du das Essen umsonst dort? Du wirst schnell Freunde finden und auch oft mit denen den ganzen Nachmittag verbringen, manchmal werdet ihr Abends ins Kino gehen oder zu einem tollen Barbecue an den Strand, sofern Du denn an einem angesiedelt wirst. Daher kann pro Abend schon einmal einiges draufgehen. Auch wirst Du ab und zu mal neben der Reihe Mittags in Eurer Collegemensa Essen - auch das geht auf Dauer gut ins Geld. Es sind halt immer nur kleinere Beträge, aber es summiert sich einfach.
Plane auf jeden Fall ein wenig mehr Geld ein, wenn Du Dir das erlauben kannst. Denn Du willst ja da auch nicht am Hungertuch nagen, wenn Du schonmal dort bist. Nimm auf keinen Fall soviel Bargeld mit - die Automaten haben inzwischen humane Preise fürs Abheben von Geld von deutschen Kreditkarten und Geldkarten allgemein, und da kannst Du dann einmal im Monat das Geld abheben, was Du so brauchst.
Führerscheintechnisch solltest Du dann auch schauen, wie das noch in dein Budget passt, denn mit hundertfünfzig Euronen im Monat wirst Du dort einfach nicht über die Runden kommen. Aber pack Dir einfach ein gut gemeintes Budget auf deine Girokontenkarte, damit kommst Du sowieso am besten zurecht und wenn Du mal mehr oder weniger Geld brauchst, kommst Du immer gut ran und musst nicht einen Batzen Geld irgendwo horten.
Es hängt aber auch sehr davon ab, wohin Du dort kommen wirst. Wenn du in einen ländlichen Bereich kommst, wirst Du auch mit weniger Geld auskommen. Da hast Du nicht so die Möglichkeiten, dein Geld zu verbrasseln, wie in LA zum Beispiel. Also warte erstmal ab und entscheide dann. Das Girokonto, sofern Du noch keines hast, würde ich dann jetzt aber schnellstens beantragen - es dauert ja immer eine Zeit, bis Du ein Konto eröffnet hast und Dir Deine Karte zugestellt wurde!
LG,H
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